lapismont hat geschrieben:L.N. Muhr hat geschrieben:"Ich seh das aber trotzdem so." Top-Argument.
Wie wäre es mal mit 'ner Begründung?
BSG baut eine Berdohungssituation auf, die es erlaubt, militärische Führung als notwendig darzustellen.
Ok, ich nehme an, dass du demnach auch jeden Film über den 2. Weltkrieg als militaristisch empfindest?
Tatsächlich wird exakt diese militärische Führung permanent und konsequent im Erzählkontext hinterfragt: wir haben eine demokratische Regierung, die im Dauerclinch mit dem Militär ist, wir haben kurzzeitig eine Militärdiktatur (stellt sich raus: Militärdiktatur ist kacke), wir haben komplett unfähige Militärs in höchsten Rängen, Säufer, Fremdgänger und Verräter, wir haben die PEGASUS als Extrembeispiel eines entfesselten Militarismus... und sicher noch x mehr Beispiele, die mir nur grad nicht einfallen.
Ganz ehrlich: bist du je über die ersten 45 Minuten hinausgekommen? Man nennt das Dekonstruktion: das,w as du hier als Argument anführst, wird als eines der Kernthemen von Anfang an immer wieder zerlegt, hinterfragt, ad absurdum geführt, ausgeleuchtet.
Ganz ehrlich: du hast es gar nicht gesehen, oder?
Diffuse Bedrohung, tiefe Rechtseinschnitte, militärische Lösungen -> BSG.
Wir müssen mal dringend darüber reden, was eine Metapher kann und was nicht. BSG ist eine Metapher, aber Metaphern sind nie exakte Spiegelbilder. (Der Kapitänsrat, den du hier anführst --- also schlag mich tot, aber im realen Leben gibts den nicht, gell? Das hast du aus einem Game. Oder täusche ich mich?) Die Bedrohung hier ist nicht diffus, sondern real. Und die Rechtseinschnitte und militärischen Lösungen werden immer wieder hinterfragt, wieder und wieder und wieder. Bis es auch der Dümmste kapiert, dass Militär nichts Glorioses ist, sondern manchmal Mittel zum Zweck und manchmal Gefahr.
Ehrlich: deine Interpretation ist so unglaublich absurd, dass ich nicht weiß, ob du die Serie je gesehen hast.