Und welche Autoren wären das konkret?Gast09 hat geschrieben:Es gibt Autoren, die ihre zweifellos dem Genre der SF zugehörigen Elaborate nicht als SF bezeichnet wissen wollen, weil sie befurchten, durch eine Zuordnung zur SF Umsatzeinbußen zu erleiden.
Der Zustand der SF in Deutschland
- Andreas Eschbach
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Vielleicht denkt er ja an Frank Schätzing oder Thomas Thiemeyer.
Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Juli Zeh comes to mind.deval hat geschrieben:Vielleicht denkt er ja an Frank Schätzing oder Thomas Thiemeyer.
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Auch wenn ich deine Intension verstehn kann Alfred, so würde ich diesen Vorschlag dennoch nicht für gut befinden. Dazu waren für mich ein Qualitäten der einzelnen Romane aus der Justifiers-Reihe viel zu unterschiedlich.a3kHH hat geschrieben:Dazu passt ja, daß ich die erste Staffel Justifiers für preiswürdig halte.Uschi Zietsch hat geschrieben:Die Justifiers werden wohl aktuell auch nicht fortgeführt. (Ich habe aber weder Licht noch Kaffeemaschine ausgeschaltet.)
Dirk hat alles dazu gesagt.
Es gibt noch ein paar Einzelausgaben wie "Das Tagebuch des Viktor Vau" und "Schimmernder Dunst über Coby County", die aber natürlich nicht unter dem Label "SF" laufen. (V als Fantasy, CC als literarisches Belletristik-Ereignis). Ich würde auch "Er ist wieder da" dazuzählen, denn Fantasy isses ja wohl nicht Als Allgemeinbelletristik passt es aber besser in der Zuordnung.
http://a3khh.blogspot.de/2013/06/dsfp-2 ... omane.html
Es gab für mich 2-3 richtig gute, ein paar durchschnittlich unterhaltsame und leider auch einige Totalausfälle. Ausserdem hat die Reihe das Problem ( was vermutlich an den Vorgaben von Boß Heitz lag ) das es in den 10 Romanen fast kaum Abwechslung gibt und die Plots bis auf 1-2 Ausnahmen sehr identisch scheinen. Das nutzt sich schnell ab und so bin ich für meinen Teil froh das mit den Justifiers jetzt erstmal Schluß ist. Ich hätte ehrlich gesagt nicht mehr besonders viel von der Reihe erwartet und es gibt einfach viel zu viel Lesefutter um einem Konzept nachzuweinen das immer nur das gleiche anbietet.
Eigentlich gibt es ja nur einen der so gut wie jedes Jahr einen Roman bei einem großen Verlag raushaut und dabei vor allem eindeutig dem Genre zuzuordnen ist und das ist Andreas Brandhorst.
Alle anderen haben entweder länger nichts mehr veröffentlicht, oder in anderen Genres oder sind nur einem kleinen Kreis interessierter Nerds bekannt weil in Kleinverlagen veröffentlichent.
Jeschke, Eschbach, Marrak, haben alle schon tolles geschrieben, doch mit wievielen SF-Romanen waren Sie in den letzten Jahren präsent? Bei Eschbach hats bei mir an der bisher fehlenden Taschenbuch Ausgabe seines letzten Werkes gehapert um up to date zu sein. Und so viel besser ist er nicht das ich nicht Zeit hätte auf das Preiswertere TB zu warten . Davor gabs Romane die für mich nix mit SF zu tun haben. Marrak.. keine Ahnung. Gambit .. steht noch im Regal aber nachdem klar war das dies eine Fortsetzung ist die nicht Fortgesetzt wird..pfft wozu? Jeschke.. ist nicht mehr der jüngste, und von daher war ich schon froh das er überhaupt noch einen Roman rausbringt, aber auf diesen freu ich mich schon riesig.
Eigentlich gibt es den/die wichtigsten SF Autoren für mich in diesem Sinne in Deutschland nicht. Ich persönlich habe da natürlich eine Wertung, aber die wird so individuell sein wie von 1000 anderen SF-Freaks auch.
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Vielleicht ist die Intention hinter meiner Frage nicht richtig rübergekommen: Wenn mich ein französischer Interviewer nach dem Zustande der SF in Deutschland fragt, dann steckt dahinter ja Neugier, was es zu entdecken geben könnte unter den Büchern auf der anderen Seite des Rheins, die der oder die Betreffende in der Regel nicht selber lesen kann. Diese Neugier würde ich gerne anfachen – man weiß ja nie, wer das Interview mal liest, womöglich ein französischer Verleger? Alles schon dagewesen.
Und ich frage Euch nicht, weil ich nicht selber googeln kann, sondern weil mich interessiert, welchen Blick andere SF-Leser haben, zumal solche, die sich intensiver mit dem Genre beschäftigen als ich es zugegebenermaßen tue.
Und ich frage Euch nicht, weil ich nicht selber googeln kann, sondern weil mich interessiert, welchen Blick andere SF-Leser haben, zumal solche, die sich intensiver mit dem Genre beschäftigen als ich es zugegebenermaßen tue.
Re: Der Zustand der SF in Deutschland
O, Material ist genug da, auch viele neue Sachen.Andreas Eschbach hat geschrieben:Vielleicht ist die Intention hinter meiner Frage nicht richtig rübergekommen: Wenn mich ein französischer Interviewer nach dem Zustande der SF in Deutschland fragt, dann steckt dahinter ja Neugier, was es zu entdecken geben könnte unter den Büchern auf der anderen Seite des Rheins, die der oder die Betreffende in der Regel nicht selber lesen kann. Diese Neugier würde ich gerne anfachen – man weiß ja nie, wer das Interview mal liest, womöglich ein französischer Verleger? Alles schon dagewesen.
Und ich frage Euch nicht, weil ich nicht selber googeln kann, sondern weil mich interessiert, welchen Blick andere SF-Leser haben, zumal solche, die sich intensiver mit dem Genre beschäftigen als ich es zugegebenermaßen tue.
Nur muss man dafür halt in die Programme der Kleinverlage gehen, zumindest, was 90 % der Produktion angeht.
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Egal, solange Höhlen vorkommen!Marrak hat geschrieben:Aber keine SF ...Diboo hat geschrieben: Michael Marrak schreibt gerade wieder was für Lübbe
Re: Der Zustand der SF in Deutschland
@AE: Sie, prägten Sie hier doch bei Ihrem Buch Black*Out den Begriff: Stealth SF.
Siehe Ihren Beitrag vom 12.7.2010:
Dass man die Absatzchancen eines Buches durch die Kennzeichnung "Science Fiction" nicht verbessert, sollte doch inzwischen hinlänglich bekannt sein.
Also – lässt man es. Dann ist es halt "Stealth SF".
Oder anders gefragt: Wie viele Perry Rhodan-Romane muss einer schreiben, ehe er als SF-Autor gilt?
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Andreas Eschbach
Siehe Ihren Beitrag vom 12.7.2010:
Dass man die Absatzchancen eines Buches durch die Kennzeichnung "Science Fiction" nicht verbessert, sollte doch inzwischen hinlänglich bekannt sein.
Also – lässt man es. Dann ist es halt "Stealth SF".
Oder anders gefragt: Wie viele Perry Rhodan-Romane muss einer schreiben, ehe er als SF-Autor gilt?
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Das ist also das Geheimnis!Gast09 hat geschrieben:Oder anders gefragt: Wie viele Perry Rhodan-Romane muss einer schreiben, ehe er als SF-Autor gilt?
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Das habe nicht ich geschrieben, sondern Andreas Eschbach am 12.7.2010
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Die "12" stammt nicht von mir. Die ist vermutlich aus dem Datum übrig geblieben.
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Deshalb habe ich ie letzte Zeile ja mitzitiert.Gast09 hat geschrieben:Das habe nicht ich geschrieben, sondern Andreas Eschbach am 12.7.2010
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Re: Der Zustand der SF in Deutschland
Also gut.
Nochmal zurück zu Andreas Eschbach, heute Mittag.
Wenn es Ihre Absicht sein sollte, in Frankreich eine Art Botschafter Des Guten Geschmacks in Sachen deutscher SF zu sein, das wird nicht funktionieren. Höchstens dann, wenn Sie den Letzten Seiner Art nicht in Dingle auftreten lassen, sondern in La Ciotat.
Sie könnten sich vllt auf die Vergangenheit beziehen und damit eine gewisse Neugierde erwecken, indem Sie auf die UFA-Produktionen hinweisen und es Ihnen dann gelingen könnte, einen Bogen in die Gegenwart zu schlagen. D war schließlich immer ein High-Tech-Land. Made in Germany war und ist ein positives Qualitätsmerkmal, und schließlich gibt es eine ganze Reihe mittlerweile in Vergessenheit geratener sehr erfolgreicher deutscher SF-Produzenten. Ich würde bei sowas immer tief stapeln und versuchen, meinen Gesprächspartner dahingehen zu führen, dass er/sie selbst zu dem Ergebnis kommt, dass ich haben wollte.
Allerdings trauern die Franzosen gerne der Tatsache nach, dass sie keine Weltmacht mehr sind. Schließlich hatten sie ihren Jules.
Ach ja, es muss ja nicht unbedingt La Ciotat sein. Martigues am Etang de Berre, das ginge auch.
Genug von mir,
dem in BN lebenden, mittlerweile auch Hochwasser geschädigten
Gast09
Nochmal zurück zu Andreas Eschbach, heute Mittag.
Wenn es Ihre Absicht sein sollte, in Frankreich eine Art Botschafter Des Guten Geschmacks in Sachen deutscher SF zu sein, das wird nicht funktionieren. Höchstens dann, wenn Sie den Letzten Seiner Art nicht in Dingle auftreten lassen, sondern in La Ciotat.
Sie könnten sich vllt auf die Vergangenheit beziehen und damit eine gewisse Neugierde erwecken, indem Sie auf die UFA-Produktionen hinweisen und es Ihnen dann gelingen könnte, einen Bogen in die Gegenwart zu schlagen. D war schließlich immer ein High-Tech-Land. Made in Germany war und ist ein positives Qualitätsmerkmal, und schließlich gibt es eine ganze Reihe mittlerweile in Vergessenheit geratener sehr erfolgreicher deutscher SF-Produzenten. Ich würde bei sowas immer tief stapeln und versuchen, meinen Gesprächspartner dahingehen zu führen, dass er/sie selbst zu dem Ergebnis kommt, dass ich haben wollte.
Allerdings trauern die Franzosen gerne der Tatsache nach, dass sie keine Weltmacht mehr sind. Schließlich hatten sie ihren Jules.
Ach ja, es muss ja nicht unbedingt La Ciotat sein. Martigues am Etang de Berre, das ginge auch.
Genug von mir,
dem in BN lebenden, mittlerweile auch Hochwasser geschädigten
Gast09