Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Science Fiction in Buchform
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Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von My. »

Die Überschrift wähle ich, weil ich das durchaus diskutieren möchte (wenn jemand mitmachen möchte).

Angeregt wurde der Thread durch
breitsameter hat geschrieben:Im April 2012 erscheint im Verlag Achim Havemann die 46. Ausgabe des einzigen professionellen deutschen SF-Magazins für literarische Science Fiction. Hier eine Vorschau auf den Inhalt:
und ich würde gerne wissen, woran du, Florian, das "einzige professionelle" im Unterschied zu anderen Magazinen festmachst. Und worauf sich die Quasi-Einschränkung "SF-Magazin für literarische SF" bezieht - ebenfalls im Unterschied zu anderen Magazinen.

Die Frage ist nicht kritisch gemeint, sondern durchaus neugierig.

My.


P.S.: Sorry, sehe grad, dass die Quote-Funktion hier nicht automatisch zur Quelle verlinkt. Florians Aussage stammt von hier: http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?f=37&t=6440.
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breitsameter
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

My. hat geschrieben:(...) ich würde gerne wissen, woran du, Florian, das "einzige professionelle" im Unterschied zu anderen Magazinen festmachst
phantastisch! ist meiner Kenntnis nach das einzige Magazin im deutschsprachigen Raum mit dem Schwerpunkt literarische SF, das seine Autoren auch bezahlt. Diese Tatsache halte ich als eines der Kennzeichen für Professionalität in diesem Sektor für sehr essentiell.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Guido Latz
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von Guido Latz »

Ich dachte heute morgen wirklich: wenn Du nach Hause konnst, steppt hier der Bär.
*gähn*

Ich hatte da gestern drüber nachgedacht: am Ehesten ordne ich "phantastisch!" in die Kategorie ein, die Florian aufgemacht hat. Den Anteil von Beiträgen zur Fantasy und zum Horror gibt es, vom Bauchgefühl ist die p! für mich aber ein SF-Magazin. Die AN sehe ich als Clubmagazin. "Phase X" = Phantastik allgemein. "Nova-SF": Storys. "Exodus": Storys. "Nautilus": Phantastik allgemein inkl. Film & Hörspiel. "SpaceView": Geschichte.
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Guido Latz hat geschrieben:Ich dachte heute morgen wirklich: wenn Du nach Hause konnst, steppt hier der Bär.
*gähn*
Das zeigt wohl deutlich, wieviel Interesse überhaupt noch an SF-Magazinen herrscht. Selbst in der Szene.
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von Nina »

Ich dachte heute morgen wirklich: wenn Du nach Hause konnst, steppt hier der Bär.
*gähn*
Ich finde, da kann man auch nicht viel darüber diskutieren, auch wenn es unterschiedliche Ansätze gibt, professionell zu definieren. Aber breitsamer hat das ja sehr klar und verständlich definiert.
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Knochenmann
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Dütsche?
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Mammut
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Guido Latz hat geschrieben:vom Bauchgefühl ist die p! für mich aber ein SF-Magazin.
Für mich eher nicht. War phantastisch! gerade in den ersten Ausgaben doch sehr SF lastig und brachte viele interessante Themen, wechselte das doch später zu einem bunten Allerlei mit einer Tendenz zu All-Age Literatur.
Als SF Magazin bot p! auf jeden Fall nicht mehr so viel. Ist nach meinem Bauchgefühl also eher ein Phantastikmagazin.
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Knochenmann hat geschrieben:Dütsche?
Natürlich dütschsprachige. :D
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Guido Latz
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von Guido Latz »

@Mammut: Hm. Ich habe mir die letzten Ausgaben noch mal genauer angeschaut. Unterm Strich ist das schon "phantastik allgemein", ich gebe es zu - ich muss aber auch sagen, dass ich da die letzten Jahre nicht Buch geführt habe... Aber ein schönes SF-Cover hat die nächste Ausgabe!
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Ich finde das generell schade, dass es keine richtigen Spartenmagazine mehr gibt. Es wird halt immer relativ "querbeet" gemischt und somit findet sich vielleicht für jeden ein wenig, für die meisten aber eher weniger.
Bei den Kurzgeschichtensammlungen ist es ähnlich. Zwar gibt es neuerdings immer öfter ein "Themenband", die Geschichten wirken aber oft sehr gestreut und decken doch relativ viel ab. (ist aber vielleicht subjektiv meiner Auswahl verschuldet).
Als Leser ist das manchmal unbefriedigend.
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von muellermanfred »

Wenn die deutsche SF-Szene mehr Magazine bräuchte, hätte sie welche.

Die Diskussion ist älter als ich und ich bin sehr alt. Im übrigen glaube ich nicht, daß das Marktvolumen hierzulande ausreicht, um mehr Vielfalt zu ermöglichen.
Guido Latz
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von Guido Latz »

Ich überlege gerade: könnte man ein 3monatliches Magazin überhaupt mit Material füllen, nur zu einem Bereich (also SF, Fantasy, Horror)? Theoretisch vielleicht, aber würde man dafür Mitarbeiter finden? Und wie ist das mit Lesern, gibt es wirklich ausreichend, die NUR SF, NUR Horror und NUR Fantasy lesen? Vermutlich nicht.
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Knochenmann
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Das Internet tötet gerade ALLE Magazine, auch die die vorher eine größere Leserschaft gehabt haben.

Ich werde mir jedenfalls in diesem Leben keine Zeitschrift mehr kaufen.
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Re: Duetsche SF-Profimagazine im Aussterben begriffen?

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Guido Latz hat geschrieben:Ich überlege gerade: könnte man ein 3monatliches Magazin überhaupt mit Material füllen, nur zu einem Bereich (also SF, Fantasy, Horror)? Theoretisch vielleicht, aber würde man dafür Mitarbeiter finden? ...
Unbezahlt wohl kaum. Wir sehen ja bei Phase X wie schwierig es ist, für eine Ausgabe genug Autoren zu finden. Vom Einhalten einer Deadline ganz zu schweigen.
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