Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...

[Doop]

"Red State" will ich auch sehen. "Red States" sind übrigens (ich weiß nicht, ob das im Film selbst so deutlich thematisiert wird) die Republikaner-Staaten, da die Republikaner traditionell mit der roten und die Demokraten mit der blauen Farbe in Verbindung gebracht werden.

[Ming der Grausame]

Ein ehcter Hassbrocken, bei dem man förmlich sehen kann, wie sich Kevin Smith hinter der Kamera auskotzt.

Ja, dieser Film ist in seine eindringliche Realitätsnähe höchst verstörend. Man hat alles schon mal gesehen, aber nicht aus fiktionalen Blockbustern, sondern aus überaus faktischen TV-Übertragungen. Als Satire würde ich es BTW auch nicht bezeichnen, sondern eher als eine schaurig-reale Groteske.

[Ming der Grausame]

Havanna



Ich bin wohl etwas in Retro-Stimmung, bzw. falls ich es nicht schon vorher war, so bin ich es jetzt: Ein Pokerspieler kommt nach Havanna um das ganz große Ding abzuziehen, aber irgendwie kommt ihn eine Revolution und eine schöne Frau dazwischen. Ein wirklich sehr gelungener und stimmungsvoller Kubafilm, wo man die Zeit vor Fidel Castro erahnen kann.

Jackie Brown



Der Kultfilm von Quentin Tarantino aus dem Jahr 1997. Pam Grier, Samuel L. Jackson, Robert Forster, Robert De Niro, Bridget Fonda und Michael Keaton bauen eine atmosphärische Stimmigkeit auf, die außergewöhnlich ist. Aber auch hier gibt es ein edler Ritter, was hoffentlich nicht abfärbt – ich wollte nie ein edler Ritter sein...

[Uschi Zietsch]

Jackie Brown ist klasse.

[heino]

"Red State" will ich auch sehen. "Red States" sind übrigens (ich weiß nicht, ob das im Film selbst so deutlich thematisiert wird) die Republikaner-Staaten, da die Republikaner traditionell mit der roten und die Demokraten mit der blauen Farbe in Verbindung gebracht werden.

Nein, das wird da nicht thematisiert. Es geht nur um den Konflikt zwischen den christlichen Extremisten und den Behörden, wobei die staatlichen Organe in der Wahl ihrer Mittel genauso schlecht abschneiden wie die Extremisten. Sehr nihilistisch, das Ganze.

[Ming der Grausame]

Jackie Brown ist klasse.

Jep! Kann man sich definitiv immer wieder antun. Aber wenn man sich 2 DVDs in Folge antut, wo einer der Handlungsträger so verdammt selbstlos ist, kommt man sich selbst irgendwie als eine höchst eigennützige Ratte vor. Ich glaube, ich muss mal wieder was Spenden...

[upanishad]

Jackie Brown ist klasse.

Ja, ich wusste es - wenn Uschi den Film mag, mag ich ihn nicht. Frau Brown ist nämlich langweilig, aber mit Herrn Tarantino hab ich´s eh nicht so.

[Uschi Zietsch]

Weiß ich doch, UP, ich mag Tarantino sehr, auch wenn er "nur" mitspielt wie bei From Dusk till Dawn
Aber hoffe nicht zu sehr, heino und ich hatten früher auch einen total konträren Filmgeschmack und sind jetzt immer häufiger einig

[heino]

Weiß ich doch, UP, ich mag Tarantino sehr, auch wenn er "nur" mitspielt wie bei From Dusk till Dawn
Aber hoffe nicht zu sehr, heino und ich hatten früher auch einen total konträren Filmgeschmack und sind jetzt immer häufiger einig

Aber nur, weil du meine geschmackliche Überlegenheit eingesehen hast
Scherz beiseite:"Jackie Brown" ist tatsächlich der letzte Film, den Herr Tarantino selbst inszeniert hat und der meiner Meinung anch zu mehr als einem Partyfilm taugt. Trotzdem hat er etliche Längen und diese Szene im Kaufhaus, die er gefühlte 3000mal aus verschiedenen Positionen gefilmt hat, wäre auch mit nur einer Sequenz völlig ausreichend gewesen.

[My.]

Heut nachmittag angeschaut:

Run, Fatboy, run. Nette Beziehungskomödie, mit einem einmal etwas anderen Simon Pegg.
Source Code. Geil. Und ein richtig schönes Ende.

My.

[Ming der Grausame]

Rendezvous mit Joe Black



Brad Pitt als der Tod in menschlicher Gestalt, der immerzu wie ein kleiner Junge ausschaut und über die Welt nur so staunt. Eigentlich eine Schmonzette von Regisseur Martin Brest aus dem Jahr 1998, die Gefühlen und Gemütsbewegungen im Angesicht des Todes einen sehr breiten Raum zugesteht, wodurch es einen höchst undefinierbaren Charme versprüht.

Die Farbe des Geldes



Noch ein Oldie but Goldie, diesmal von Martin Scorsese aus dem Jahr 1986. Paul Newman und Tom Cruise als Profipoolbillardspieler, die an der Billardmeisterschaft in Atlantic City teilnehmen wollen. Selbst wenn man vorher von Poolbillard überhaupt gar keine Ahnung hatte, hinterher weiß man Bescheid – zumindest über die Kunst des Bluffens...

[Ming der Grausame]

The Sparrow



Gestern war ein asiatischer Abend. Zuerst war ein Film von Johnnie To aus dem Jahr 2008 dran. Eine sehenswerte Gaunerkomödie, mit einem höchst faszinierend choreographierten Showdown im Regen. Eine Symphonie aus Hüten, Regenschirmen und Rasierklingen. Auch cineastisch kann Johnnie To immer wieder mit Filmzitaten überzeugen. Allerdings ist die Grundstory schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

The Namesake



Danach war ein indischer Film dran, keine Bollywood-Herzschmerz-Schmonzette mit Tanz- und Gesangseinlagen, sondern eine Romanverfilmung. Jhumpa Lahiri lieferte die Vorlage gleichen Namens und Mira Nair verfilmte es im Jahr 2006. Eigentlich sind Immigrantenfilme immer eher schwere Kost, schließlich sind crosskulturellen Erfahrungen selten nur positiv. Doch hier gelingt es, die widerstreitenden Kulturen und sehr unterschiedliche Weisen des Lebens, die aufeinanderprallen, authentisch zu versöhnen.

[Uschi Zietsch]

Kung Fu Panda 2

Hat durchaus was und macht Spaß. Alberne Dialoge (also bewusst albern und daher lustig), ein cooler Po, und ein eitler Pfau. Fröhliche Unterhaltung.

[upanishad]

Clone wars Staffel 3

Die Macher bedienen sich ungeniert diverser Vorlagen- es finden sich u.a. (Bild)Motive aus Avatar, dem Herrn der Ringe und dem englischen house of lords.
Die Qualität der Folgen ist sehr unterschiedlich, neben eher langweilig gestrickten Folgen (Clone cadets) sind auch wirkliche Highlights sowohl von einer intelligenten bzw. interessanten Story (Heroes on both sides, nightsisters) als auch von den Bildern (Overlords) dabei. Und Chewbacca erzeugt ein echtes Krieg der Sterne-Gefühl.

Die Austattung kann nur bedingt überzeugen. Die Extras sind interessant, aber zu einer deutschen Übersetzung der einzelnen Episodentitel hat es nicht gereicht wie auch die Verpackung im Vergleich zur ersten Staffel immer weiter abbaut.

Trotzdem: Es macht Spass, Figuren aus dem expanded universe zu treffen und manchmal ist es wirklich sehr unterhaltsam anzusehen.

7 wären zuwenig, 8 zuviel, also 7,5 von 10 geheimen Hyperraumrouten.

[Ming der Grausame]

Space Battleship Yamato



Handwerklich lässt sich nichts gegen diesen Film sagen. Ansonsten ist er jedoch voll falschen Pathos, selbstzerstörerischer Heldenmut, überbordenden Militarismus und revisionistischen Tendenzen. Man könnte dabei direkt meinen, Japan hätten den 2. Weltkrieg gewonnen. Aber vor allem ist dieser Film abgrundtief kitschig. Zu behaupten, dieser Film sei schlecht, wäre allerdings eine Beleidigung gegenüber alle schlechten Filmen dieser Welt. Dieser Film ist stattdessen definitiv ein heißer Anwärter auf den Preis für den schlechtesten Film des Jahrzehnts, wenn nicht sogar des Jahrhunderts.

Green Lantern



Nun, wenn ich ehrlich bin, dann ist dieser Film natürlich auch kitschig und selbstverständlich auch pathetisch, schließlich geht es um einen Superhelden. Dass schlussendlich mit diesem Film nur ein neuer Franchise-Markt eröffnet werden soll, dürfte eigentlich sonnenklar sein. Dass die Kraft des Willens gegen ein einfallsloses Drehbuch nicht viel ausrichten kann, eigentlich ebenso. Wenn man die zugrundeliegende Geschichte allerdings nicht zu Ernst nimmt, ist es eigentlich ganz unterhaltsam – mehr jedoch auch nicht.