Ist Star Wars Sci Fi oder Fantasy/Action...?

[Uschi Zietsch]

Stimmt, aber es ist ein unerschöpfliches Thema, das in alle Richtungen gehen kann. Auch in die humorvolle.

[L.N. Muhr]

Manchen Fans ist sowas unendlich wichtig. Nicht dass man als SF-Fan noch in den Ruch kommt, iiiks bäh, Fantasy zu konsumieren.

Eine ordentliche Genremeldestelle könnte hier Abhilfe schaffen, aber leider weigert sich die EU, warum auch immer, das ist doch wichtig.

[Badabumm]

Es muss noch über Genreanmeldegebühren verhandelt werden. Sooooo einfach ist das doch nicht! Und Großbritannien weigert sich partout, kurz vor Schluss noch die EU-Fünfzacksterne als Signet zu verwenden.

[Bully]

Ach iwo:

https://www.wired.com/2010/10/2001-a-sp ... on-figure/

Jaa, sehr beweglich.

Man kann ihn immerhin auf sechs verschiedene Arten hinstellen.

Denk dir dazu einen Jungen, der ihn mit der Hand hin und herschwenkt und ruft "Brrr, ich bin der Monolith, ich mach euch alle wirr und ihr seht Farben und am Ende seid ihr tot oder auch nicht!"

Wer rult da den Spielplatz, sag selber.

Jaaaa, was das betrifft, es erinnert mich an die Stelle, wo man mich mal für den Drogendealer gehalten hat. Und ich hatte nur Ravioli dabei.

Diese Robotbienen, die man im Film hören kann, hätte ich aber gerne als Actionfiguren gehabt. Robotbienen rulen definitiv.

[JabbaDieHütte]

Star Wars Filme sind Werbespots für Plastikspielzeug.

Ja der ganze Merchandise ist schon krass aber auch ziemlich lustig. ein Freund von mit hat sich letzten Star-Trek Sushi Stäbchen gekauft. Wenn's einem Spaß macht....

Ich finde es aber noch viel anstrengender wie sich immer alle über die neuen Filme echauffieren. Natürlich sind die neuen Filme nicht
wie die Alten. Aber wieso dann ins Kino gehen (wenn man sowieso schon erwartet, dass es einen enttäuscht) und sich dann wochenlang
drüber aufregen? -.-
Klar habe ich auch Kritik an den Filmen, kann es aber immer noch genießen sie zu schauen. Weiß echt nicht wo das Problem liegt.
Deshalb ist es ja auch Fiction. Wieso muss man da immer jeden Popel hinterfragen und kann nicht einfach mal das genießen, was sich eine
andere Person ausgedacht hat?

Und wen es wirklich interessiert auf Arte gibt es eine Sendung, die das mal ganz genau analysiert haha
https://www.arte.tv/de/videos/067093-00 ... irbt-dumm/

[HSB]

Ich nenne ja alles, was interstellare Reisen ohne technische Erklärung beinhaltet "Fantasy im Weltraum". Ich glaube, das trifft es ganz gut, den der "Science"-Anteil wird einfach furch einen Wünsch-dir-was-Antrieb ersetzt.

[L.N. Muhr]

Ich nenne ja alles, was interstellare Reisen ohne technische Erklärung beinhaltet "Fantasy im Weltraum".

Alles mit dann aber auch.

[Badabumm]

Es gibt dann aber - vielleicht bis auf Kubricks "2001", und gerade der hebt am Ende ja total ab - keinen Science Fiction, der irgendwie physikalisch nachvollziehbar wäre. Um einen Weltraumwestern zu erzählen, braucht es unerklärliche Märchenelemente. Die Realität ist nun mal zu frustrierend, und sogar "Der Marsianer" ist am Ende alles andere als realistisch, weil es eben Aktion braucht, für die die meisten Naturgesetze über Bord geworfen werden. Auch "Gravity" hält es nicht bis zum Ende durch, obwohl der Anfang durchaus möglich ist.

[L.N. Muhr]

Ich behaupte mal, dass vieles der social fiction, der inner world fiction, allg. der New Wave, physikalisch nachvollziehbar ist. Hier gings ja nur um interstellare Reisen, ein Bruchstückchen des Genres.

Wobei Generationenschiffe da ausgenommen gehören, merke ich gerade.

[Badabumm]

Ja, ok, einverstanden. Ich hatte eben nur den Vergleich mit Star Wars im Kopf - also klassische Raumschiffe ohne Antriebsprobleme, überbordende Städte, fliegende Autos, Aliens in Planetenpubs und alles mit bombastischer Filmmusik hinterlegt ...

Aber auch "2001" kommt leider nicht ohne tiefschlafende Raumfahrer aus. Das Verfahren ist in der SF längst banaler Alltag, die wirklichen Probleme sind aber nicht mal ansatzweise gelöst. Trotzdem halten die meisten Fans das für absolut realistisch, im Gegensatz zu Hyperraumantrieb und "Beamen".

[L.N. Muhr]

Also den Teil des Genres, der mich traditionell wenig interessiert.

[Badabumm]

Mit Generationenschiffen sind leider sehr wenige Filme gedreht worden. Dabei ist das Thema doch verhältnismäßig guter Nährstoff für Geschichten. "Passengers" war eine positive Ausnahme, schaltet aber einige Naturgesetze leider auch aus - was schade ist, denn das wäre für die Story gar nicht nötig gewesen.

[L.N. Muhr]

Ich beschränke mich nicht auf Filme. Es ging um SF, nicht um Filme.

Generationenschiffe sind insgesamt eher serientauglich, und persönlich müsste das eine Horrorserie werden. Nur nicht der Horror mit Monstern. Aber der Horror der Endzeit-SF (auch ein physikalisch meist voll korrektes Genres).

[Badabumm]

Ok, ein erneutes Missverständnis. Da Star Wars nun mal ein Film ist, habe ich ihn nur mit Filmen verglichen.
In Heinleins "Die lange Reise" (übrigens der perfekte Filmstoff) kommen gruselige Mutationen vor, und das ist nun mal nicht unrealistisch, wenn man die lange Strahlenbelastung betrachtet.
Endzeit-Themen können naturwissenschaftlich durchaus korrekt sein, ich brauche dann aber keinesfalls den einen Wissenschaftler, der die Rettung für alle aus dem Ärmel zaubert. Die Wahrheit wird sein: Ende heißt Ende. Da bin ich Pessimist ...

[L.N. Muhr]

Wenn Strahlung gruselige Mutationen hervorbrächte, gäbs welche in Tschernobyl.

Tut sie offenbar nicht, ist also exakt das, was du ablehnst.

Glaubwürdigkeit ist demnach eine Frage des Geschmacks, nicht der Glaubwürdigkeit?

Generationenschiffe können wir uns wohl so ungefähr wie den Zug in Snowpiercer vorstellen, vor allem zum Ende der Reise hin.