Auch Stahlnetz lehnte sich ja nun offensichtlich an Dragnet an - nicht nur des ähnlichen Klanges wegen.
Unabhängig von seinen sonstigen Leistungen ist die Behauptung, er hätte "Ein herz und eine Seele" erfunden weiterhin eine Lüge.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Herz_und_eine_Seele
Ich sehe Menge insgesamt eher als Filter, denn als Erfinder. Er wusste, wo er die guten Ideen hernahm und wie er sie so aufbereitete, dass sie auf den deutschen Markt passten.
Und tragisch genug: er steht nicht nur allein auf weiter Flur in der deutschen Fernsehgeschichte, sondern hatte auch trotz riesigen Erfolges keinerlei Nachhaltigkeit. Jeder, der Menge nachfolgen wollte, wurde von den Rundfunkanstalten erfolgreich ausgebremst.
Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Ich zitiere mich dennoch mal aus einem anderen Board:
http://www.pannor.de
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Der WDR zeigt heute abend um 23:15 aus gegebenem traurigen Anlass das "Millionenspiel". Wer den Film nicht bereits im Regal hat, und er gehört in das Regal eines jeden ernsthaften SF-Fans, der sollte heute abend zuschauen oder das Aufnahmegerät programmieren. Unbedingt!
EDIT: Dirks Hinweis auf die Ausstrahlung habe ich erst nach meinem Posting gelesen. Aber doppelt hält besser
EDIT: Dirks Hinweis auf die Ausstrahlung habe ich erst nach meinem Posting gelesen. Aber doppelt hält besser
Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Jeanu
Und hier noch ein drittes Mal, aber diesmal mit einer Frage:
Wenn heute abend (18.10.2012, ab 23:15 Uhr auf dem WDR) ja jeder die Möglichkeit hatte, sich den Klassiker "Das Millionenspiel" von Wolfgang Menge anzusehen bzw. zu sichern (Wink mit dem Zaunpfahl ), würde es mich reizen mal zu erfahren, wie ihn Andere erlebt haben.
Ich selber haben ihn als kleiner Knirps bei seiner zweiten Ausstrahlung vor dem Rechtestreit gesehen (Heimlich natürlich. Mama und Papa waren zu Besuch bei Freunden und Oma schnarchte friedlich im Sessel ) Klar, ich war schwer beeindruckt, konnte aber dem Ganzen erst 1982 etwas abgewinnen, als ich die französische Fassung sah, und kurz darauf die KG von Scheckley las.
Ich bin selber mal gespannt, wie der Film heute auf mich wirkt, und würde dazu gerne auch eure Meinungen hören.
Und hier noch ein drittes Mal, aber diesmal mit einer Frage:
Wenn heute abend (18.10.2012, ab 23:15 Uhr auf dem WDR) ja jeder die Möglichkeit hatte, sich den Klassiker "Das Millionenspiel" von Wolfgang Menge anzusehen bzw. zu sichern (Wink mit dem Zaunpfahl ), würde es mich reizen mal zu erfahren, wie ihn Andere erlebt haben.
Ich selber haben ihn als kleiner Knirps bei seiner zweiten Ausstrahlung vor dem Rechtestreit gesehen (Heimlich natürlich. Mama und Papa waren zu Besuch bei Freunden und Oma schnarchte friedlich im Sessel ) Klar, ich war schwer beeindruckt, konnte aber dem Ganzen erst 1982 etwas abgewinnen, als ich die französische Fassung sah, und kurz darauf die KG von Scheckley las.
Ich bin selber mal gespannt, wie der Film heute auf mich wirkt, und würde dazu gerne auch eure Meinungen hören.
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Ich habe mir die DVD zugelegt. Wahnsinn! War das gut gemacht! Das wirkt alles echt wie eine typische 70er-Jahre-Fensehshow. Irre, wie hier ein Medium mit einem selbstinszenierten Spektakel Emotionen aufwühlt und sich dabei selbst aus der Schusslinie hält! Von der Auflösung jeglicher Moral ganz zu schweigen.
Bewunderswert und mutig fand ich die Leistung von Dieter Thomas Heck. Im Grunde spielte er sich selbst - er moderierte das "Millionenspiel" genau so wie die Hitparade. Und zeigte, wie viel "Mitgefühl" man lernen bzw. vortäuschen kann. Das hätte für ihn und seine Glaubwürdigkeit als Moderator nach hinten losgehen können.
Es war auch gut, Dieter Hallervorden mal total unkomisch zu erleben.
Ja, das war ein echter Fernseh-Höhepunkt. Kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal solch ein intensives Erlebnis vor der Glotze (bzw. vor der Mediathek) hatte.
BTW: "Smog" war auch irre. Jetzt kann ich erst ermessen, welche Persönlichkeit uns da verloren ging.
Gruß
Ralf
Bewunderswert und mutig fand ich die Leistung von Dieter Thomas Heck. Im Grunde spielte er sich selbst - er moderierte das "Millionenspiel" genau so wie die Hitparade. Und zeigte, wie viel "Mitgefühl" man lernen bzw. vortäuschen kann. Das hätte für ihn und seine Glaubwürdigkeit als Moderator nach hinten losgehen können.
Es war auch gut, Dieter Hallervorden mal total unkomisch zu erleben.
Ja, das war ein echter Fernseh-Höhepunkt. Kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal solch ein intensives Erlebnis vor der Glotze (bzw. vor der Mediathek) hatte.
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Sorry, komme erst jetzt dazu, meine EIndrücke zu schildern.
Als Erstes:
WOW! Der Film hat trotz seiner Jahre und gewisser Logikfehler (Blick in die Regie. Bei einer echten Show kaum machbar.) nicht das geringste von seiner Faszination verloren. Das Ensemble spielt gekonnt auf und mehr als einmal hatte ich den Verdacht, dass z.B. Hallervorden und Heck ihre später eingefahrenen Schienen selber persiflierten.
Der zweite Eindruck:
Eine gehörige Protion Nostalgie. Ich bin in Köln aufgewachsen, und habe so manchen Drehort wiedererkannt, der heute vollkommen anders aussieht. Auch die Requisiten waren ein Genuss in Sachen "Rerobtille"
Der dritte und letzte Eindruck:
Es hat sich an der bissigen Kritik nicht das geringste geändert. Auch wenn es "nur" die Verarbeitung einer bereits bestehenden KG (Robert Scheckley) war, so wurde sie perfekt umgesetzt. So könnte es kommen, so ist teilweise schon ... beängstigend gut gemacht.
Ich habe zwar den Film auf VHS aufgenommen, werde mir aber beizeiten die DVD zulegen.
Ein Evergreen made in Germay
Als Erstes:
WOW! Der Film hat trotz seiner Jahre und gewisser Logikfehler (Blick in die Regie. Bei einer echten Show kaum machbar.) nicht das geringste von seiner Faszination verloren. Das Ensemble spielt gekonnt auf und mehr als einmal hatte ich den Verdacht, dass z.B. Hallervorden und Heck ihre später eingefahrenen Schienen selber persiflierten.
Der zweite Eindruck:
Eine gehörige Protion Nostalgie. Ich bin in Köln aufgewachsen, und habe so manchen Drehort wiedererkannt, der heute vollkommen anders aussieht. Auch die Requisiten waren ein Genuss in Sachen "Rerobtille"
Der dritte und letzte Eindruck:
Es hat sich an der bissigen Kritik nicht das geringste geändert. Auch wenn es "nur" die Verarbeitung einer bereits bestehenden KG (Robert Scheckley) war, so wurde sie perfekt umgesetzt. So könnte es kommen, so ist teilweise schon ... beängstigend gut gemacht.
Ich habe zwar den Film auf VHS aufgenommen, werde mir aber beizeiten die DVD zulegen.
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- Olaf
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Halte ich allerdings nicht für einen Fehler, sondern für einen Hinweis, daß man eben nicht einer Live-Show zusieht, sondern eben einen Film.Dirk hat geschrieben:Sorry, komme erst jetzt dazu, meine EIndrücke zu schildern.
Als Erstes:
WOW! Der Film hat trotz seiner Jahre und gewisser Logikfehler (Blick in die Regie. Bei einer echten Show kaum machbar.) :
Davon gibt es schließlich einige Szenen, wenn ich mich noch recht erinnere. Morge abend werde ich ihn mir auch mal wieder ansehen. Freue mich schon drauf.
Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Ja, das mit der Logik habe ich wohl falsch ausgedrückt. Es ging mir dabei um die erbosten (und geldgeilen) Anrufe, die beim WDR seinerzeit eingegangen sind
Als Film perfekt umgesetzt, keine Frage.
LG
Dirk
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- Kringel
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis das Millionenspiel Realität wird. Oder Scripted Reality.
Der Autor heißt übrigens Sheckley. Er ist weder gescheckt, noch ist er ein Scheck.
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Mit MISSION: GERMANY gab's 2002 schon so etwas bei Pro Sieben. Man durfte die Kandidaten nur nicht umbringen.Kringel hat geschrieben:Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis das Millionenspiel Realität wird. Oder Scripted Reality.
http://www.wunschliste.de/7505
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
UPS! Sorry, ganz dummer VertipperKringel hat geschrieben:Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis das Millionenspiel Realität wird. Oder Scripted Reality.
Der Autor heißt übrigens Sheckley. Er ist weder gescheckt, noch ist er ein Scheck.
Und nein, ich habe Sheckley auch nicht Dennis scheck verwechselt
Wird geändert, sobald ich wieder am heimischen Rechner sitze
- L.N. Muhr
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Der heisst freilich Denis Scheck.
Abteilung Logikfehler: welcher Depp vernagelt sein Badfenster so blickdicht, dass man auf den ersten Blick nicht mal sieht, dass es ein Badfenster ist?
Abteilung Logikfehler: welcher Depp vernagelt sein Badfenster so blickdicht, dass man auf den ersten Blick nicht mal sieht, dass es ein Badfenster ist?
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Wir sind doch alle Deppen -äh- Menschen. Wobei: Gibt es da einen Unterschied?L.N. Muhr hat geschrieben:Abteilung Logikfehler: welcher Depp vernagelt sein Badfenster so blickdicht, dass man auf den ersten Blick nicht mal sieht, dass es ein Badfenster ist?
Gruß
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Jörg Pleva, der Berhard Lotz im Millionenspiel ist im Alter von 71 Jahren gestorben.
RIP.
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
Keine Ikone der deutschen SF, nicht vergleichbar mit Dietmar Schönherr oder Rainer Erler.
Aber gleichwohl ein beachtliches Statement, zusammen mit Dieter Hallervorden und Dieter Thomas Heck.
Auch ich verneige mich, mit großem Respekt:
Ich werde dich nicht vergessen.
Rest In Peace
Gast09
PS: Er starb wohl schon am 15.8.2013.
Aber gleichwohl ein beachtliches Statement, zusammen mit Dieter Hallervorden und Dieter Thomas Heck.
Auch ich verneige mich, mit großem Respekt:
Ich werde dich nicht vergessen.
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Gast09
PS: Er starb wohl schon am 15.8.2013.
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Re: Das Millionenspiel / W. Menge auf Video
In der Mediathek auf arte kann man zurzeit die Verfilmung von "Das 10.te Opfer" anschauen, welches am 15.08. ausgestrahlt wurde: http://www.arte.tv/guide/de/050309-000/ ... rte-header