Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
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Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Science Fiction wird oft als die "Literatur der Ideen" definiert. In der Vergangenheit machte die Science Fiction viele neue Ideen, von der Raumfahrt bis zur Computertechnik, populär. Seit geraumer Zeit jedoch scheint Science Fiction jedoch eher eine "Literatur der Sorgen" zu sein. Es überwiegen Dystopien, aber es gibt auch viel Science Fiction, die sich in Scheinwelten flüchtet, die mit den Dingen, die uns im wirklichen Leben umtreiben, nichts zu tun haben - Fantasy mit Raumschiffen.
Es mangelt freilich nicht an Science Fiction, in der aktuelle Themen wie Klimawandel und Artensterben eine zentrale Rolle spielen. Aber: es handelt sich eben fast immer um Dystopien, in denen der Zusammenbruch der Zivilisation aufgrund der unbewältigten Nachhaltigkeitskrise geschildert wird. Vielfach ist das zukünftige dunkle Zeitalter auch Folge einer Katastrophe, die nichts mit der Nachhaltigkeitskrise oder anderen realweltlichen Problemen zu tun haat, wie etwa - derzeit besonders beliebt - einer Seuche, die Menschen massenhaft in Zombies verwandelt. Oder ein Bergbaukonzern sticht eine Höhle an, in der feuerspeiende Drachen hausen, die sich dann über die Menschheit hermachen. Hauptsache, es gibt wieder Raum für Helden und Abenteuer.
Manche Science-Fiction-Autoren fabulieren auch von einer Flucht auf einen Planeten B, nachdem die Menschheit die Erde zugrunde gerichtet hat, und wo es ebenfalls wieder Raum für Helden und Abenteuer gibt, sei es ein terraformter Mars oder ein Planet eines anderen Sterns. Das ist natürlich keine Lösung. Sollen wir etwa noch einen Planeten zugrunde richten? Aber diese Option haben wir nicht: Es ist mehr als ungewiss, ob Terraforming funktioniert - wenn ein Planet lebensfeindlich ist, dann hat das seine Gründe, die sich wahrscheinlich mit keiner Technologie abändern lassen - und interstellare Reisen scheinen jenseits des technisch Realisierbaren zu liegen. Es führt kein Weg herum um die Erkenntnis, die längst zu einem beliebten Motto der Klima- und Umweltschutzbewegung geworden ist: Es gibt keinen Planeten B!
Dabei könnte die Science Fiction die Lösung der Nachhaltigkeitskrise zu ihrem Thema machen. Denn Ideen zur Lösung unserer Probleme gibt es viele, nur werden sie bislang noch viel zu wenig in spannender, unterhaltsamer Literatur präsentiert, sondern schlummern in mehr oder weniger trockenen Sachbüchern und wissenschaftlichen Arbeiten, die kaum jemand liest. Wo bleiben sie also, die positiven und zugleich realistischen Zukunftsvisionen? Es gibt sie, wenn auch noch zu wenige.
Als ein Beispiel kann der Roman Das Ministerium für die Zukunft von Kim Stanley Robinson (2021) gelten, dessen Protagonistin eine UN-Klimaschutzbehörde leitet, die für die Umsetzung der internationalen Klimaschutzvereinbarungen zuständig ist. Sie stößt zunächst auf allerlei Widerstände, doch am Ende, so viel sei verraten, ist ihre Mission erfolgreich. Schon 2010 erschien die Anthologie Shine, die optimistische Nahzukunfts-Stories enthält, von denen einige von der Lösung aktueller Probleme handeln. Auch einige Werke von Bruce Sterling, einem der Hauptprotagonisten der Cyberpunk-Bewegung der 1980er, weisen in diese Richtung. Das Magazin Solarpunk versteht sich als eine Plattform für solche Science Fiction. Und Robinson hat schon in den 1990er Jahren einen Gegenentwurf zum entfesselten Kapitalismus in seiner Mars-Trilogie vorgelegt, wenn auch im Rahmen einer Planet-B-Geschichte, die auf einem terraformten Roten Planeten spielt.
Denn Erzählstoff bietet die Auseinandersetzung um eine nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweise mehr als genug! Umweltaktivisten und Whistleblower erleben Abenteuer und haben sich mit Gegnern wie profitgierigen Konzernen, korrupten Beamten und politischen Widersachern auseinanderzusetzen. Weitere Gegenspieler könnten Ökoterroristen sein, die für die richtigen Ziele mit den falschen Mitteln kämpfen, und damit der guten Sache schaden. Des weiteren kann eine spannende Kriminalgeschichte oder ein romantisches Liebesdrama in einer Welt spielen, die sich deutlich erkennbar in die richtige Richtung bewegt, können die Protagonisten ein Vorbild in Sachen nachhaltiger, verantwortungsbewusster Lebensführung sein. All das lässt sich in vielfältigster Weise miteinander kombinieren.
Es kommt hierbei darauf an, nicht nur zu beschreiben, wie eine nachhaltige, freie und gerechte Zukunft aussehen kann, sondern spannend zu erzählen. Ich habe beschlossen, dies zu meiner Lebensaufgabe zu machen. Derzeit sammle ich Ideen für solche Stories, von denen die ersten bereits beginnen, Gestalt anzunehmen. Das ist sicher nicht einfach, aber die oben genannten Beispiele zeigen, dass das machbar ist und wie solche Geschichten aussehen können.
Weblink
Solarpunk Magazine
Literatur
Jetse de Vries (Hg.) (2010): Shine. An Antholoy of Near-Future Optimistic Science Fiction. Oxford: Solaris.
Kim Stanley Robinson (1993): Red Mars. New York: Random House.
Kim Stanley Robinson (1994): Green Mars. New York: Random House.
Kim Stanley Robinsin (1996): Blue Mars. New York: Random House.
Kim Stanley Robinson (2021): Das Ministerium für die Zukunft. München: Heyne.
Peter Seyferth (2014): Wo bleibt das Positive? In S. Mamczack, S. Pierling, W. Jescke (Hg.): Das Science Fiction Jahr 2014. München: Heyne.
(Dieses Post ist übernommen aus meinem Blog.)
Es mangelt freilich nicht an Science Fiction, in der aktuelle Themen wie Klimawandel und Artensterben eine zentrale Rolle spielen. Aber: es handelt sich eben fast immer um Dystopien, in denen der Zusammenbruch der Zivilisation aufgrund der unbewältigten Nachhaltigkeitskrise geschildert wird. Vielfach ist das zukünftige dunkle Zeitalter auch Folge einer Katastrophe, die nichts mit der Nachhaltigkeitskrise oder anderen realweltlichen Problemen zu tun haat, wie etwa - derzeit besonders beliebt - einer Seuche, die Menschen massenhaft in Zombies verwandelt. Oder ein Bergbaukonzern sticht eine Höhle an, in der feuerspeiende Drachen hausen, die sich dann über die Menschheit hermachen. Hauptsache, es gibt wieder Raum für Helden und Abenteuer.
Manche Science-Fiction-Autoren fabulieren auch von einer Flucht auf einen Planeten B, nachdem die Menschheit die Erde zugrunde gerichtet hat, und wo es ebenfalls wieder Raum für Helden und Abenteuer gibt, sei es ein terraformter Mars oder ein Planet eines anderen Sterns. Das ist natürlich keine Lösung. Sollen wir etwa noch einen Planeten zugrunde richten? Aber diese Option haben wir nicht: Es ist mehr als ungewiss, ob Terraforming funktioniert - wenn ein Planet lebensfeindlich ist, dann hat das seine Gründe, die sich wahrscheinlich mit keiner Technologie abändern lassen - und interstellare Reisen scheinen jenseits des technisch Realisierbaren zu liegen. Es führt kein Weg herum um die Erkenntnis, die längst zu einem beliebten Motto der Klima- und Umweltschutzbewegung geworden ist: Es gibt keinen Planeten B!
Dabei könnte die Science Fiction die Lösung der Nachhaltigkeitskrise zu ihrem Thema machen. Denn Ideen zur Lösung unserer Probleme gibt es viele, nur werden sie bislang noch viel zu wenig in spannender, unterhaltsamer Literatur präsentiert, sondern schlummern in mehr oder weniger trockenen Sachbüchern und wissenschaftlichen Arbeiten, die kaum jemand liest. Wo bleiben sie also, die positiven und zugleich realistischen Zukunftsvisionen? Es gibt sie, wenn auch noch zu wenige.
Als ein Beispiel kann der Roman Das Ministerium für die Zukunft von Kim Stanley Robinson (2021) gelten, dessen Protagonistin eine UN-Klimaschutzbehörde leitet, die für die Umsetzung der internationalen Klimaschutzvereinbarungen zuständig ist. Sie stößt zunächst auf allerlei Widerstände, doch am Ende, so viel sei verraten, ist ihre Mission erfolgreich. Schon 2010 erschien die Anthologie Shine, die optimistische Nahzukunfts-Stories enthält, von denen einige von der Lösung aktueller Probleme handeln. Auch einige Werke von Bruce Sterling, einem der Hauptprotagonisten der Cyberpunk-Bewegung der 1980er, weisen in diese Richtung. Das Magazin Solarpunk versteht sich als eine Plattform für solche Science Fiction. Und Robinson hat schon in den 1990er Jahren einen Gegenentwurf zum entfesselten Kapitalismus in seiner Mars-Trilogie vorgelegt, wenn auch im Rahmen einer Planet-B-Geschichte, die auf einem terraformten Roten Planeten spielt.
Denn Erzählstoff bietet die Auseinandersetzung um eine nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweise mehr als genug! Umweltaktivisten und Whistleblower erleben Abenteuer und haben sich mit Gegnern wie profitgierigen Konzernen, korrupten Beamten und politischen Widersachern auseinanderzusetzen. Weitere Gegenspieler könnten Ökoterroristen sein, die für die richtigen Ziele mit den falschen Mitteln kämpfen, und damit der guten Sache schaden. Des weiteren kann eine spannende Kriminalgeschichte oder ein romantisches Liebesdrama in einer Welt spielen, die sich deutlich erkennbar in die richtige Richtung bewegt, können die Protagonisten ein Vorbild in Sachen nachhaltiger, verantwortungsbewusster Lebensführung sein. All das lässt sich in vielfältigster Weise miteinander kombinieren.
Es kommt hierbei darauf an, nicht nur zu beschreiben, wie eine nachhaltige, freie und gerechte Zukunft aussehen kann, sondern spannend zu erzählen. Ich habe beschlossen, dies zu meiner Lebensaufgabe zu machen. Derzeit sammle ich Ideen für solche Stories, von denen die ersten bereits beginnen, Gestalt anzunehmen. Das ist sicher nicht einfach, aber die oben genannten Beispiele zeigen, dass das machbar ist und wie solche Geschichten aussehen können.
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Literatur
Jetse de Vries (Hg.) (2010): Shine. An Antholoy of Near-Future Optimistic Science Fiction. Oxford: Solaris.
Kim Stanley Robinson (1993): Red Mars. New York: Random House.
Kim Stanley Robinson (1994): Green Mars. New York: Random House.
Kim Stanley Robinsin (1996): Blue Mars. New York: Random House.
Kim Stanley Robinson (2021): Das Ministerium für die Zukunft. München: Heyne.
Peter Seyferth (2014): Wo bleibt das Positive? In S. Mamczack, S. Pierling, W. Jescke (Hg.): Das Science Fiction Jahr 2014. München: Heyne.
(Dieses Post ist übernommen aus meinem Blog.)
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Heute in meinem Blogroll gefunden:
Wirkt auf mich thematisch passend, kann man sich hier von selber überzeugen, ob dem auch so ist: https://de.ejo-online.eu/qualitaet-ethi ... irken-kannWie der Konstruktive Journalismus gegen die Nachrichtenmüdigkeit wirken kann
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Besten Dank! Das habe ich jetzt erst mal überflogen, sieht interessant aus, und geht schon ein Stück in "meine" Richtung. Auf alle Fälle eine Idee für ein Post auf meinem Blog.
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Dein Beitrag ist interessant, aber tatsächlich sind Mittel und Wege zur Problemlösung jedem und schon seit längerem bekannt, so dass die SF keine neuen Lösungen erfinden muss. Die erforderlichen Maßnahmen werden bloß nicht umgesetzt. Dazu müsste man die SF dazu bringen, realistische Lösungen von der Politik zu erzwingen, dass man den Regenwald nicht abholzen, die Meere nicht verschmutzen, die Artenvielfalt erhalten und den Weltraum nicht zumüllen muss. Wie man das bewerkstelligen kann, hat der Club of Rome schon vor Jahrzehnten vorgeschlagen. Dagegen stehen die Eigeninteressen der Menschen, die leider nicht therapierbar sind.
Diese „Wellen“ hat es schon früher in der SF gegeben, denn von einem rein optimistischen Zukunftsbild mit fliegenden Autos, Besiedelung des Weltraums und Nahrung für alle ist man schon früh zur Dystopie gekommen, als die Probleme sich häuften, auch zur ökologischen Dystopie. Das führte dann zu „Innerspace“ und „Öko-Roman“. Tatsächlich auffällig ist die Fluchtthematik, die sich auch in der Gesellschaft in Verschwörungsphantasien, Esoterik, „Alternativen“ und „Aussteigern“ manifestiert. Nach der Dystopiewelle kam für zig Jahren die „Fantasy“-Welle, die die „harte“ SF ziemlich schnell überflutet hat und bis heute die ernsthaft gemeinte SF verdrängt. Es lesen viele Menschen dann doch lieber Elfengeschichten als die Frage nach der Energienutzung...
Man muss Precht als Philosophen nicht ernstnehmen, aber dieser prognostiziert eine notwendige radikale Umwandlung des Systems an sich, weil wir sonst an die Wand fahren. Tun wir allerdings in bestem Wissen.
Diese „Wellen“ hat es schon früher in der SF gegeben, denn von einem rein optimistischen Zukunftsbild mit fliegenden Autos, Besiedelung des Weltraums und Nahrung für alle ist man schon früh zur Dystopie gekommen, als die Probleme sich häuften, auch zur ökologischen Dystopie. Das führte dann zu „Innerspace“ und „Öko-Roman“. Tatsächlich auffällig ist die Fluchtthematik, die sich auch in der Gesellschaft in Verschwörungsphantasien, Esoterik, „Alternativen“ und „Aussteigern“ manifestiert. Nach der Dystopiewelle kam für zig Jahren die „Fantasy“-Welle, die die „harte“ SF ziemlich schnell überflutet hat und bis heute die ernsthaft gemeinte SF verdrängt. Es lesen viele Menschen dann doch lieber Elfengeschichten als die Frage nach der Energienutzung...
Man muss Precht als Philosophen nicht ernstnehmen, aber dieser prognostiziert eine notwendige radikale Umwandlung des Systems an sich, weil wir sonst an die Wand fahren. Tun wir allerdings in bestem Wissen.
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Ein hard SF-Autor, den ich sehr schätze ist der Kanadier Peter Watts. Auf der Erde, die er beschreibt möchte ich nicht leben. Nur: Er hat Ansätze und Lösungen.
Zwei Beispiele:
Die Erderhitzung wird durch einen simplen Schirm zwischen Erde und Sonne abgemildert, die dort abgefangene Sonnenenergie wird per Lasertechnik zur Erde geschickt und hat jeglichen Energiemangel dort erledigt. Die dabei vorhandene Ungenauigkeit des Energietransfers führt regelmässig zu 100.000 Toten auf der Erde, dies wird in kauf genommen, ohne Schirm + Energie wäre es halt noch schlimmer.
Das Problem der Lebensarbeitszeit und des Geldverdienens wird gelöst, indem man sich freiwillig für einen genau bestimmten Zeitraum per Gehirnimplantant als hocheffiziente Lohnsklaven verdingt, in den Büchern als Arbeitszombies bezeichnet.
Das alles fast schon übertrieben genau wissenschaftlich belegt, mit 1/3 Buchumfang Fussnoten und 50 Seiten Literaturangaben (erinnert mich etwas an meine Uniarbeiten, zumindest formal/layout, garantiert nicht vom literarischen Können her).
Lesen tut sich das als Gegensatz zu hope punk oder solar punk (oder welche Sau gerade durch's Internet getrieben wird, um positive, hoffnungsvolle Literatur zu bennnen). Aber: Er hat Lösungen.
Zwei Beispiele:
Die Erderhitzung wird durch einen simplen Schirm zwischen Erde und Sonne abgemildert, die dort abgefangene Sonnenenergie wird per Lasertechnik zur Erde geschickt und hat jeglichen Energiemangel dort erledigt. Die dabei vorhandene Ungenauigkeit des Energietransfers führt regelmässig zu 100.000 Toten auf der Erde, dies wird in kauf genommen, ohne Schirm + Energie wäre es halt noch schlimmer.
Das Problem der Lebensarbeitszeit und des Geldverdienens wird gelöst, indem man sich freiwillig für einen genau bestimmten Zeitraum per Gehirnimplantant als hocheffiziente Lohnsklaven verdingt, in den Büchern als Arbeitszombies bezeichnet.
Das alles fast schon übertrieben genau wissenschaftlich belegt, mit 1/3 Buchumfang Fussnoten und 50 Seiten Literaturangaben (erinnert mich etwas an meine Uniarbeiten, zumindest formal/layout, garantiert nicht vom literarischen Können her).
Lesen tut sich das als Gegensatz zu hope punk oder solar punk (oder welche Sau gerade durch's Internet getrieben wird, um positive, hoffnungsvolle Literatur zu bennnen). Aber: Er hat Lösungen.
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Auf Arte habe ich mal eine Doku gesehen über einen "verrückten" Russen, der ein Areal in Sibirien aufgekauft hat, um dort prähistorische Huftiere anzusiedeln. Diese sollen durch Abtrampeln dafür sorgen, dass sich keine Schneedecke bildet, die nämlich zu warm ist, und um letztlich durch die Beweidung das Abschmelzen des Permafrostes zu vermeiden / zu verlangsamen. Manchmal ist die Realität näher an SF dran als sich die SF je ausdenken könnte...
Zuletzt geändert von Badabumm am 3. September 2023 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Ja, es gibt schon merkwürdige Ideen, wie manche Leute das Klima retten wollen. Das ist durchaus Stoff für Romane und Erzählungen. Und es gibt Leute, die aus Wut auf die unzureichende Politik zu radikalen Mitteln greifen. Das beginnt sich ja schon bei der "Letzten Generation" abzuzeichnen, und könnte sich noch zu Terrorismus steigern - auch nichts Neues mehr in der Science Fiction. Stoff für Geschichten gibt es also genug!
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
„Der stumme Frühling“ und andere, bereits angestaubte Öko-Romane, haben wir längst erreicht...
Die Lösungen sind ja pragmatisch und deshalb für Geschichten eher langweilig. Im Grunde müsste man alles auf der Politik-Ebene regeln und mit Finanz- und Wirtschaftsfachwörtern um sich werfen. Die SF-Lösung, die ich als Teenager immer so toll fand (Aliens bedrohen die Menschheit, deshalb halten plötzlich alle zusammen und alles wird gut), ist mir leider mit dem Alter abhanden gekommen. Aber sie ergibt natürlich eine aktionsreiche Geschichte... Was „die letzte Generation“ angeht, so empfand ich den gleichnamigen Roman von Clarke nicht als sehr positiv, weil es dort um „neue Menschen“ ging (ob das Wort „Rasse“ fiel, weiß ich nicht mehr, ist aber gut möglich), und das macht mir immer historisch bedingtes Bauchgrummeln.
Die Lösungen sind ja pragmatisch und deshalb für Geschichten eher langweilig. Im Grunde müsste man alles auf der Politik-Ebene regeln und mit Finanz- und Wirtschaftsfachwörtern um sich werfen. Die SF-Lösung, die ich als Teenager immer so toll fand (Aliens bedrohen die Menschheit, deshalb halten plötzlich alle zusammen und alles wird gut), ist mir leider mit dem Alter abhanden gekommen. Aber sie ergibt natürlich eine aktionsreiche Geschichte... Was „die letzte Generation“ angeht, so empfand ich den gleichnamigen Roman von Clarke nicht als sehr positiv, weil es dort um „neue Menschen“ ging (ob das Wort „Rasse“ fiel, weiß ich nicht mehr, ist aber gut möglich), und das macht mir immer historisch bedingtes Bauchgrummeln.
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Ach, Politik kann schon sehr spannend sein, nicht umsonst gibt es das Genre Polit-Thriller. Und mit der "Letzten Generation" meinte ich natürlich die "Klimakleber", nicht Childhood's End (ein Roman, zu dem ich nichts sagen kann, weil ich ihn noch nicht gelesen habe).
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
War mir klar, aber über die Übereinstimmung muss man einfach stolpern...
Ich weiß, dass Politik spannend sein kann. Aber nicht für mich. Auch Gerichtsfilme können abtörnen. Der einzige Politikfilm, den ich als spannend in Erinnerung hatte, ist „Mr. Smith geht nach Washington“ mit James Stewart von 1939. Nicht, dass es seitdem keine neuen Filme gegeben hätte... aber in meinem Repertoire gibt es vielleicht 3 Politik-Filme, aber 490 SF-Filme...
So ein bisschen sehe ich das wie Greta Thunberg, die ja auch anprangert, dass NICHTS passiert (obwohl alle hoch und heilig das Gegenteil bekräftigen) - und das ist eben das große Dilemma. Eine Lösung für alles gäbe es nur, wenn man die menschlichen Schwächen und die Sachzwänge in Einklang bringt, also nicht GEGEN die menschliche Natur arbeitet, sondern sie ausnutzt. Allein schon der obige Vorschlag, sich FREIWILLIG zum Sklaven zu machen (dieses Zombiedings) muss ja irgendwie begründet sein. Wir arbeiten heute, weil wir die Miete und das Brot zahlen müssen. Es wäre spannend zu sehen, wie es sich bei einem bedingungslosen Grundeinkommen entwickelt. Es gibt eine Bewegungsrichtung, die sich eine Zeitlang aufhalten, sogar umkehren lässt, aber am Ende bleiben wir Höhlenmenschen.
Nun, da das Gas abgedreht wurde, wollen einige wieder Atomkraftwerke, was -paradoxerweise - eine tatsächliche Lösung verspricht. Denn eine warme Wohnung ist wichtiger als krepierende Korallen oder irgendsoein Eisbär. Aber absurd ist es trotzdem.
Der Mensch hat es in der Evolution noch nicht gelernt, mit seinen imaginären Gedankengebäuden umzugehen, die ihn in eine Zwickmühle bringen. Realität versus Illusion. Er weiß nicht, was er tut, weil er es nie ausbaden musste. Er benimmt sich wie ein Igel, der sich auf der Landstraße zusammenrollt, weil das bislang immer eine gute Idee war...
Ich weiß, dass Politik spannend sein kann. Aber nicht für mich. Auch Gerichtsfilme können abtörnen. Der einzige Politikfilm, den ich als spannend in Erinnerung hatte, ist „Mr. Smith geht nach Washington“ mit James Stewart von 1939. Nicht, dass es seitdem keine neuen Filme gegeben hätte... aber in meinem Repertoire gibt es vielleicht 3 Politik-Filme, aber 490 SF-Filme...
So ein bisschen sehe ich das wie Greta Thunberg, die ja auch anprangert, dass NICHTS passiert (obwohl alle hoch und heilig das Gegenteil bekräftigen) - und das ist eben das große Dilemma. Eine Lösung für alles gäbe es nur, wenn man die menschlichen Schwächen und die Sachzwänge in Einklang bringt, also nicht GEGEN die menschliche Natur arbeitet, sondern sie ausnutzt. Allein schon der obige Vorschlag, sich FREIWILLIG zum Sklaven zu machen (dieses Zombiedings) muss ja irgendwie begründet sein. Wir arbeiten heute, weil wir die Miete und das Brot zahlen müssen. Es wäre spannend zu sehen, wie es sich bei einem bedingungslosen Grundeinkommen entwickelt. Es gibt eine Bewegungsrichtung, die sich eine Zeitlang aufhalten, sogar umkehren lässt, aber am Ende bleiben wir Höhlenmenschen.
Nun, da das Gas abgedreht wurde, wollen einige wieder Atomkraftwerke, was -paradoxerweise - eine tatsächliche Lösung verspricht. Denn eine warme Wohnung ist wichtiger als krepierende Korallen oder irgendsoein Eisbär. Aber absurd ist es trotzdem.
Der Mensch hat es in der Evolution noch nicht gelernt, mit seinen imaginären Gedankengebäuden umzugehen, die ihn in eine Zwickmühle bringen. Realität versus Illusion. Er weiß nicht, was er tut, weil er es nie ausbaden musste. Er benimmt sich wie ein Igel, der sich auf der Landstraße zusammenrollt, weil das bislang immer eine gute Idee war...
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Der ist schön, aber nur ein Märchen. Bzw., genau genommen, eine Utopie, also näher an den 490 anderen SF-Stoffen. (Ich mag Capra sehr, ich habe die meisten seiner Spielfilme hier. Das ist also nicht abwertend gemeint.)Badabumm hat geschrieben: ↑3. September 2023 22:09 War mir klar, aber über die Übereinstimmung muss man einfach stolpern...
Ich weiß, dass Politik spannend sein kann. Aber nicht für mich. Auch Gerichtsfilme können abtörnen. Der einzige Politikfilm, den ich als spannend in Erinnerung hatte, ist „Mr. Smith geht nach Washington“ mit James Stewart von 1939.
Merkwürdigerweise ist mein Bestand voll mit politischen Stoffen. Wobei sich SF und Politik natürlich nicht ausschließen, SF ist ein Metagenre, und Stories wie "Dune" sind natürlich politisch. Insofern wäre eher die Frage, ob die Trennung, die du hier nennst, so haltbar ist.
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Kernenergie ist meiner Meinung nach keine Lösung. Sie ist der Extremfall einer Technologie, die eine nicht erneuerbare Ressource (Uran) verbraucht und nicht mehr verwertbare Abfälle produziert (wer das Entsorgungsproblem löst, hat meiner Meinung nach durchaus einen Nobelpreis verdient). Also ein Beispiel jener falschen Haltung, die uns all diese Probleme überhaupt erst eingebracht hat und von der wir weg müssen, hin zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Abfälle wieder verwertet werden, wie das die Natur seit Milliarden von Jahren macht - weshalb es nach so langer Zeit überhaupt noch Leben auf der Erde gibt.
Und gute SF ist oft auch politisch, ja, sie sollte es sein. Es wird ja oft an der US-amerikanischen SF der 30er bis 50er Jahre bemängelt, dass die Menschen in diesen Geschichten, obwohl sie über Wundertechnologien verfügen und fremde Planeten erforschen, erobern und besiedeln, wie Amerikaner des mittleren 20. Jahrhunderts denken und handeln, also die Autoren die politischen und kulturellen Wirkungen der Supertechnologien, des Kontakts mit fremden Intelligenzen usw. nicht angemessen berücksichtigen.
Und gute SF ist oft auch politisch, ja, sie sollte es sein. Es wird ja oft an der US-amerikanischen SF der 30er bis 50er Jahre bemängelt, dass die Menschen in diesen Geschichten, obwohl sie über Wundertechnologien verfügen und fremde Planeten erforschen, erobern und besiedeln, wie Amerikaner des mittleren 20. Jahrhunderts denken und handeln, also die Autoren die politischen und kulturellen Wirkungen der Supertechnologien, des Kontakts mit fremden Intelligenzen usw. nicht angemessen berücksichtigen.
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Es ist viel schlimmer: sehr oft denken und handeln sie wie Menschen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, gerade in der US-SF. Siehe meine These (vermutlich nicht nur meine), dass die US-SF eine Fortschreibung des frontier-Gedankens ist. (Im Gegensatz zur britischen SF etwa, die aus der Satire kommt.) Diese Akteure sind Siedler und Sherriffs und Indianer. Selbst Asimovs Foundation, dass ich früher für weitgehend frei von dieser Vorstellung hielt, hat sich beim Reread als sehr nahe an dieser Idee erwiesen.
Und ehe du denkst, ich schweife ab: die Nicht-Nachhaltigkeit diverser Lebensstile stammt direkt aus dieser frontier-Vorstellung. Wenn die frühen US-Farmer einen Boden zugrunde gewirtschaftet hatten, zogen sie einfach weiter, das war der Unterschied zur europäischen Mehrfelderwirtschaft. Das ging natürlich nur solange gut, bis das ganze Land (neu) verteilt war, setzte sich aber als Denken in den Köpfen fest: wir ruinieren den Boden und ziehen dann weiter. In der SF wurde das, je nach Sichtweise bitter oder peinlich, in "Interstellar" verhandelt, wo die Amis einfach zum nächsten Planeten weiterziehen, nachdem die Erde im ***** ist.
Und ehe du denkst, ich schweife ab: die Nicht-Nachhaltigkeit diverser Lebensstile stammt direkt aus dieser frontier-Vorstellung. Wenn die frühen US-Farmer einen Boden zugrunde gewirtschaftet hatten, zogen sie einfach weiter, das war der Unterschied zur europäischen Mehrfelderwirtschaft. Das ging natürlich nur solange gut, bis das ganze Land (neu) verteilt war, setzte sich aber als Denken in den Köpfen fest: wir ruinieren den Boden und ziehen dann weiter. In der SF wurde das, je nach Sichtweise bitter oder peinlich, in "Interstellar" verhandelt, wo die Amis einfach zum nächsten Planeten weiterziehen, nachdem die Erde im ***** ist.
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Einen interessanten Ansatz zum Thema dieses Threads verfolgt Theresa Hannig im Roman "Pantopia" (Fischer Tor 2022). Eine eher zufällig aus einer Finanztransaktions-Software entstandene Künstliche Intelligenz entwickelt ein eigenes Bewusstsein und macht sich zusammen mit ihren Programmierern gleich daran, die Welt zu retten. Aber im Unterschied zu den üblichen dystopischen Geschichten von KIs, die die Menschen beherrschen und unterdrücken (Terminator usw.) strebt diese KI keine Weltherrschaft an, sondern nutzt die Macht über die Datennetze, um im Gegenteil so etwas wie eine universelle Demokratie durchzusetzen, die für gerechte Verteilung der Ressourcen sorgt und auch so weit es geht der Klimakatastrophe gegensteuert.
Die Idee zur Umsetzung besteht in einer Art "Kapitalismus mit menschlichem Antlitz", in dem sich die Preise für Waren und Dienstleistungen aus den wahren Kosten berechnen, unter Einschluss aller bisher ausgelagerten Kosten für Umweltzerstörung und soziales Unrecht.
Nebenbei gelingt der Autorin eine spannende Story, die gute Sachkenntnis im Informatik- und IT-Bereich verräet und auch angenehm und flüssig zu lesen ist. Unbedingt empfehlenswert!
Die Idee zur Umsetzung besteht in einer Art "Kapitalismus mit menschlichem Antlitz", in dem sich die Preise für Waren und Dienstleistungen aus den wahren Kosten berechnen, unter Einschluss aller bisher ausgelagerten Kosten für Umweltzerstörung und soziales Unrecht.
Nebenbei gelingt der Autorin eine spannende Story, die gute Sachkenntnis im Informatik- und IT-Bereich verräet und auch angenehm und flüssig zu lesen ist. Unbedingt empfehlenswert!
Das Fliegen wird erst möglich, wenn zuvor vom Fliegen geträumt wurde. (Stanislaw Lem)
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Re: Zurück in die Zukunft - Nachhaltigkeit und Science Fiction
Guter Tipp! Noch nix von gehört. (was ja eher mein Problem ist.)