Das ist eine vollkommen korrekte Zusammenfassung. Freut uns, dass dir die Story so gut gefallen hat, Jan
Edit: Selbstverständlich freut es uns auch, wenn sie anderen Lesern ebenfalls gefällt...
Natürlich kommt man als Autor ins Grübeln, wenn sich herausstellt, dass eine Story offensichtlich bei vielen Lesern Fragezeichen erzeugt. Deshalb ein kurzer Hinweis an dieser Stelle, der kein Versuch sein soll, die Story zu erklären oder irgend jemandem eine Deutung aufzuzwingen.
Anstoß für die Story hat ein Interview mit dem Quantenphysiker David Deutsch gegeben, das wir vor einiger Zeit gelesen haben. Da ging es unter anderem um die Viele-Welten-Theorie. Eine ziemlich radikale Vorstellung, die uns eine Weile beschäftigt hat. "Hyperbreed" ist dabei herausgekommen. Da wir aber wollten, dass auch die Leser, die von dieser Multiversum-Sache noch nie gehört haben, einen Zugang zum Verständnis der Story haben, haben wir das in einen Konflikt eingebettet, bei dem es vor allem um die Frage geht, inwieweit man sich selbst verändern muss, um tatsächlich aus den Begrenzungen, die Tradition und Methode Forschern zwangsläufig auferlegen, herauszukommen. Gewohnheiten geben Sicherheit, aber sie verstellen den Blick. Und der biologische Körper mit seiner begrenzten, auf unsere Umgebung zugeschnittenen Wahrnehmungsfähigkeit stellt eine ultimative Grenze dar.
Wer glaubt, die Story nicht verstanden zu haben, hat sie wahrscheinlich trotzdem verstanden
- immerhin können wir Söderberg auch nicht dorthin folgen, wo er hingeht. Wir stehen auf der Schwelle und werfen einen Blick durch die Tür. Wenn es um Dinge geht, die man nicht verstehen kann, weil sie der eigenen Erfahrung widersprechen, dann ist Verständnislosigkeit eine angemessene Reaktion. Metaphysisch? Ja. Esoterisch? Nö.