Töten Netflix und Co. das Buch?
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Für einmal gucken wäre mir aber die DVD tatsächlich zu teuer. Eine Bekannte hat die 1. Staffel, aber leider nur auf Englisch. Da habe ich kaum die erste Folge geschafft - jedenfalls macht es keinen Spaß...
Ein Buch hat immerhin den Vorteil, dass man es immer und überall lesen kann (wenn es nicht ausgeliehen ist..., denn dann sollte man es auch zurückgeben).
Es braucht keinen Strom und kein Gerät.
Für die Nachwelt empfinde ich die Konzentration auf digitale Formate und notwendige Lesegeräte als riskant. Ich kann bereits mehrere Generationen von Aufzeichnungen nur noch umständlich nutzen (Tonbänder, VHS-Videos, Floppys, Kassetten, Super8, Minidisk...).
Erinnert mich an eine Folge "Cowboy Bebop", in der verzweifelt ein Videorekorder gesucht wird, um eine alte Botschaft abspielen zu können.
Mein Smartphoneakku hält maximal drei Tage - in Seenot, im Wald oder bereits in Bereichen ohne Netz nützt es mir rein gar nichts. Es wird immer mal Komplettausfälle geben, auch wenn wir das verdrängen. Aber ein Leben ohne Strom ist jetzt bereits unmöglich. Bücher kann man wenigstens zum Verbrennen verwenden... Computer stinken einfach zu sehr, wenn sie verheizt werden...
Ein Buch hat immerhin den Vorteil, dass man es immer und überall lesen kann (wenn es nicht ausgeliehen ist..., denn dann sollte man es auch zurückgeben).
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Du hast aber auch an allem, was irgendwie digital ist, was auszusetzen, oder?
Nein, die DVD muss nicht zu teuer sein, und wenn sie dir nicht gefällt, kannst du sie ja weiterverkaufen. Das hab ich schon oft gemacht bei Filmen, die uns nicht gefielen. Dann sind es nur noch ein paar Euro.
Und diejenigen, die ich behalte, kann ich jederzeit nochmal anschauen. Der Preis relativiert sich. Und Extras gibt es meistens auch - wenn man die nicht nutzt wie ich, selber schuld.
Ganz abgesehen davon, dass die Dr. Who regelmäßig im TV wiederholt werden. Wenn du einen Recorder hast, kannst du die aufnehmen, wenn du nicht dazu kommst, sie anzuschauen.
Oder du wartest auf die Gratis-Fassungen auf Youtube, da gibt's mittlerweile viele Filme komplett.
Und wenn die Option auch nix für dich ist, tja, dann kann man halt nix machen.
Nein, die DVD muss nicht zu teuer sein, und wenn sie dir nicht gefällt, kannst du sie ja weiterverkaufen. Das hab ich schon oft gemacht bei Filmen, die uns nicht gefielen. Dann sind es nur noch ein paar Euro.
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Ganz abgesehen davon, dass die Dr. Who regelmäßig im TV wiederholt werden. Wenn du einen Recorder hast, kannst du die aufnehmen, wenn du nicht dazu kommst, sie anzuschauen.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ich habe nicht an allem, was digital ist, was auszusetzen. Aber ich denke in meinen Vorstellungen, was Zukunft angeht, eben etwas weiter. Was passiert, wenn? Was könnten die wirklichen Gründe sein? Wie ticken Menschen? Was ist der wirkliche Preis von etwas? Usw...
Die erste Dr. Who-Staffel kenne ich nur als Box und kostet demnach von 20-30, manchmal auch 40 Euro. Das ist teuer.
Man sollte mal in sich gehen und sich ehrlich fragen, wieviele Filme man tatsächlich mehrmals sieht, erst recht Serien. Diese wenigen Ausnahmen lohnen sich auch als DVD. Aber allein aus Lebenszeitgründen ginge das ansonsten gar nicht. Ich werde keine 300 Jahre alt.
Die erste Dr. Who-Staffel kenne ich nur als Box und kostet demnach von 20-30, manchmal auch 40 Euro. Das ist teuer.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Kann ich mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, dass ich Logo! Jemals auf dem ZDF gesehen habe.
Als ich es bei Kika entdeckte war aber meine Meinung auch recht schnell erfasst.
Gefühlt hatte man bei MiniZIB die Kinder für "voller" genommen und besser aufbereitet / mehr erklärt.
Soweit ich mich erinnere, war das schon eher zum Schutz der Verleger. Kann mich aber auch irren.Uschi Zietsch hat geschrieben: ↑14. April 2021 20:44 Und ich nehme mal an, dieser hohe Preis dient auch der Schutzfunktion des gedruckten Buches, damit das noch seine Daseinsberechtigung behält.
Eher problematisch für die gerechte Entlohnung des Autors ist das Abosystem. Aber darum werden wir eines Tages nicht mehr herumkommen, dass es den überwiegenden Anteil ausmachen wird.
In manchen Kreisen wurde es so aufgenommen da wohl eher die großen Verleger bei dieser Entscheidung ein Mitspracherecht hatten.
Sie wollten angeblich verhindern, dass jeder seine eBooks selber vertreiben kann und die Verlage somit obsolet werden könnten.
Außerdem wurde das eBook auch recht gut verteufelt, da ja bei günstigeren eBooks der Autor nichts mehr daran verdienen könne.
Letztendlich waren mit Autoren eher die Verlage gemeint, wie ich später anderweitig erfahren / lesen durfte.
Also kann man diese Preisbindung der eBooks so ca. in dieselbe Schublade stellen wie das tolle "Leistungsschutzgesetz".
Na ja, das richtet sich irgendwo zwischen "Naturgesetzen" und "Wirtschaft" ein. Die Entwicklung geht dank neuer Möglichkeiten immer neure Wege.Badabumm hat geschrieben: ↑15. April 2021 18:54 Ich habe nicht an allem, was digital ist, was auszusetzen. Aber ich denke in meinen Vorstellungen, was Zukunft angeht, eben etwas weiter. Was passiert, wenn? Was könnten die wirklichen Gründe sein? Wie ticken Menschen? Was ist der wirkliche Preis von etwas? Usw...
Man braucht z.B. als kleiner Hobbyautor keinen Verlag mehr finden um es zu veröffentlichen. Ggf. reicht schon eine eigene Homepage und das eBook als Download. Das Positive daran wäre, dass manche Preise fallen und dass einige ihren Wunsch erfüllen können ohne größere Hürden überbrücken zu müssen. Nachteil: (wie man z.B. bei Steam --> Spieleplattform / -verkauf gesehen hat) es könnten dann so viele darin Geld wittern und den Markt mit minderer Qualität überhäufen, dass die Perlen untergehen und nicht mehr entdeckt werden.
Der Preis ist immer so eine Sache...
Entweder er ist kalkuliert oder eine Wettgeschichte... --> Wetten, dass ich genügen Leute finde, die dafür mehr bezahlen?
Zuletzt geändert von CPL386 am 15. April 2021 20:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Nun ja. Das ist natürlich richtig. ^^ Aber in gewissem Rahmen auch legitim, denn ein großer Verlag ist auf Bestsellerautoren und ihren Umsatz angewiesen, um den Rest mitzutragen.
Durch die zu hohen Preise war das natürlich ein Schuss in den Ofen, da die SP ja weit darunter angeboten hatten.Sie wollten angeblich verhindern, dass jeder seine eBooks selber vertreiben kann und die Verlage somit obsolet werden könnten.
Und gerade die Großverlage sind erst Jahre später ins eBook eingestiegen, nachdem sie hochnäsig auf die SP herabgeschaut und sie belächelt hatten. Als dann öffentlich wurde, dass die SP sich dumm und dämlich verdient haben und hunderttausende eBooks abgesetzt haben, bekamen sie Muffensausen. Waren aber immer noch zu arrogant (und das war gut so für alle anderen), dann zu hohe Preise zu verlangen.
Was aber am Verleger liegt, der die Autoren nicht entsprechend fair prozentual beteiligt. Denn prinzipiell bekommt der Autor auch beim günstigen eBook mehr Geld als vom Print. (Außer das Print verkauft sich exorbitant gut bzw. besser als das eBook. Was auch hier nur noch bei Bestsellern der Fall ist.)Außerdem wurde das eBook auch recht gut verteufelt, da ja bei günstigeren eBooks der Autor nichts mehr daran verdienen könne.
Hm, nein. Erstens mal gibt es keine Preisbindung auf eBooks, und die wird auch nicht kommen, da man sonst keine Sonderaktionen, Abos, Streaming usw machen kann. Zweitens dient die Preisbindung als Schutz der Händler, dass Großmächte wie A nicht das eBook oder Print zum Schleuderpreis raushauen. Dafür setzen diese Großmächte dann eben die Daumenschrauben gleich beim Verlag mit enorm hohem Rabattzwang an.Also kann man diese Preisbindung der eBooks so ca. in dieselbe Schublade stellen wie das tolle "Leistungsschutzgesetz".
Es ist aber genau wie bei den Comics auch (die nicht der Preisbindung unterliegen), dass der vom Verlag angesetzte VK als gültig angesetzt und genommen wird.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Oh, please. 17 Euro aktuell, davon kannst du 5 - 10 EU im Wiederverkauf reinholen, je nach dem, wo und wie du anbietest.
Und ja, ich hab das jetzt mal nachgeguckt, was zugegeben eher dein Job gewesen wäre.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Aber ich ab der ersten Folge.
Ist aber auch keine Frage der Erinnerung, sondern halt ein objektiver Fakt.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Die Frage ist, warum Kaufen die Leute das?Badabumm hat geschrieben: ↑15. April 2021 18:54 Die erste Dr. Who-Staffel kenne ich nur als Box und kostet demnach von 20-30, manchmal auch 40 Euro. Das ist teuer.
Man sollte mal in sich gehen und sich ehrlich fragen, wieviele Filme man tatsächlich mehrmals sieht, erst recht Serien. Diese wenigen Ausnahmen lohnen sich auch als DVD. Aber allein aus Lebenszeitgründen ginge das ansonsten gar nicht. Ich werde keine 300 Jahre alt.
Manche sind schlicht Fans und rattern wirklich regelmäßig ihre "Re-runs" herunter.
Andere sammeln einfach alles von Schauspieler, Regisseur, usw.
Die Nächsten nutzen es z.B. als Nachschlagewerk, um ggf. in Staffel X, Episode Y nachschauen zu können, ob da wirklich etwas Besonderes war.
Und dann gibt es noch die "Blauäugigen" die das Kaufen, weil sie diejenigen Unterstützen wollen, die so einen tollen Film / Serie gemacht haben.
--> Jedoch landet das Geld eher beim Verlag / Publisher und die eigentlichen Kreativen wurden bereits am Anfang bezahlt und erhalten vom späteren Verkauf keine Anteile.
Letztendlich schauen sich da wohl die wenigsten sich die Serie wirklich noch einmal an, da sie sie ja im Fernsehen verfolgt haben.
Ja Nostalgie schwebt sicherlich auch darin... Hat aber mit der Serie an sich nichts mehr zu tun.
Bei Filmen kann es aber häufiger passieren, dass man sich diese wieder ansieht da sich die Version von der Kino- oder TV-Version unterscheiden kann.
Und / oder manches Detail einfach beim ersten mal nicht sehen konnte / mitbekommen hat.
Der Trend wird aber meiner Meinung nach immer weiter Richtung Streaming / Abo / Flatrate gehen, da die Plattformen dabei recht gut verdienen können. Die Kunden denken sich wiederum, dass sie dabei Geld sparen, da sie ja auf X-Tausend Filme, Serien, Bücher, was auch immer zugriff haben.
Der Witz dabei ist aber, dass die meisten einfach ihr "Abo" weiter laufen lassen und den Inhalt gar nicht einmal so häufig nutzen, dass es sich für sie letztendlich rentiert. Sprich, letztendlich zahlt der Kunde drauf.
Der Knackpunkt dabei ist aber, bekommen diejenigen die das "Material" wie Serien / Bücher erstellt haben, dabei wirklich einen entsprechenden Anteil ab? Das liegt dann leider häufig in der Entscheidung der Plattformen / Verleger.
P.S. Ja mir ist bewusst, dass hier auch Verleger anwesend sind und dass sie darauf achten, dass sowohl sie als auch die Autoren genügend abbekommen! Aber manche Verlage nutzen einfach ihre Größe und Marktposition auch einfach um mehr gewinn zu machen, wobei auch die Autoren leer ausgehen können.
Ah, danke für den einblick!Uschi Zietsch hat geschrieben: ↑15. April 2021 20:41 Nun ja. Das ist natürlich richtig. ^^ Aber in gewissem Rahmen auch legitim, denn ein großer Verlag ist auf Bestsellerautoren und ihren Umsatz angewiesen, um den Rest mitzutragen.
Hab das alles nur mehr oder weniger am Rande mitbekommen. Aber letztendlich haben gerade die kleinen Schriftsteller auf die großen Verlage geschimpft.
Das kommt mir irgendwie bekannt vor... ^^Uschi Zietsch hat geschrieben: ↑15. April 2021 20:41 Durch die zu hohen Preise war das natürlich ein Schuss in den Ofen, da die SP ja weit darunter angeboten hatten.
Und gerade die Großverlage sind erst Jahre später ins eBook eingestiegen, nachdem sie hochnäsig auf die SP herabgeschaut und sie belächelt hatten. Als dann öffentlich wurde, dass die SP sich dumm und dämlich verdient haben und hunderttausende eBooks abgesetzt haben, bekamen sie Muffensausen. Waren aber immer noch zu arrogant (und das war gut so für alle anderen), dann zu hohe Preise zu verlangen.
Musik- & Film-Branche und so... Eigentlich haben die das ja vorgelebt und man hätte daraus lernen können.
Ich hab das nicht mehr so genau in Erinnerung. Aber ja, über unfaire Preise der gerade großen Verleger wurde damals sehr viel diskutiert.Uschi Zietsch hat geschrieben: ↑15. April 2021 20:41 Was aber am Verleger liegt, der die Autoren nicht entsprechend fair prozentual beteiligt. Denn prinzipiell bekommt der Autor auch beim günstigen eBook mehr Geld als vom Print. (Außer das Print verkauft sich exorbitant gut bzw. besser als das eBook. Was auch hier nur noch bei Bestsellern der Fall ist.)
Eine Printversion sehe ich als etwas für "Liebhaber" & Sammler.
Es sei denn man hat ein Autogramm darin. Dann ist das wieder etwas ganz besonderes.
Dürfte ähnlich sein, wie bei Hobbyfilmer... Ich erinnere mich da an den Film "Ink" der eine interessante "Laufbahn" hingelegt hat.
Kurz: Hobbyfilmer macht Film. Keiner hat Interesse.
Filmer kauft Vorführung im Kino, Film wird raubkopiert und legt Boom hin. Wertung bei IMDB, usw. geht durch die Decke.
James Cameron / Hollywood will sehen wie gut Avatar läuft und stellt fest, dass sie Platz 2 sind. ^^
Leute wundern sich über Platz 1. --> Ink, Journalisten fragen beim Filmer nach.
Filmer fragt bei bösen Raubkopierern nach und erstellt mit deren Hilfe eine Homepage um den Film als Box zu verkaufen mit Autogrammen aller beteiligten. Viele Kauften die Box, andere "Spendeten" einfach, weil sie den Film bereits auf platte hatten.
Ein Vielfaches des Budgets wurde eingenommen und zwischen den Freunden / Filmbeteiligten verteilt.
Hmm... kann sein, dass ich das falsch aufgenommen habe oder sie es durchsetzen wollten und es nicht geschafft haben.Uschi Zietsch hat geschrieben: ↑15. April 2021 20:41 Hm, nein. Erstens mal gibt es keine Preisbindung auf eBooks, und die wird auch nicht kommen, da man sonst keine Sonderaktionen, Abos, Streaming usw machen kann. Zweitens dient die Preisbindung als Schutz der Händler, dass Großmächte wie A nicht das eBook oder Print zum Schleuderpreis raushauen. Dafür setzen diese Großmächte dann eben die Daumenschrauben gleich beim Verlag mit enorm hohem Rabattzwang an.
Es ist aber genau wie bei den Comics auch (die nicht der Preisbindung unterliegen), dass der vom Verlag angesetzte VK als gültig angesetzt und genommen wird.
Ich kann mich aber deutlich an div. Forderungen damals erinnern, dass die großen Verlage einen 1 zu 1 Preis anvisierten und das durchsetzen wollten.
Das fiel mir auch eine Zeitlang bei Amazon, Lehmanns, usw. dann auf, dass die eBooks in Deutschland (selbst wenn das Buch nicht übersetzt war) genau so viel kosteten wie die Print-Version.
Der Tipp war damals, geh einfach auf Amazon UK / US und kauf dir das eBook wo es nur einen Bruchteil kostete.
So hab ich damals die "Angst" / Abneigung verloren mir etwas aus dem Ausland schicken zu lassen.
Ein paar Jahre (?) später fielen dann aber die Preise der eBooks gewaltig.
Ok, das wo mir das aufgefallen ist, waren hauptsächlich Fachbücher. Meist IT, aber so hab ich das damals mitbekommen / wahrgenommen.
P.S. Ich glaube meine Beiträge werden zu lange ^^
Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Dafür war aber auch Fakt, dass ich mir lieber die MiniZIB angesehen habe. ^^
Aber mal ehrlich, 3 Jahre bis sie auf die Idee gekommen sind, auch Kinder sowas wie Nachrichten zu zeigen?
Spricht nicht gerade für unsere ÖR.
Worin ich mich wieder bestätigt sehe, dass unsere ÖR entweder "schlafen" oder weniger Interesse an die Kinder hat / hatte.
Dann brauchen die sich aber auch nicht beschweren, wenn die größeren Kinder nicht unbedingt ÖR ansehen, sondern eher die Privaten oder gar andere Plattformen wie YT & Twitch, bei denen es sogar (Schul-)Nachhilfe-Videos und ebenfalls aufbereitete Nachrichten gibt.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Wie kommst du darauf, DVD-/ BR-Käufer hätten eine Serie bereits im TV gesehen?
Ich kaufe v.a. britische Importe, weil das für diverse Stoffe die einzige oder in manchen Fällen die beste und preiswerteste Lösung ist, an diverse Stoffe zu kommen. Das habe ich übrigens auch bei Doctor Who von Beginn an so gehandhabt, also bevor absehbar war, dass nach dem Pro7-Flop noch was kommt. Die Dinge, die mich interessieren, finden im Fernsehen oder auf Netflix selten bis nie statt. Und während ich in einer Minderheit bin, bin ich doch nicht allein damit. Peep Show, Upstart Crow, Being Human UK, Only Fools and Horses, Blackadder, Doctor Who b/w. Aber auch ganz trivial: ich wüsste nicht, wo ich aktuell Buffy oder Grimm schauen kann, und selbst wenn - die Boxsets kosten praktisch nix, und beides war bei mir noch auf "könnte man mal".
Bei Filmen kaufe ich v.a. Klassiker, die selten im TV und nie im Kino laufen. Dazu Collections, selbes Problem. (Ich hab meine Freundin letztes Jahr mit einer längeren Retrospektive französischer s/w-Filme genervt. Das wars wert.) Die Looney Tunes Golden Collection etwa.
Dann das leidige Tonspur-Problem. Renoirs "Große Illusion" etwa kann man synchronisiert gucken, aber da der Film in sich im Original zweisprachig deutsch/ französisch ist, wäre das sinnlos, weil die deutsche Synchro eine tragende Säule des Films zerschiesst. Hier hilft der O-Ton mit Untertiteln. Auch das sind wichtige Faktoren.
Und wo soll ich die Filme von Bela Tarr sehen?
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Ich verstehe die Strategie von E-Büchern nicht. Angenommen, ein Autor schreibt ein Buch und gibt es an einen Verlag. So bekommt jener vielleicht 5% (mal angenommen) vom Verkaufspreis. Der Verlag frisst den größten Teil, da er Risiken und Druck vorbezahlt. OK soweit. Bei einem E-Buch gibt es aber keinen Druck. Das einzige, das bezahlt werden muss, sind die Kosten der Plattform und Marketing. Manchmal auch Grafik-Kosten für das Cover - aber das fiele ja in beiden Fällen an. Es gibt aber in diesem Sinne keine „Auflage“. Das heißt, ein E-Buch dürfte für den Autoren nur was bringen, wenn er mehr als 5% von dem Preis bekommt, den er als gedrucktes Werk bekommen würde. Andernfalls könnte er ja zu einem Verlag gehen. Da es aber nichts gibt, was verkauft wird - außer der Schreibleistung des Autoren und die Miete für die Plattform -, darf ein E-Buch nur 5% (+ Server usw., sagen wir 7%) vom Druckwerk kosten. Der Verlag hätte ja niemals einen Verlust (es sei denn, der Server wird teurer); er dürfte also keinesfalls 95% der Einnahmen bekommen. Augenscheinlich nutzen Selbstveröffentlicher das genau so aus, ihre Gewinnspanne sollte also deutlich höher sein. Ein Verlag hat also im Grunde nichts von E-Büchern.
PS Ich empfinde DVD-Boxen nicht als billig. Wie geschrieben, kosten eine Staffel meist zwischen 20 und 50 Euro, je nach Beliebtheitsgrad. Mediatheken übrigens bieten für viele Filme auch die Originalversion an, allerdings in der Regel ohne deutsche Untertitel.
PS Ich empfinde DVD-Boxen nicht als billig. Wie geschrieben, kosten eine Staffel meist zwischen 20 und 50 Euro, je nach Beliebtheitsgrad. Mediatheken übrigens bieten für viele Filme auch die Originalversion an, allerdings in der Regel ohne deutsche Untertitel.
Zuletzt geändert von Badabumm am 15. April 2021 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Naja, besser drei als die von dir implizierten zehn.
Und ich find das auch nicht übermässig langsam. Ist ja nicht so, als ob sich ein Format ab Tag 1 der Ausstrahlung bewährt. Insofern schrumpft der Abstand zwischen "das ist gut, das machen wir auch" und dem ersten Sendetag der Nachahmerei auf eher so zwei Jahre. Casting, Design, Autoren, Probeläufe etc. ... gerade im Kinderbereich willst du nix übers Knie brechen, weil du dann sofort die Eltern am Hacken hast. Ich bin sicher, dass auch die Österreicher eine Vorlaufzeit in der Produktion hatten.
Ich find das eine eher belanglose Kritik, ob das ein Jahr schneller gegangen wäre.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Lektorat, Satz, Grafik, Werbung? Ich mein, meinst du echt, Autoren produzieren lesereife Manuskripte, gleich mit Cover und fertig gesetzt?Badabumm hat geschrieben: ↑15. April 2021 21:46 Ich verstehe die Strategie von E-Büchern nicht. Angenommen, ein Autor schreibt ein Buch und gibt es an einen Verlag. So bekommt jener vielleicht 5% (mal angenommen) vom Verkaufspreis. Der Verlag frisst den größten Teil, da er Risiken und Druck vorbezahlt. OK soweit. Bei einem E-Buch gibt es aber keinen Druck. Das einzige, das bezahlt werden muss, sind die Kosten der Plattform und Marketing. Manchmal auch Grafik-Kosten für das Cover - aber das fiele ja in beiden Fällen an. Es gibt aber in diesem Sinne keine „Auflage“. Das heißt, ein E-Buch dürfte für den Autoren nur was bringen, wenn er mehr als 5% von dem Preis bekommt, den er als gedrucktes Werk bekommen würde. Andernfalls könnte er ja zu einem Verlag gehen. Da es aber nichts gibt, was verkauft wird - außer der Schreibleistung des Autoren und die Miete für die Plattform -, darf ein E-Buch nur 5% (+ Server usw., sagen wir 7%) vom Druckwerk kosten. Der Verlag hätte ja niemals einen Verlust (es sei denn, der Server wird teurer); er dürfte also keinesfalls 95% der Einnahmen bekommen. Augenscheinlich nutzen Selbstveröffentlicher das genau so aus, ihre Gewinnspanne sollte also deutlich höher sein. Ein Verlag hat also im Grunde nichts von E-Büchern.
Ja, Selfpublisher kalkulieren anders, das liegt halt am kleineren Firmen-Overhead. Weil man selbst halt sein eigener Overhead ist.
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Re: Töten Netflix und Co. das Buch?
Soviel ich weiß, sind E-Bücher nur Fließtext, der vom jeweiligen Gerät aufbereitet wird. Ich kann ja Schriftgröße und -Typ ändern. Das gibt es kein Layout, das kann ja gar nicht funktionieren, es sei denn, man verkauft PDFs.
Mit dem Lektorat hast du Recht. Aber wie viel ist welche Leistung Wert? Wenn du mit allem Recht hast, darf man nur die Produktion des Werkes vom Sold abziehen, alles andere bliebe also wie gehabt. Wie hoch ist also der Anteil des Druckwerkes im Verhältnis zum Digitalmodell?
Mit dem Lektorat hast du Recht. Aber wie viel ist welche Leistung Wert? Wenn du mit allem Recht hast, darf man nur die Produktion des Werkes vom Sold abziehen, alles andere bliebe also wie gehabt. Wie hoch ist also der Anteil des Druckwerkes im Verhältnis zum Digitalmodell?
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