Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfolg?

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breitsameter
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Re: Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfolg?

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

L.N. Muhr hat geschrieben:Ja, natürlich. Dass sich-dumm-benehmen legal ist, hat keiner je bezweifelt.
Jetzt beruhigt Euch mal wieder, okay?
Ich finde es etwas schade und wenig zur Diskussionskultur beitragend, wenn hier immer wieder über die Qualität der Meinung anderer diskutiert wird.
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Ming der Grausame
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Re: Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfo

Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

L.N. Muhr hat geschrieben:
lapismont hat geschrieben:
Doop hat geschrieben:Warum denn auch nicht? Es gibt genug Leute, die genauso denken. Könnte es sein, dass Du emanzipiert und Flintenweib verwechselt?
Emanzipiert bringe ich mit Action gar nicht in Verbindung, den Schlenker brachte Ellen ins Spiel.
Ripley? Emanzipierte Actionheldin.
Dumm nur, dass Alien eine Science-Fiction-Horrorfilmreihe ist, nicht? Nur Aliens – Die Rückkehr ist ein Action-Horrorfilm. Aber auch da steht eher die lebensbedrohliche und traumatische Wirkung auf die Protagonisten im Mittelpunkt. Die mehr oder minder spektakulär inszenierten Kampf- und Gewaltszenen sind nur reiner Mittel zum Zweck.
lapismont hat geschrieben:Aber Filme wie Alien mit Männerbesetzung schon.
Aliens – Die Rückkehr spielt aber primär eher mit den subtil-abgründigen Erwartungen der Zuschauer und inszeniert keinesfalls in offener Form schnöde Gewaltszenen. Die Action-Szenen dienen nur dem Aufbau von Spannung.
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Re: Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfolg?

Ungelesener Beitrag von Bully »

Das wäre jetzt interessant - wie eng wollen wir die "Actionfilmhauptrolle" definieren? "Mutige Frau ist versiert genug, um eine gewaltsame Auseinandersetzung für sich zu entscheiden." oder "Taffe Frau kämpft sich durch Gegnerhorden durch, um ihren wehleidigen Lebensabschnittsgefährten zu retten."?

Um das mal symmetrisch zu sehen: Indiana Jones gilt als Actionheld; er schießt und prügelt sich durch Gegnerhorden, alles klar, aber den jeweiligen Hauptkonflikt löst er nicht mit Gewalt, sondern, weil die jeweiligen Schurken zu dumm und/oder gierig sind und er das ausnutzt. Auch kriegt er nicht immer das Mädchen.

Wäre Indiana Jones eine Frau gleichen Namens, die dieselben Abenteuer erlebt, nur mit einem männlichen Exstudenten, der Tibeter unter den Tisch trinkt, als Love Interest, na, jedenfalls, wäre das in geschlechtergetauscht eine Actionheldin, oder würde man das nicht gelten lassen?
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Ming der Grausame
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Re: Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfolg?

Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

Bully hat geschrieben:Indiana Jones gilt als Actionheld
Nope! Indiana Jones ist eine Abenteuerfilmreihe. Im Mittelpunkt stehen also die eskapistischen Aspekte und nicht die Action-Szenen. Und ja, Lara Croft ist keine Actionheldin, sondern eine Abenteuerin bzw. eine Grabräuberin.
Zuletzt geändert von Ming der Grausame am 29. Oktober 2014 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfolg?

Ungelesener Beitrag von Bully »

Ming der Grausame hat geschrieben:
Bully hat geschrieben:Indiana Jones gilt als Actionheld
Nope! Indiana Jones ist eine Abenteuerfilmreihe. Im Mittelpunkt stehen also die eskapistischen Aspekte und nicht die Action-Szenen.
Wenn das so ist, mag ich keine Actionfilme. Insofern wären mir Frauen in Actionfilmhauptrollen egal.
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Ming der Grausame
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Re: Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfolg?

Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

Auf Anhieb fällt mir nur Uma Thurman als die Braut ein, die eine klassische Actionheldin wäre. Salt mit Angelina Jolie ist nämlich primär ein Thriller und erst sekundär ein actiongeladener Agentenfilm.
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Re: Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfolg?

Ungelesener Beitrag von heino »

Bully hat geschrieben:
Ming der Grausame hat geschrieben:
Bully hat geschrieben:Indiana Jones gilt als Actionheld
Nope! Indiana Jones ist eine Abenteuerfilmreihe. Im Mittelpunkt stehen also die eskapistischen Aspekte und nicht die Action-Szenen.
Wenn das so ist, mag ich keine Actionfilme. Insofern wären mir Frauen in Actionfilmhauptrollen egal.
Ich finde diese Definition zu eng, denn danach wären nur stumpfe Klopper a la "Bloodsport" Action-Filme. Und Eskapismus steht im Mittelpunkt so ziemlich jeden fiktionalen Werkes. Indy ist ein hervorragendes Beispiel (besonders "Tempel des Todes") weil es natürlcih in erster Linie Abenteuerfilme sind, aber die Filme extrem hohe Actionanteile enthalten. "Tempel des Todes" ist ja quasi nur eine einzige lange Actionsequenz.
Übrigens gibt es mit "Relic Hunter" durchaus eine Indy-Variante mit weiblicher Hauptfigur (gespielt von Tia Carrere), nur eben als TV-Serie. Und die Serie ist in der Tat gar nicht so schlecht und würde auch die Vorlage zu einem ziemlich guten Film abgeben.
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Re: Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfolg?

Ungelesener Beitrag von Doop »

Lethal Weapon ist dann auch kein Action-Film sondern ein Krimi.
Predator ist kein Actionfilm sondern SF.
Bond-Filme sind Agentenfilme.

Ohje, es gibt gar keine Actionfilme, da man JEDEN Actionfilm einem anderen Genre zuordnen kann. Was lernen wir daraus? Actionfilm ist kein eigenes Genre, sondern beschreibt die Art und Weise, in der der Film gemacht ist. Gibt es viel Action, dann ist es ein Actionfilm.
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Re: Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfolg?

Ungelesener Beitrag von Bully »

Also, bei extrem enger Auslegung ist nur die Stirb-Langsam-Reihe wirklich Action. :popcorn:
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Re: Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfolg?

Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

Doop hat geschrieben:Lethal Weapon ist dann auch kein Action-Film sondern ein Krimi.
Nope! Lethal Weapon ist definitv ein Buddy-Cop-Actionfilm.
Doop hat geschrieben:Predator ist kein Actionfilm sondern SF.
Predator mit Arnold Schwarzenegger aus dem Jahr 1987 gilt ebenfalls als ein klassischer Actionfilm, mit beträchtlichen Horror-, Science-Fiction- und Kriegsfilmbestandteilen. Wurde nicht umsonst 1988 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien wegen Gewaltverherrlichung bekanntlich indiziert – 2010 jedoch wieder freigegeben.
Bully hat geschrieben:Also, bei extrem enger Auslegung ist nur die Stirb-Langsam-Reihe wirklich Action. :popcorn:
Die Hard von John McTiernan aus dem Jahr 1988 ist aber ein Action-Thriller. :lol:
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Re: Frauen in Actionfilmhauptrollen - eine Last für den Erfolg?

Ungelesener Beitrag von Bully »

Ming der Grausame hat geschrieben:...Die Hard von John McTiernan aus dem Jahr 1988 ist aber ein Action-Thriller. :lol:
Mehr Action als Thrill, wenn Du mich fragst.
Aber da es so wenige, fast gar keine, Actionfilme gibt, die überhaupt eine gewisse Bekanntheit erreichen, ist es eigentlich egal, ob es da weibliche Hauptrollen gibt. So ein dünnes Exotengenre.
Hauptsache, es gibt mal mehr Frauen in Action-Thrillern, Action-Horror-Filmen, Action-SF-Filmen, Action-Fantasy-Filmen, Action-Cop-Streifen und Action-Eskapismus. :lehrer:
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Bully hat geschrieben:
Ming der Grausame hat geschrieben:Die Hard von John McTiernan aus dem Jahr 1988 ist aber ein Action-Thriller. :lol:
Mehr Action als Thrill, wenn Du mich fragst.
Ist aber trotzdem ganz explizit als Action-Thriller deklariert. Und ja. Frauen lieben Thriller.
Doop hat geschrieben:Actionfilm ist kein eigenes Genre, sondern beschreibt die Art und Weise, in der der Film gemacht ist.
Nope! Guckst du z.B. hier.
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