Andreas Eschbach: "Der Letzte seiner Art"
- breitsameter
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Andreas Eschbach: "Der Letzte seiner Art"
Ich habe gestern (24 Stunden nach dem Eintreffen des Romans) die Leküre des neuen Eschbachs beendet. Ich denke, der Inhalt bietet durchaus einige Diskussionsansätze, aber bevor ich diese anspreche, würde mich doch zuerst interessieren, ob hier sonst schon jemand mit der Lektüre des Buchs fertig ist?
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Re: Andreas Eschbach: "Der Letzte seiner Art"
Ich fange nächste Woche an (siehst Du dann an meiner Sigbreitsameter hat geschrieben:Ich habe gestern (24 Stunden nach dem Eintreffen des Romans) die Leküre des neuen Eschbachs beendet. Ich denke, der Inhalt bietet durchaus einige Diskussionsansätze, aber bevor ich diese anspreche, würde mich doch zuerst interessieren, ob hier sonst schon jemand mit der Lektüre des Buchs fertig ist?


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@breitsameter: Habe ebenfalls den Roman bereits gelesen, wie hat er dir denn gefallen?
Ich fand ihn nicht ganz so gut wie seine Werke Haarteppichknüpfer, Jesus Video, Eine Billion Dollar und Quest (welche imho zu den besten Werke der SF-Literatur überhaupt zählen), aber er war dennoch sehr spannend und hat wieder einmal ein sehr gutes Ende.
Ich fand ihn nicht ganz so gut wie seine Werke Haarteppichknüpfer, Jesus Video, Eine Billion Dollar und Quest (welche imho zu den besten Werke der SF-Literatur überhaupt zählen), aber er war dennoch sehr spannend und hat wieder einmal ein sehr gutes Ende.
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Auf meinem Nachttisch:
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seine Werke Haarteppichknüpfer, Jesus Video, Eine Billion Dollar und Quest (welche imho zu den besten Werke der SF-Literatur überhaupt zählen),

Das ist doch Geschmackssache ... für die einen ein Meisterwerk für andere der größte Schund. Aber dem phantastikfan deswegen die Belesenheit und den Sachverstand abzusprechen halt ich doch für übertrieben 

Lieber einmal zu oft geredet als einmal zu früh geschossen.
Intoleranz ist doch was lustiges - solange sie nicht traurig ist.
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@ Sulla
Für Schund halte ich Eschbachs Bücher keinesfalls (nicht mal "Kelwitts Stern"
). Ich lese seine Romane ebenfalls gerne und bin begeistert von seinen Ideen und ihrer Lebendigkeit. Aber er ist zu unsicher im Stil, um Großes zu erschaffen. Oft erinnern mich manche Passagen in seinen Büchern an einen besseren Schulaufsatz, mit viel "machte" und "tut". Und, ganz ehlich, in gewisser Weise ist Eschbachw Werk insgesamt ziemlich überbewertet. ABER: Er war war zur richtigen Zeit mit dem richtigen Buch am richtigen Ort, und das hat seinen Erfolg begründet.
Für Schund halte ich Eschbachs Bücher keinesfalls (nicht mal "Kelwitts Stern"

- andreas
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ich will ja hier nicht den thread versauen und eine eschbach-diskussion vom damm brechen, aberSirbogol hat geschrieben:@ Sulla
Und, ganz ehlich, in gewisser Weise ist Eschbachw Werk insgesamt ziemlich überbewertet. ABER: Er war war zur richtigen Zeit mit dem richtigen Buch am richtigen Ort, und das hat seinen Erfolg begründet.

trotzdem habe ich mir "der letzte seiner art" gekauft (ich kann´s einfach nicht lassen

Der Erfolg Andreas Eschbachs gründet sich meiner Meinung nach genau darauf: dass seine Romane in der Regel runtergehen wie Öl. Von welchem anderen Schriftstellern deutscher Zunge lässt sich das schon behaupten? In seinen Fehlern ähnelt er vielen hiesigen Autoren - wer ist schon gegen Stilblüten, Erklärungswut und Synchronesisch gefeit? Aber was seine Vorzüge angeht, steht er in meinen Augen einzigartig dar.
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Da gebe ich dir völlig recht, Frank. Er hat zwar durchaus stilistische Schwächen, aber seine Bücher sind immer gut lesbar und vor allem sehr unterhaltend, ohne den Intellekt zu beleidigen. Das kann man nicht von vielen deutschen SF-Autoren behaupten.
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Nun, dass er handwerklich sauber wie kaum ein SF-Autor schreiben kann, erklärt seinen Erfolg nicht ganz. Fakt ist doch, dass er nicht nur von den SF-Fans gelesen wird. Und warum? Weil er eben keine Science Fiction Autor ist, wie er selbst behauptet. Um Eschbach zu lesen, braucht man viel weniger Genre-Erfahrung als zum Bsp. Greg Egan, Iain BAnks (SF) und Dan Simmons.
Richtig originell halte ich auch nur "Die Hahrteppichknüpfer" und "Quest" seine "Space Operas". Und wenn er viele Faktenmaterial zu stemmen hat, dann bleibt im oft nicht "Vermögen" für die Sprache. Das ist mir bei "Eine Billion Dollar" aufgefallen.
MB
Richtig originell halte ich auch nur "Die Hahrteppichknüpfer" und "Quest" seine "Space Operas". Und wenn er viele Faktenmaterial zu stemmen hat, dann bleibt im oft nicht "Vermögen" für die Sprache. Das ist mir bei "Eine Billion Dollar" aufgefallen.
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Er ist auch, aber nicht nur, SF-Autor. Bestes Beispiel ist wohl "Das Jesus-Video", in dem er SF und Thriller mischt. Ähnliches haben aber auch schon etliche "richtige" SF-Autoren getan, z.B. Alfred Bester mit "Demolition", das ein typisches SF-Thema (geistige Mutationen/Super-fähigkeiten) mit einer Krimistory vermengt. Daß er sich selber nicht als SF- sondern als Phantastik-Autoren betrachtet, ist daher durchaus richtig, weil er damit eine größere thematische Bandbreite zur Verfügung hat. Trotzdem hat er schon einige Sf-Romane geschrieben.
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