Shock Wave Rider hat geschrieben:Schade, dass es in diesem Jahr keine Live-Berichterstattung im Forum gab!
Ich schaue mir zwar die Verleihung nicht an, habe aber immer gern Eure Kommentare nachgelesen.
Ralf
Ich habe irgendwie das Interesse an der Verleihung verloren. Es waren zwar ein paar ausgezeichnete Filme nominiert, aber kein Vergleich zu den großen Filmen der vergangenen Jahrzehnte. Da zeigt sich deutlich, dass sich Hollywood fast nur noch auf große SF/Franchise/Action Blockbuster konzentriert. Und die Veranstaltung im letzten Jahr war stinklangweilig.
"Boyhood" hätte meines Meinung nach den Oscar für beste Regie verdient, aber "Bridman" habe ich nicht gesehen und kann das Urteil deshalb nicht beurteilen.
Gast09 hat geschrieben:e) es scheint keine "political correctness" erkennbar zu sein.
f) Die Academy zeigte ungewöhnlich viel Transparenz. Der Moderator ließ sogar die Hosen runter.
Gruß
Ralf
Des Kaisers neue Kleider... aber ich glaube, da verwechselst du was, Ralf. "Transparenz" ist mit Stoff zum Durchgucken.
Gruß
Val
Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort. | To err is human. To really foul things up you need a computer. (R.A.Heinlein) Die deutsche Zoe-Lionheart-Serie
Na ja, "political correctness": Heute kam es im Radio und meine Eltern meinten noch, dass da nur "Behinderten-Filme" gewonnen hätten. Und ja, es war wirklich so, dass nur und ausschließlich der Film mit Stephen Hawking und der mit dem Alzheimer erwähnt wurden. Ich war selbst verblüfft und meinte noch, das "Grand Hotel Budapest" mir so gut gefallen hat und ich das nicht verstehe. Und selbst wenn man unbedingt was in die Richtung auszeichnen will, die Hauptperson war immerhin auch ein Flüchtling aus dem arabischen Raum. Aber es kam halt in einem ruhigen Moment zur Sprache und hat nicht alles beherrscht. (Das ist vielleicht wichtiger, weil was vordergründig an der Problematik sehen sich dann wieder nur Leute an, die ohnehin schon volles Verständnis dafür haben.) Doch die haben eh vier Oscars abgeräumt. Ich meine, vier Oscars!!! Als begeisterte Zuseherin freut man sich doch.
Jetzt habe ich die Liste gesehen und bin wieder versöhnt. Es ist eine gesunde Mischung aus verschiedenen Filmen mit verschiedenen Thematiken, die ausgezeichnet wurden. Und als SF-Fan: Nein, Interstellar war sicher nicht der beste Film, aber schon auf seine Weise beeindruckend. Dem Gewinn in der Kategorie kann ich zustimmen.
Was ich immer wieder schade finde, dass sich die Berichterstattung eben oft sehr einseitig auf Kategorien konzentriert. Oscar ist Oscar, und ich möchte auch wissen, wer den besten Kurzfilm produziert hat.
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
Eine mögliche Begründung liefert der Artikel (und andere in den US-Medien) auch. Variety schrieb z.B. »Of this year’s best picture nominees — “American Sniper,” “Birdman,” “Boyhood,” “The Grand Budapest Hotel,” “The Imitation Game,” “Selma,” “The Theory of Everything,” and “Whiplash” — only “Sniper” can be considered a box office hit in North America.«
Oder anders ausgedrückt: Das Publikum kannte die Filme nicht und deshalb schalteten auch weniger Leute ein. War die Auswahl etwa zu anspruchsvoll?
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Woran ich mich aus den vergangenen Jahren erinnere: Strikte Redezeitbegrenzung, Abwürgen der Preisträger, Vorschriften an die Modedesigner ...
Man tut alles dafür, um nicht aufzufallen. Ziel: Nur ja kein Skandal, sondern gepflegte Langeweile. Warum soll man sich das ansehen? Selbst der Moderator in seinem Liebestöter war kein Hingucker.
Mit so einer Sendung ist es wie mit einem Buch: Wenn man Anfang, Mitte und Ende schon kennt, braucht man nicht anzufangen. Nur wenn der Verlauf offen ist, wenn alles passieren kann, bleibt es spannend. (Okay, nein, während der Verleihung muss niemand sterben.)
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Die von FB gestellte Frage lässt sich vllt erst nach Ende der Nominierungsrunde für den Durchgang 2016 einigermaßen zuverlässig beantworten.
Sollten dann nämlich überwiegend Filme wie Star Wars VII oder Terminator Genisys auf der Liste erscheinen, spräche das eher für ein "Ja".
Andererseits aber könnte das offensichtlich geringere Interesse an diesem Durchgang auch ganz einfach nur Zufall sein. Oder es gab eine Anzahl von TV-Sendern, die ein attraktives Kontrastprogramm ausgestrahlt haben, um damit Quote zu machen.
Gast09
breitsameter hat geschrieben:
Oder anders ausgedrückt: Das Publikum kannte die Filme nicht und deshalb schalteten auch weniger Leute ein. War die Auswahl etwa zu anspruchsvoll?
Was soll man von einer Preisverleihung halten, in welcher das Lego Movie nicht nominiert wurde?
breitsameter hat geschrieben:
Oder anders ausgedrückt: Das Publikum kannte die Filme nicht und deshalb schalteten auch weniger Leute ein. War die Auswahl etwa zu anspruchsvoll?
Was soll man von einer Preisverleihung halten, in welcher das Lego Movie nicht nominiert wurde?
0/10, Would not watch.
Im Vofeld einer solchen Oscarverleihung gibt es ja immer unzählige andere Preisverleihungen: Globes, Baftas, diverse Kritikerpreise etc.
Dort gewann in diesem Jahrgang entweder der Lego Movie den Preis für den besten Animationsfilm oder, wenn das mal nicht der Fall war, gewann "How to train your Dragon 2". Bei beiden hätte ich mit dem Oscar leben können. Was gewinnt bei den Oscars? Baymax. Ein zwar schön designter aber eher schwächerer Film von Disney. Warum? Weil er von Disney ist, kein 2. Teil und vor allem kein "Lego" im Titel hat. Qualität war da zweitrangig. Die Academy schmort gerne im eigenen Saft und zeichnet nicht aus, was die Zuschauer mögen, sondern was Academymitglieder mögen. Dedhalb gucken immer weniger Zuschauer die Zeremonie.
breitsameter hat geschrieben:
Eine mögliche Begründung liefert der Artikel (und andere in den US-Medien) auch. Variety schrieb z.B. »Of this year’s best picture nominees — “American Sniper,” “Birdman,” “Boyhood,” “The Grand Budapest Hotel,” “The Imitation Game,” “Selma,” “The Theory of Everything,” and “Whiplash” — only “Sniper” can be considered a box office hit in North America.«
Oder anders ausgedrückt: Das Publikum kannte die Filme nicht und deshalb schalteten auch weniger Leute ein. War die Auswahl etwa zu anspruchsvoll?
Das glaube ich nicht. Ich denke, es liegt eher an der genrellen Missachtung des Publikums durch die Academy. Wenn mal ein wirklich populärer Film (wie z.B. LOTR 3) ausgezeichnet wird, dann ist das eher ein internes Politikum und sagt rein gar nichts darüber aus, wie gut der Film ist. Dieser Text hier zeigt auch sehr deutlich auf, darum die ganze Show eigentlich nur eine Farce ist:
