Das Gesetz der großen Zahlen

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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Caroline »

Ben79 hat geschrieben: 7. Mai 2019 15:33

Kosten eines guten Lektorats: ca. 1.000 bis 1.500 € (nicht die Welt aber trotzdem viel)
Lohnt sich als Selfpublisher nicht, man bleibt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Geld sitzen.
Das ist dein Rat für Seflpublisher? Wenn man sein Buch auf den Markt bringt (und nicht nur als Hobby für sich und Freunde schreibt), dann hat man auch die Pflicht, dem Leser ein bisschen Qualität zu bieten. Finde ich.
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Ben79 »

Caroline hat geschrieben: 7. Mai 2019 16:17
Das ist dein Rat für Seflpublisher? Wenn man sein Buch auf den Markt bringt (und nicht nur als Hobby für sich und Freunde schreibt), dann hat man auch die Pflicht, dem Leser ein bisschen Qualität zu bieten. Finde ich.
Nach meiner Erfahrung kann lediglich eine niedrige dreistellige Zahl von Autoren in Deutschland wirtschaftlich effektiv als Selfpublisher arbeiten. Wer dies macht oder tatsächlich vorhat, der sollte selbstverständlich ein Lektorat bezahlen!

Aber jeden einzelnen Monat kommen alleine in Deutschland tausende (das ist keine Übertreibung) Bücher von Selfpublishern auf den Markt. Der überwiegende Teil davon endet im Nirvana, egal ob Lektorat oder nicht (auch meine Bücher). Das Risiko eines wirtschaftlichen Totalausfalls ist gigantisch.

Der übliche Selfpublisher schreibt aus Spass und für den Traum vom Erfolg.
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ben79 hat geschrieben: 7. Mai 2019 18:29 Der übliche Selfpublisher schreibt aus Spass und für den Traum vom Erfolg.
Dann möge er bitte auch vom Selfpublishing absehen. Entweder professionell auf den Markt oder gar nicht.
Ich mache Lektorate für Self Publisher und der Erfolg gibt ihnen Recht.
Und wenn nicht, dann lernt man schreiben.
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Helge »

Man muss nicht unbedingt gleich viel Geld reinstecken. In den diversen Fantastik-Fandoms gibts eine ganze Menge Leute, die selbst schreiben und auch einfach per gegenseitiger Hilfe Texte kostenlos lektorieren; ich selbst habe das auch schon gemacht. Selbst wenn der andere auch kein Profi ist, sondern angehende Autoren ihre Texte gegenseitig lektorieren, sehen vier Augen schon mal mehr als zwei.
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Ben79 »

@Helge
Ja, das ist genau der Weg, den man als Selfpublisher meistens geht. Das Geld fällt ja nicht vom Himmel.

Ich habe mal einen Vergleich gemacht und einen kürzeren Text von einem Profi lektorieren lassen. Andere Autoren sind eine große Hilfe, aber ein richtiger Lektor ist in der Regel nochmal einige Qualitätsstufen darüber anzusiedeln (und kratzt mit seinen Anmerkungenan der Autorenseele).
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Caroline »

Helge hat geschrieben: 7. Mai 2019 19:51 In den diversen Fantastik-Fandoms gibts eine ganze Menge Leute, die selbst schreiben und auch einfach per gegenseitiger Hilfe Texte kostenlos lektorieren;
Das ist ein guter Anfang (ich mag zB die Wortkrieger.de sehr gern). Aber wenn man ein Buch bei Amazon zum Verkauf anbietet, dann hat man auch eine gewissen Verpflichtung, Qualität zu bieten. Ich finde, da muss man entweder in ein Lektorat zu investieren oder die Sache bleiben lassen.

Schreiben als Hobby ist auch cool - aber dann würde es nur bei Sweek oder so einstellen - nicht gegen Geld verkaufen.

Was soll ich sagen? Gerade wer schreibt sollte ein bisschen :respekt: vor dem Buch haben.
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Meine Meinung: wenn der Inhalt schon nicht gut ist, dann sollte wenigstens der Umschlag gut sein.
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Ben79 »

Caroline hat geschrieben: 7. Mai 2019 20:14 Aber wenn man ein Buch bei Amazon zum Verkauf anbietet, dann hat man auch eine gewissen Verpflichtung, Qualität zu bieten.
Eine solche Verpflichtung existiert in keinster Weise.
Es ist ein quasi demokratisches System, das sowohl Schlechtes wie auch Gutes hervorbringt. Jeder kann veröffentlichen was immer er will. Jeder kann kaufen was er will und es bewerten wie er will (gut, schlecht, jubelnd, boshaft, wahr, verlogen, alles öffentlich einsehbar).

Das Ganze hat schon einen faszinierenden Charme.
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Ben79 »

Aber ja, natürlich sollte jeder anstreben Qualität zu liefern.

Ich persönlich zolle jedem der ein Buch bis zum Ende schreibt meinen Respekt, egal ob gut oder schlecht, auch wenn er keine 2.000 € in Lektorat und Cover investiert hat. Soweit muss man erstmal kommen. Freies Recht zur Veröffentlichung für jeden, der bereit ist, sich dem Urteil der Leser zu stellen :)
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ben79 hat geschrieben: 7. Mai 2019 20:49
Caroline hat geschrieben: 7. Mai 2019 20:14 Aber wenn man ein Buch bei Amazon zum Verkauf anbietet, dann hat man auch eine gewissen Verpflichtung, Qualität zu bieten.
Eine solche Verpflichtung existiert in keinster Weise.
Es ist ein quasi demokratisches System, das sowohl Schlechtes wie auch Gutes hervorbringt. Jeder kann veröffentlichen was immer er will. Jeder kann kaufen was er will und es bewerten wie er will (gut, schlecht, jubelnd, boshaft, wahr, verlogen, alles öffentlich einsehbar).

Das Ganze hat schon einen faszinierenden Charme.
Doch, es besteht eine Verpflichtung zur Qualität, wie sie von ausnahmslos jedem Handwerker oder Künstler, der etwas herstellt und verkauft, erwartet wird. Und mit Demokratie hat das sowas von nichts zu tun.

Und ich muss leider auch widersprechen, dass die "wir helfen uns gegenseitig"-Foren etwas bringen. Amateure können Amateuren kein Schreiben beibringen. Man befruchtet sich gegenseitig mit immer noch mehr Fehlern. Kein einziger Text, der jemals bei mir eingereicht wurde mit dem Hinweis auf "Bearbeitung" durch solche Gruppen, war jemals druckbar. Viele waren nicht mal lektorierbar.
So lernt man das Handwerk nicht. Da ist es besser, ein Fachbuch dazu zu kaufen und sich autodidaktisch fortzubilden. Oder meinethalben über eine Fernakademie wie ILS, SGD & Co, wenn man schon kein Schreibseminar besuchen oder das Geld für einen Coach oder Lektor ausgeben will.

Was soll das überhaupt mit der Geldfrage? Da kann ich nur den Kopf schütteln. Jede Ausbildung kostet Geld. Wer Profi werden will, muss investieren. Wer kein Profi werden will, möge sich dann auch bitte vom Markt fernhalten.

Es ist immer wieder seltsam festzustellen, dass "Schreiben" nichts wert ist. Man will keinerlei Geld dafür ausgeben - der Autor nicht um zu lernen, und der Leser nicht, weil er es nicht einsieht, Geld für etwas auszugeben, das keine Arbeit macht.

Manchmal frage ich mich ernsthaft, wie ich all die Jahre über bei diesen Einstellungen überhaupt freiberuflich überleben konnte.
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Ben79 »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 8. Mai 2019 09:12 Wer Profi werden will, muss investieren.
Stimme ich voll zu!
Den Anteil von Selfpublishern, die ernsthaft Profis werden wollen, schätze ich aber als gering ein.
Uschi Zietsch hat geschrieben: 8. Mai 2019 09:12 Wer kein Profi werden will, möge sich dann auch bitte vom Markt fernhalten.
Das entspricht bei weitem nicht mehr der heutigen Realität. Jeder kann Inhalte produzieren (Musik, Film, Buch, etc.) und veröffentlichen (Youtube, Twitch, Amazon, etc.). Vertriebswege mit gigantischen Reichweiten stehen heute jedem offen, werden genutzt und konsumiert. Natürlich kommt dabei auch viel Blödsinn bei raus. Die Öffnung des Buchmarktes für Laien ist nicht mehr rückgängig zu machen. Ich persönlich empfinde diese Entwicklung insgesamt als positiv.

Wir reden über zwei Seiten der gleichen Medallie:
  • Ich möchte weiterhin meine Ideen aufschreiben und einem Publikum anbieten können, ohne Profi sein oder werden zu müssen.
  • Uschi Zietsch möchte das Schreiben und Geschriebenes gewertschätz wird, und sieht dies durch die Flut unprofessioneller Schreiberlinger und Kostenlosdownloader gefährdet (meine Interpretation des Gelesenen).
Ich behaupte mal, dass jeder der ein Buch schreibt (auch wenn es nicht so gut sein sollte), der Literatur damit seine besondere Wertschätzung bewiesen hat. Kosten, Verkaufszahlen, Qualität, das alles regelt der Markt.

Gab es eigentlich seit Erfindung der Schrift jemals eine Zeit, in der es keine schlechten Bücher gab?
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Helge »

Ich sehe das ganz so wie Du, Ben. Natürlich ist der Markt (glücklicherweise) eine Demokratie: Gutes wird gekauft, Schlechtes geht unter - der Kunde entscheidet. Und was als gut oder schlecht empfunden wird, kann auch nochmal stark variieren. Wer käme wohl auf die Idee, etwa Wilsons "Illuminatus"-Trilogie als gut geschrieben zu bezeichnen? Trotzdem wurde das Ding ein Riesenerfolg, weil dies oder jenes daran eben doch passte und das Werk den Nerv des Zeitgeistes gerade genau traf. Ich bezweifle auch stark, dass die Werke von Lovecraft jemals ein Lektorat gesehen haben - er war ja auch nie ein Profi-Autor und hat fast alles nur in Fanzines veröffentlicht. Trotzdem haben sich zumindest posthum jede Menge Menschen gefunden, die ihn als Star feiern.
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Naja, wenn Schlechtes untergehen würde, dann hätte es nie die 50 Shades gegeben ... brrrrrrrr. Das musste jetzt raus, ist aber polemisch. Wenn es ein Millionenseller ist, muss was dran sein, und das muss man respektieren. Wie ihr sagt, die Käufer entscheiden darüber, ob ein Buch ein Erfolg wird oder nicht. Ich hab mich deshalb vielleicht auch etwas zu streng ausgedrückt, angesichts der Fluten an schlechten Manuskripten, die ich bekommen habe (weswegen wir die Prüfung auch komplett eingestellt haben). Insofern sind wir uns durchaus einig.

Natürlich hat es immer schon "schlechte" Bücher gegeben. Und ich begrüße die Möglichkeit des Self Publishing sogar überaus. Denn das hat den Markt in Bewegung gebracht und die sich bewegungslos verharrenden Verlage zum Umdenken gebracht. Ganz klar! Und es sind gerade bei den SP wahre Perlen dabei, die es ohne diese Möglichkeit nie ans Licht der Öffentlichkeit geschafft hätten.
Auch den Indies hat es endlich mal Vorschub und Anerkennung verschafft.

Ich hab 1987 mit meinem Verlag angefangen und musste viele Jahre gegen Geringschätzung ankämpfen, obwohl wir von Anfang an auch Fremdautoren dabei hatten - gerade wegen des "anstößigen Selbstverlags". Einschließlich der WEIGERUNG von Buchhandlungen, unsere Bücher zu bestellen und dem Käufer auf dessen explizite Anfrage hin zukommen zu lassen. Die digitale Revolution hat auch Fabylon viel gebracht und uns neue Möglichkeiten eröffnet.

In den nächsten Jahren werden noch viele Veränderungen auf uns zukommen. Und das ist gut so.
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von kaffee-charly »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 8. Mai 2019 09:12 (...)
Wer kein Profi werden will, möge sich dann auch bitte vom Markt fernhalten.
(...)
Ich hab' inzwischen fast zwanzigtausend E-Books und ein paar Hundert (meist im Eigendruck erzeugte) Print-Werke verkauft. (Eigendrucke produziere ich allerdings nicht mehr - ist einfach zu viel Aufwand).
Zwei kleine Verlage haben auch mal etwas von mir herausgebracht (E-Book und Druck).
Trotzdem will ich gar kein Profi werden und bleibe lieber ein (stressfreier) Hobby-Autor.

Ein Profi war ich schon in der Software-Entwicklung - in meinem Hobby brauche ich das nicht auch noch zu sein.
Schreiben war schon in Jugendjahren meine liebste Freizeitbeschäftigung, an der ich noch immer viel Spaß und Freude habe. Wenn ich das professionell betreibe, was soll ich mir dann als Hobby aussuchen?

Nee nee nee - ich bleib' ein Hobby-Schreiberling, auch wenn ich nicht mehr als Mittelmaß zustande bringe.
Und so lange es Leser gibt, denen meine Amateur-Machwerke gut genug gefallen, um mir dafür Geld zu zahlen, werde ich mich natürlich nicht vom Markt fernhalten.

Btw.:
Ein paar ehrliche Testleser, die keine Skrupel haben, klar und deutlich zu sagen, was ihnen nicht gefällt, sind übrigens sehr hilfreich.
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Re: Das Gesetz der großen Zahlen

Ungelesener Beitrag von Helge »

Mich hat dieser Thread tatsächlich so neugierig gemacht, dass ich mir das Buch bestellt und inzwischen auch schon ausgelesen habe - 172 großzügig layoutete Seiten, das geht ja recht schnell. Wirklich empfehlen kann ich es leider nicht; es ist schlicht und einfach langweilig. Zusammengefasst kann man sich so etwas wie The 13th Floor vorstellen, nur ohne Handlung und in einem trägen, zähen und umständlichen Stil erzählt. Ein, zwei "Pointen" kommen zwischen den Zeilen noch rüber, sind aber nach einigen Jahrzenten Cyberspace-Literatur weder neu noch aufregend. Schade, die Hoffnung auf eine Entdeckung war mal wieder vergeblich.
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