Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

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Uschi Zietsch
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Vor allem so großartige wie dieses.
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Knochenmann
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Das Buch kommt mir irgendwie bekannt vor. Das war doch schon mal im Forum.
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heino
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von heino »

Heute mal gleich 2 Verrisse im Thriller-Sektor:

Lee Child - Way out

Das ist der 13. Roman um Jack Reacher, wenn ich mich nicht verzählt habe, und meine erste Begegnung mit einem Buch von Herrn Child. Den Verriss setzt es nicht, weil es langweilig oder schlecht geschrieben wäre, sondern weil es ein hervorragendes Beispiel für den "idiot factor" ist. Die ganze Handlung entwickelt sich nur dadurch, dass Super-Ermittler Reacher eine falsche Entscheidung nach der anderen trifft und auf diese Weise immer nur der Gegenseite in die Hände spielt, bis er gezwungen ist, alle Bösewichte umzulegen, obwohl es wirklich viele Gelegenheiten zu einer besseren Lösung gegeben hätte. Eine blödere Art, den eigenen Protagonisten lächerlich zu machen, habe ich bisher noch nicht gesehen.

Matthew Delaney - Golem

Delaney hat vor einigen Jahren mit "Dämon" einen der besten Horrorromane der letzten 20 Jahre veröffentlicht, der durch klasse Figuren, Originalität und jeder Menge Sprachwitz glänzte. "Golem" ist leider das genaue Gegenteil. Eine hanebüchene Handlung voller Klischees, lauter unsympathische und schlecht entwickelte Charaktere, ein in sich völlig unlogisches Gesellschaftssystem und bei etlichen Filmen (u.a. Gladiator und Fight Club) geklaute Twists machen dieses Buch zu einer absoluten Zumutung und einer krassen Enttäuschung.
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derbenutzer
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von derbenutzer »

heino hat geschrieben:Heute mal gleich 2 Verrisse im Thriller-Sektor:

...

Delaney hat vor einigen Jahren mit "Dämon" einen der besten Horrorromane der letzten 20 Jahre veröffentlicht, der durch klasse Figuren, Originalität und jeder Menge Sprachwitz glänzte.
Das halte ich für eine recht große Übertreibung. Die ersten knapp -- insbesondere der Anfang mit der Landung -- 80 Seiten waren verdammt gut. Danach wurde es peinlich pulpig. Wieder einmal ein Beispiel, wiesehr Geschmäcker auseinander driften können. Alles nicht böse gemeint ... :smokin, sorry ...

LG

Jakob
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Pogopuschel
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Was "Dämon" angeht, war ich davon ähnlich begeistert wie Heino. "Golem" hat mich zwar sehr enttäuscht, so schlimm fand ich ihn aber auch nicht. Es ist nicht schlimm, wenn Autoren bekannte Ideen aufgreifen, aber bei manchen funktioniert es gut und sie machen was eigenes daraus, und bei anderen fühlt es sich die ganze Zeit wie Stückwerk an. Letzteres ist bei "Golem" der Fall. Teilweise fand ich das Buch aber trotzdem spannend.
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heino
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von heino »

derbenutzer hat geschrieben:Das halte ich für eine recht große Übertreibung. Die ersten knapp -- insbesondere der Anfang mit der Landung -- 80 Seiten waren verdammt gut. Danach wurde es peinlich pulpig.

Ich habe das Buch bis auf wenige Längen im Mittelteil in guter Erinnerung und Pulp stört mich bei einem Horrorroman überhaupt nicht, wenn es gut gemacht ist (ein schlechtes Beispiel wäre für mich James Herbert, dessen Romane immer extrem Klischee beladen und oft auch mies geschrieben sind). Natürlich ist das auch immer Geschmacksache, aber mir hat "Dämon" sehr gut gefallen.
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deval
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von deval »

Ich fand Dämon ebenfalls absolut super. Damals hatte ich das Buch hier im Forum vorgestellt.
http://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?f= ... it=delaney

Meine Wertung damals war ebenfalls unmissverständlich.
Mein Urteil: Uneingeschränkte Kauf-, Klau-, Ausleih- oder Tauschempfehlung. :D
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von heino »

Einen Rohrkrepierer hätte ich fast noch vergessen:

Dean Koontz - Meer der Finsternis

Das ist der dritte Teil der Odd Thomas-Reihe, von der ich mir nach dem Genuss des ziemlich guten Films doch recht viel versprochen hatte. Leider liefert Koontz in keinster Weise. Der Odd Thomas des Films ist ein schräger, aber liebenswerter Vogel, der Odd Thomas des Buches ist ein nervtötender Schwätzer. Das Buch hat gerade mal 350 Seiten, zieht sich aber mangels Handlung oder Spannungsbogen wie Kaugummi. Koontz versucht auch immer wieder, witzig zu sein, was aber nie funktioniert und meist in albernen Possen (wie dem Frank Sinatra-Poltergeist) endet. Bisher ist das das mit Abstand schlechteste Buch gewesen, das ich dieses Jahr gelesen habe. :nein:
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Edward Lee - Inferno
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Uschi Zietsch
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Also ein Beispiel, wo der Film besser ist als das Buch ...
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heino
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von heino »

Uschi Zietsch hat geschrieben:Also ein Beispiel, wo der Film besser ist als das Buch ...
Wobei der Film aber wohl die Handlungen der ersten beiden Bücher zusammenfasst, die ich wiederum nicht gelesen habe. Kann also sein, dass die besser sind.
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Grossauge
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von Grossauge »

heino hat geschrieben:Heute mal gleich 2 Verrisse im Thriller-Sektor:

Lee Child - Way out

Das ist der 13. Roman um Jack Reacher, wenn ich mich nicht verzählt habe, und meine erste Begegnung mit einem Buch von Herrn Child. Den Verriss setzt es nicht, weil es langweilig oder schlecht geschrieben wäre, sondern weil es ein hervorragendes Beispiel für den "idiot factor" ist. Die ganze Handlung entwickelt sich nur dadurch, dass Super-Ermittler Reacher eine falsche Entscheidung nach der anderen trifft und auf diese Weise immer nur der Gegenseite in die Hände spielt, bis er gezwungen ist, alle Bösewichte umzulegen, obwohl es wirklich viele Gelegenheiten zu einer besseren Lösung gegeben hätte. Eine blödere Art, den eigenen Protagonisten lächerlich zu machen, habe ich bisher noch nicht gesehen.
Habs ebenfalls angefangen und nicht zu Ende gelesen. Hab garkein Drang irgendwie. Das kommt ganz selten bei mir vor, dass ich Bücher wirklich nicht bis zum Ende lese. Nach Wespennest, welches wirklich gelungen war, dachte ich mir, der CHILD hat bestimmt auch hier wieder das gewisse Etwas lesenswert gemacht. Fehlanzeige...
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Ming der Grausame
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

Bild Bild Bild Bild

Nachdem ich vom Autor nun durch sage und schreibe 4 (in Worte: VIER) Füllromane beehrt wurde, ist es denke ich an der Zeit, diesbezüglich etwas zu schreiben. Ich habe ja durchaus Verständnis, wenn ein darbender, mittelmäßig begabter Autor, der sich gerade so eine gewisse Fangemeinde hat aufbauen können, etwas Geld verdienen will. Aber mussten es ausgerechnet 4 Romane in Folge sein? Okay, zuerst musste der Held kurz mal Urlaub machen. Kann ich verstehen, wer das Universum retten muss, hat durchaus das Recht auf Urlaub. Normalerweise erst hinterher, aber ich will ja nicht kleinlich sein. Dann hatte das Raumschiff eine Panne. Shit happens. Dann musste er kurz Mal eine andere Welt schnell retten. Helden haben es eben nie leicht. Dann bekam er auch noch Selbstzweifel, ob die Menschheit überhaupt gerettet werden sollte. Zum Glück bleiben nur noch 2 Bücher übrig, also besteht Hoffnung, dass die Geschichte langsam mal zu Potte kommt.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“ – Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless
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Knochenmann
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Kenne ich alle nicht,

Man mus nicht alles lesen...

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a3kHH
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Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von a3kHH »

Ming der Grausame hat geschrieben:...
Pip and Flinx

In chronological order. Note that Foster says in the recently republished Bloodhype that it is the 11th in the series, and should fall between Running from the Deity and Trouble Magnet. (Bloodhype foreword, Del Rey, March, 2002).

For Love of Mother-Not (1983) ISBN 0-345-30511-6
The Tar-Aiym Krang (1972) ISBN 0-345-29232-4
Orphan Star (1977) ISBN 0-345-25507-0
The End of the Matter (1977) ISBN 0-345-25861-4
Flinx in Flux (1988) ISBN 0-345-34363-8
Mid-Flinx (1995) ISBN 0-345-38374-5
Reunion (2001) ISBN 0-345-41867-0
Flinx's Folly (2003) ISBN 0-345-45038-8
Sliding Scales (2004) ISBN 0-345-46156-8
Running from the Deity (2005) ISBN 0-345-46159-2
Bloodhype (1973) ISBN 0-345-25845-2
Trouble Magnet (2006) ISBN 0-345-48504-1
Patrimony (2007) ISBN 978-0-345-48507-6
Flinx Transcendent (2009) ISBN 978-0-345-49607-2

Aus der englischen Wikipedia
Wenn Du Dir die Veröffentlichungsdaten ansiehst, merkst Du, daß Foster schlicht und einfach etwa seit Ende der 80er ziemlich abgebaut hat. Ich lese ihn schon länger nicht mehr - lese allerdings diverse frühe Werke (The Man Who Used the Universe) regelmäßig wieder.
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Überlicht, Beamen, Günther Jauch als Bundespräsident, intelligente Forenbeiträge und eine positive Rezension von John Ashts Machwerken wird von Elfen verhindert
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Naut
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Registriert: 2. Februar 2012 08:29
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Liest zur Zeit: Stephenson: Snow Crash

Re: Lesewarnung! Hier setzt's Verrisse!

Ungelesener Beitrag von Naut »

Ich fand alles, was ich von ihm nach "Flinx in Flux" (Long Tunnel) gelesen habe, überflüssig bis nervig. Die alten Sachen sind besser.
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