Töten Netflix und Co. das Buch?
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Tag 3 ohne Netflix.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Tag 19915 ohne Facebook, Netflix, Twitter, Instagram. WhatsApp und sonstigen Sch*.
Dass der Yahoo Messanger demnächst abgeschaltet wird, hätte ich nicht bemerkt, wenn mich Yahoo deswegen nicht benachrichtigt hätte.
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Ralf,
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Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 13. Juni 2018 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
Shock Wave Riders Kritiken aus München
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
So langsam fangen "andere" aber an zu glauben ich würde sie verarschen, wenn sie nach meiner Handynummer fragen und ich sage, ich habe kein Handy.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ich hatte zwei jahre kein Handy und mich hat niemand gefragt. Jetzt hab ich eher zufällig wieder eins und es fragt immer noch keiner.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Jein. In einer rein rationalen Welt gibt es natürlich keine inneren Zwänge. Allerdings müssen wir uns mit den Menschen beschäftigen, wie sie nunmal sind, und das heisst: komplex, schwach, widersprüchlich.Kringel hat geschrieben: ↑13. Juni 2018 08:46Ich meine den anscheinend nicht durch Selbstdisziplin beherrschbaren Drang, ständig aufs Handy zu glotzen, in sozialen Netzwerken aktiv sein zu müssen und dergleichen. Diese selbstverursachten Zwänge verstehe ich nicht. Schließlich haben sich die Hersteller von Smartphones noch nicht dazu entschieden, die "Abschalten"-Funktion zu entfernen.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Klar, das bestreite ich doch gar nicht. Ich verstehe die Menschen nur nicht. Bin wohl einfach ein allzu misanthropischer, in seiner eigenen kleinen Welt lebender alter Sack.
Es geht ja noch weiter. Ich kenne Leute, die sich selbst unter Druck setzen, indem sie das im verlinkten Artikel genannte Überangebot exzessiv nutzen. Weil's billig ist bzw. weil sich das Abo lohnen muss, werden Dutzende E-Books, Hörbücher, Filme, Serien, Games heruntergeladen, aber nie gelesen/gehört/angeschaut/gezockt, weil man gar nicht die Zeit dafür hat. "Verzicht" scheint in so manchem Wortschatz zu fehlen. Man scheint das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen, wenn man die entsprechenden Angebote nicht sofort nutzt, sobald sie verfügbar sind.
Es geht ja noch weiter. Ich kenne Leute, die sich selbst unter Druck setzen, indem sie das im verlinkten Artikel genannte Überangebot exzessiv nutzen. Weil's billig ist bzw. weil sich das Abo lohnen muss, werden Dutzende E-Books, Hörbücher, Filme, Serien, Games heruntergeladen, aber nie gelesen/gehört/angeschaut/gezockt, weil man gar nicht die Zeit dafür hat. "Verzicht" scheint in so manchem Wortschatz zu fehlen. Man scheint das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen, wenn man die entsprechenden Angebote nicht sofort nutzt, sobald sie verfügbar sind.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Das sind alles Fehlentwicklungen, aber solche, die von den Distributoren der Soft- und Hardware gewünscht sind. Hier stehen also zwei Prozesse mit- und gegeneinander: das Anfixen der Distributoren und die Schwäche mancher (vieler?) menschen, sich daraus zu lösen.
Das ist wie beim Drogenkonsum: es greift zu kurz, allein den Konsumenten dafür die Schuld zu geben.
Wir haben definitiv ein Online-Sucht-Problem, dass sich nicht mehr mit Übergangsphase/ Reiz des Neuen erklären lässt, dass sich aber auch nicht allein lösen läßt mit "Ihr müsst auf Entzug gehen". Wir werden in Zukunft (vor allem mit dem Umbau der Arbeitswelt) definitv mit dem Problem der Digitalsucht als krankhaftem Suchtverhalten in epidemischem Ausmaß zu tun bekommen. Aber wie bei jeder Sucht kriegt man die Junkies da nicht raus, indem man sie verurteilt. (Und auch ein Verbot der Droge hilft nicht.)
Das ist wie beim Drogenkonsum: es greift zu kurz, allein den Konsumenten dafür die Schuld zu geben.
Wir haben definitiv ein Online-Sucht-Problem, dass sich nicht mehr mit Übergangsphase/ Reiz des Neuen erklären lässt, dass sich aber auch nicht allein lösen läßt mit "Ihr müsst auf Entzug gehen". Wir werden in Zukunft (vor allem mit dem Umbau der Arbeitswelt) definitv mit dem Problem der Digitalsucht als krankhaftem Suchtverhalten in epidemischem Ausmaß zu tun bekommen. Aber wie bei jeder Sucht kriegt man die Junkies da nicht raus, indem man sie verurteilt. (Und auch ein Verbot der Droge hilft nicht.)
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Jepp, da schließe ich mich doch gerne an! Den ganzen Mist inklusive aller Handys, Smartphones, Tablets, Phablets oder was auch immer brauch ich nicht.Shock Wave Rider hat geschrieben: ↑13. Juni 2018 10:08Tag 19915 ohne Facebook, Netflix, Twitter, Instagram. WhatsApp und sonstigen Sch*.
Dass der Yahoo Messanger demnächst abgeschaltet wird, hätte ich nicht bemerkt, wenn mich Yahoo deswegen nicht benachrichtigt hätte.
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Ich hab sogar noch eine echte Videothek um die Ecke und gehe für neue Filme durchaus noch in echte KINOs
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
@kingsize: Aber in so ein Internet-Forum schaust Du gerne rein, oder? Vermutlich mit Laptop?
Videothek: Das Zeitalter ist an mir vorbeigezogen. Die Videothek in unserem Münchner Stadtteil hat vor ein paar Jahren geschlossen. Seit 1998 war ich nicht einmal drin.
Kino mag ich auch gerne. Aber aus irgendwelchen Gründen konnte ich mich seit 2 Jahren nicht mehr aufraffen.
Gruß
Ralf
Videothek: Das Zeitalter ist an mir vorbeigezogen. Die Videothek in unserem Münchner Stadtteil hat vor ein paar Jahren geschlossen. Seit 1998 war ich nicht einmal drin.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
nun ja, so ein Internet-Forum unterscheidet sich IMHO schon ein bißchen von Facebook, Twitter, Whatsapp etc.Shock Wave Rider hat geschrieben: ↑13. Juni 2018 11:55 @kingsize: Aber in so ein Internet-Forum schaust Du gerne rein, oder? Vermutlich mit Laptop?
Videothek: Das Zeitalter ist an mir vorbeigezogen. Die Videothek in unserem Münchner Stadtteil hat vor ein paar Jahren geschlossen. Seit 1998 war ich nicht einmal drin.
Kino mag ich auch gerne. Aber aus irgendwelchen Gründen konnte ich mich seit 2 Jahren nicht mehr aufraffen.
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Und, nein, ich will auch kein Laptop Sollte mein Arbeitgeber den guten alten Desktoprechner gegen einen Laptop austauschen werde ich dagegen zwar wenig machen können, aber dann bleibt das Ding trotzdem im Büro stehen - mitschleppen werde ich das Ding nicht.
Ich bin froh daß es die Videothek noch gibt. Filme sind mir wichtig, deshalb bin ich recht oft in der Videothek und leihe immer das Neueste aus. Für manche Filme raffe ich mich auf ins Kino zu gehen, aber da das mit mehr Aufwand verbunden ist passiert das eher selten.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Nicht die Technik ist Mist, sondern was der Nutzer draus macht. Du guckst noch auf VHS?
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Das ist doch genau der entscheidende Punkt. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welches der vorhandenen Angebote er/sie nutzen möchte.
Natürlich BRAUCHE ich in meinem Privatleben kein Handy, kein Netflix und eigentlich überhaupt kein Internet. Ich konnte ja schließlich jahrzehntelang ohne all das überleben.
Aber die Dinge, die ich für mich ganz persönlich(!) sinnvoll finde und an denen ich Spaß habe, die nutze ich dann eben auch. Es gibt so vielfältige, tolle, interessante Angebote und Möglichkeiten - da wäre ich doch verrückt, wenn ich auf alles verzichten würde, nur weil ich es aus Prinzip ablehne.
Ich bin zum Beispiel gerne in Foren wie diesem hier, schaue gerne hin und wieder zuhause Filme oder Serien, lese online Nachrichten oder interessante Blogs ... und ja, sogar den Teufel Twitter verwende ich seit einiger Zeit. Auf Facebook verzichte ich, weil ich darin für mich noch keinen großen Nutzen erkenne. Vielleicht ändert sich das irgendwann, vielleicht auch nicht.
Das heißt ja nicht, dass ich nichts anderes mehr mache, als ständig online zu sein. Ich gehe ins Kino, lese Bücher, besuche Veranstaltungen ...
Die Mischung macht's, und natürlich auch der bewusste Umgang. Die Verlockungen sind groß und man lässt sich schnell mal ablenken. Aber das war schon immer so - als es plötzlich nicht mehr drei, sondern 20 oder 30 Fernsehsender gab, habe ich oft stundenlang durch's Programm gezappt und mich hinterher über den verschwendeten Abend geärgert. Aber irgendwann war das nichts Neues und Besonderes mehr - mittlerweile kommt sowas gar nicht mehr vor.
Dass für viele Menschen tatsächlich Suchtgefahr besteht, ist sicher richtig und nicht zu unterschätzen. Aber das liegt nicht einfach nur am "bösen Internet" -die gleiche Gefahr gab es auch vorher schon: z.B. beim Fernsehen oder C64 zocken oder - ja: ich kenne auch Leute, die sportsüchtig sind.
Wie gesagt: Es liegt am Nutzer.
Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Genau.
Mir zittern jetzt die Hände, ich muss dringend weiter Destiny 2 spielen.
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"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
http://www.sf-boom-blog.de
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Schreib lieber den nächsten Zyklus!
Wie wär's mit einem Daxxel-Roman?
Danach bin ich süchtig.
Gruß
Ralf
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Unterwegs benutze ich Handy und co eigentlich nie. Im Grunde ist das Wort "Mobiltelefon" paradox. Ich habs nur für Notfälle. Aber das liegt daran, dass ich keinen Mobilfunk gebucht habe, Prepaid fürs Internet und SMS also zu teuer ist - und wo in Deutschland gibt es flächendeckendes, kostenloses Internet?
Die Börsenumfrage hat aufgezeigt, dass nur wenige Prozent an Jungs im Alter von 13-19 überhaupt lesen, Mädchen dagegen zu über 80%. Die Pubertät läuft deutlich geschlechtsunterschiedlich ab. Im mittleren Alter gleicht sich das an, wobei im hohen Alter sogar mehr Männer als Frauen lesen.
Die Börsenumfrage hat aufgezeigt, dass nur wenige Prozent an Jungs im Alter von 13-19 überhaupt lesen, Mädchen dagegen zu über 80%. Die Pubertät läuft deutlich geschlechtsunterschiedlich ab. Im mittleren Alter gleicht sich das an, wobei im hohen Alter sogar mehr Männer als Frauen lesen.
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“
Harald Lesch
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