Töten Netflix und Co. das Buch?
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Peaky Blinders, Staffel 1+2: 14,38 €
Orange is the new Black, Staffel 4: 12,99 €
Weißensee, Staffel 1-4: 17,99 €
Broadchurch, Staffel 1-3: 29,99 €
(Alles DVD, Preise von Idealo.)
Das macht einen durchschnittlichen Preis von 7,54 € pro Staffel. Kommt mir nicht sehr teuer vor.
Übrigens sind das alles Serien, die auch bei Netflix laufen. Der aktuelle Abopreis dort ist 12,99 € (für HD, also DVD-Auflösung), man muss also pro Monat 1,72 Staffeln gucken, damit sich das lohnt, oder zu zweit (das Abo erlaubt die simultane Nutzung von zwei Geräten) 0,86 Staffeln. Das finde ich schon ziemlich sportlich! Allerdings hat ein Streamingdienst andere Vorteile, etwa, dass er auch Filme anbietet (wie z.B. den recht kurzweiligen "Love and Monsters") und, dass er sich merkt, bei welcher Folge du in welcher Serie gerade stehst.
Orange is the new Black, Staffel 4: 12,99 €
Weißensee, Staffel 1-4: 17,99 €
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Das macht einen durchschnittlichen Preis von 7,54 € pro Staffel. Kommt mir nicht sehr teuer vor.
Übrigens sind das alles Serien, die auch bei Netflix laufen. Der aktuelle Abopreis dort ist 12,99 € (für HD, also DVD-Auflösung), man muss also pro Monat 1,72 Staffeln gucken, damit sich das lohnt, oder zu zweit (das Abo erlaubt die simultane Nutzung von zwei Geräten) 0,86 Staffeln. Das finde ich schon ziemlich sportlich! Allerdings hat ein Streamingdienst andere Vorteile, etwa, dass er auch Filme anbietet (wie z.B. den recht kurzweiligen "Love and Monsters") und, dass er sich merkt, bei welcher Folge du in welcher Serie gerade stehst.
- Uschi Zietsch
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ich zahle bei Netflix 7,99 im Monat, genau wie bei Prime und Disney+ auch. Ich zahle eindeutig zu viel für das, was ich gucke. Deswegen wird Diney+ bei mir demnächst auch wieder rausfliegen.
DVD kaufe ich die meisten zwischen 7,99 und 9,99. Bei Serien sind es dann auch schon mal 12,99.
@CPL: Richtig. Beim eBook wird der Autor am Umsatz beteiligt, beim Buch am VK.
DVD kaufe ich die meisten zwischen 7,99 und 9,99. Bei Serien sind es dann auch schon mal 12,99.
@CPL: Richtig. Beim eBook wird der Autor am Umsatz beteiligt, beim Buch am VK.
Uschi
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
@naut:
Sehr schöne Rechnung! Kurz und knackig runtergebrochen.
Allerdings fühle ich mich sehr subtil gedisst. Sportlich, wer anderthalb Staffeln im Monat schafft! Ja verdammt, ich gebs zu, ich war es immer und werde es immer sein: eine Fernseheule (Deine Augen sind schon ganz viereckig, höre ich meine Eltern aus einem anderen Raum und einer anderen Zeit rufen.).
Sehr schöne Rechnung! Kurz und knackig runtergebrochen.
Allerdings fühle ich mich sehr subtil gedisst. Sportlich, wer anderthalb Staffeln im Monat schafft! Ja verdammt, ich gebs zu, ich war es immer und werde es immer sein: eine Fernseheule (Deine Augen sind schon ganz viereckig, höre ich meine Eltern aus einem anderen Raum und einer anderen Zeit rufen.).
- L.N. Muhr
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Naja.
1. Es ging um die Ursprungsthese, dass Leute nur kaufen, was sie schon kennen. Für diese These spielt ein Massenmarkt keine Rolle.
2. Massenmarkt kann auch sein bzw. ist bzw. war ja, dass man locker kalkuliert, dass die DVD für 7,99 billiger ist als der Kinobesuch allein, die BR für 9,99 billiger als der Kinobesuch zu zweit, von Familien ganz zu schweigen. In Prä-Streaming-Zeiten haben viele Kunden einfach ein wenig gewartet, zumal man solche Scheiben ja auch weiterverkaufen kann, was es nochmal günstiger macht.
Also selbst wenn wir hier den Massenmarkt als Argument akzeptieren, haut das Argument nicht hin.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Im Winter guck ich mehr als im Sommer. Sommer sind lange Abende am Balkon und dann vielleicht noch hinterher TV oder auch nicht. Da schrumpft der Bewegtbildkonsum auf fast nix zusammen.Montag hat geschrieben: ↑17. April 2021 13:18 @naut:
Sehr schöne Rechnung! Kurz und knackig runtergebrochen.
Allerdings fühle ich mich sehr subtil gedisst. Sportlich, wer anderthalb Staffeln im Monat schafft! Ja verdammt, ich gebs zu, ich war es immer und werde es immer sein: eine Fernseheule (Deine Augen sind schon ganz viereckig, höre ich meine Eltern aus einem anderen Raum und einer anderen Zeit rufen.).
Das hab ich bei Kosten-Nutzen-Rechnungen immer auch im Hinterkopf. Zumal mein Konsum ja eine Mischform aus allen verfügbaren Medien ist, und ich auch noch breitgestreute Interessen habe.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Es gibt ja so Seiten, da kann man nachgucken, welche Serie bzw. welcher Film grad wo gestreamt wird.
Crossing Jordan wollte ich mir zum Beispiel mal wieder angucken, wird gard aber nirgends gestreamt.
Und für Mank wollten wir Citizen Kane vorab sehen. Kann man für 9 Euronen streamen. Nunja.
Crossing Jordan wollte ich mir zum Beispiel mal wieder angucken, wird gard aber nirgends gestreamt.
Und für Mank wollten wir Citizen Kane vorab sehen. Kann man für 9 Euronen streamen. Nunja.
- Badabumm
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ich bin mir nicht sicher - aber kaufen die Menschen eine Serien-Box, wenn sie die Serie in Netflix zuerst gesehen haben? Ich weiß auch nicht, wie lange die durchschnittliche Verweildauer von Angeboten dort ist, aber vermutlich denkt der Kunde, es sei "immer" da. Also kümmert er sich nicht um ein "Backup" in DVD-Form und ist ganz überrascht, wenn der Film rausgeflogen ist.
Solange etwas in Netflix läuft, und man ja sowieso dafür bezahlt hat, würde man es vermutlich weiter dort schauen, falls man erneut Bock auf einen 10-Teiler hat. Und im Verhältnis zu HD-Angeboten ist eine DVD auch ein "Rückschritt", wenn man einen Schirm von 10 qm sein eigen nennt. Selbst in der "popeligen" ÖR-Mediathek sind die Auflösungen höher.
Die Mentalität läuft darauf hinaus, dass "eben was anderes geschaut wird", wenn Lieblingsfilm xy raus ist. Nicht der eigene Wunsch hat Priorität, sondern das aufgedrückte Angebot solcher Plattformen. Da die Exklusivstrategie dazu führt, dass man drei Abos haben müsste, um umfassend versorgt zu sein, spaltet sich die Zuschauerschaft in eben diese Fraktionen.
Die Frage also: wer außer den Netflix-Verweigerern kauft eigentlich die ganzen Boxen, die inzwischen 30% der Regale einnehmen? Da kriegt man inzwischen jede Serie, die irgendwann mal im Tv oder sonstwo lief...
In der Regel kaufe ich 50/50 - das heißt, die Hälfte meiner Filme kannte ich vorher nicht, bin aber durch Propaganda darauf aufmerksam geworden (auch durch das hiesige Forum). Die andere Hälfte sind Filme, die man kennt und gerne wieder anschauen würde... es dann aber doch nicht tut.
Solange etwas in Netflix läuft, und man ja sowieso dafür bezahlt hat, würde man es vermutlich weiter dort schauen, falls man erneut Bock auf einen 10-Teiler hat. Und im Verhältnis zu HD-Angeboten ist eine DVD auch ein "Rückschritt", wenn man einen Schirm von 10 qm sein eigen nennt. Selbst in der "popeligen" ÖR-Mediathek sind die Auflösungen höher.
Die Mentalität läuft darauf hinaus, dass "eben was anderes geschaut wird", wenn Lieblingsfilm xy raus ist. Nicht der eigene Wunsch hat Priorität, sondern das aufgedrückte Angebot solcher Plattformen. Da die Exklusivstrategie dazu führt, dass man drei Abos haben müsste, um umfassend versorgt zu sein, spaltet sich die Zuschauerschaft in eben diese Fraktionen.
Die Frage also: wer außer den Netflix-Verweigerern kauft eigentlich die ganzen Boxen, die inzwischen 30% der Regale einnehmen? Da kriegt man inzwischen jede Serie, die irgendwann mal im Tv oder sonstwo lief...
In der Regel kaufe ich 50/50 - das heißt, die Hälfte meiner Filme kannte ich vorher nicht, bin aber durch Propaganda darauf aufmerksam geworden (auch durch das hiesige Forum). Die andere Hälfte sind Filme, die man kennt und gerne wieder anschauen würde... es dann aber doch nicht tut.
Zuletzt geändert von Badabumm am 17. April 2021 16:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Harald Lesch
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ich kaufe Boxen. Gerade SF- und Krimiserien.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Problem: die Zahl der Nicht-Eigenproduktionen bei NF sinkt in absoluten Zahlen, da immer mehr Produzenten ihr eigenes Süpplein a.k.a. Streamingportal kochen und ihre Stoffe abziehen.
Und nein, man kriegt eben nicht alles. Hier haben wir das typische Marketing-Paradox: etwas, das z.B. qua Streaming bekannter geworden ist, findet eher den Weg auf DVD, als etwas, das nicht in TV oder Streaming läuft. Erfolg generiert Erfolg, weil Mundpropaganda Erfolg erst ermöglicht. Streaming erzeuzgt Bekanntheit, erst Bekanntheit erzeugt Zweit- und Drittverwertung.
Darüber hinaus gibt es natürlich Fans, die erst den Stream mitnehmen und dann die Box: Sammler, Komplettisten etc.. Das ist ja das Rückgrat aller kommerziellen Bestrebungen.
Und dann gibt es, wie oben erwähnt, die Dinge, die halt nicht gestreamt werden, oder in schlechteren Versionen.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Auf jeden Fall immer weniger:
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Vermutlich bin ich sowieso die Ausnahme, denn da ich Netflix und co. nicht habe, kenne ich deren Angebot nicht. Ich erfahre es aus anderen Medien. Wenn es dann heißt: "exklusiv", hake ich es ab. Sollte es interessant und irgendwann auf DVD erhältlich sein, würde ich es zwar kaufen. Dadurch schießt sich Netflix aber ins eigene Knie, denn dann wäre es nicht mehr exklusiv und für jeden zu haben. Deshalb glaube ich nicht, dass viele Netflix-Produktionen auf DVDs landen. Die Wartementalität habe ich bereits bei neuen Filmen: "was soll ich ins Kino gehen - in spätestens einem Dreivierteljahr ist das als DVD zu haben."
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Harald Lesch
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Es gibt eine Vielzahl NF-Serien auf DVD/ BR, seit vielen Jahren.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Hätte ich nicht bemerkt, wenn es nicht fett draufgedruckt wäre... Für mich ist es eigentlich egal, wer was produziert hat, allein das Resultat zählt. Ich schaue aber sowieso fast gar keine Serien.
Mit "Buch" hat da auch gar nichts mehr zu tun. Klassische Verfilmungen lassen sich ja noch nachlesen, aber ob literarische Vorlagen bei Serien so häufig sind..?
Zum Thema: aufgefallen ist mir, dass auch das klassische Handbuch am Aussterben ist. Es gibt fast nur noch Filmchen. Gut, für Geräte muss man sich inzwischen selbst sein Handbuch runterladen, immerhin gibt es das noch, aber bei Software ist es spürbar.
Mit "Buch" hat da auch gar nichts mehr zu tun. Klassische Verfilmungen lassen sich ja noch nachlesen, aber ob literarische Vorlagen bei Serien so häufig sind..?
Zum Thema: aufgefallen ist mir, dass auch das klassische Handbuch am Aussterben ist. Es gibt fast nur noch Filmchen. Gut, für Geräte muss man sich inzwischen selbst sein Handbuch runterladen, immerhin gibt es das noch, aber bei Software ist es spürbar.
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Harald Lesch
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Du nur wieder mit deinem Zwang. Es ist halt ein Produkt und als Kunde weiß ich, worauf ich mich einlasse.
Aber der Grundgedanke stimmt. Das, was ich am liebsten sehen würde, hat Netflix meistens nicht. Und so gucke ich halt, was mir sonst annähernd interessant erscheint.
Aber es ist spannend von euren Sammlungen zu lesen. Ich hab letztens schon gedacht, dass es diese DVD-Regale in den Wohnzimmern bald nicht mehr geben wird. Es geht gefühlt auch mehr darum, up-to-date zu sein und das zu sehen, was gerade aktuell im Gespräch ist.