Welche Conventions plant ihr für 2018?

[lapismont]

Fährt denn eigentlich keiner wohin, wo sie nicht Deutsch reden?

*pst* Elstercon *pst*

[Alana]

Fährt denn eigentlich keiner wohin, wo sie nicht Deutsch reden?

Man sollte die Sprache schon verstehen können, meinst Du nicht auch?

[Alana]

Fährt denn eigentlich keiner wohin, wo sie nicht Deutsch reden?

*pst* Elstercon *pst*

Welche Sprache wird denn dort gesprochen? Piep piep?

[Diboo]

Ich glaube, in Amiens wird eher wenig Deutsch geredet

[Alana]

Amiens? Hört sich nach Frankreich an.

[Nina]

Man sollte die Sprache schon verstehen können, meinst Du nicht auch?

Ja, das ist in Frankreich. Aber Eurocon ist ja eine europaweites Event, da trifft man sehr viele Leute aus allen möglichen Ländern. (Lustigerweise sind auch manchmal Amerikaner und Australier dabei.) Aber das ist immer woanders und je nach Organisator kann es entweder superglatt und recht normal laufen - Dublin haben beispielsweise meines Wissens nach alle ohne größere Irritationen überstanden, von den Bierpreise mal abgesehen (ganz so schlimm wie in Finnland waren die zwar nicht, aber auch nicht allzu zahm), aber ich war auch in der Ukraine und da war der Eurocon wirklich sehr eigen. Und sag auch gar nichts gegen die Leute, ich treff seitdem immer noch gelegentlich ein paar ukrainische Fans, entweder auf anderen Eurocons oder auf polnischen Cons, wo ich auch schon ein paar Mal war und sie alle supernett, aber es war so ein bisschen ein Kulturschock sag ich mal. Wobei ich da gar nicht so betroffen war, aber mein damaliger Freund saß mal zwischendurch in einer Ecke, hat: "Ich pack´s nicht mehr!" in einem fort gemurmelt und er wollte nur noch weg. Also das war schon so ne Sache. Vor allem waren auch so manche Hinweisschilder auf Russisch und überhaupt.

Umgekehrt weiß ich ja, dass einige auch auf Cons nach England oder so fliegen. Da versteht man ja auch was. Und es gibt auch eine große Con in Posen (Polen), da gibt es rund um die Uhr an mehreren Tagen englischsprachiges Programm. Kann man auch verstehen und die Leute, die man da trifft, sind andere Ausländer oder Polen, die eben gut Englisch sprechen. Also das kommt mir sogar internationaler vor als die Con in Kiew.

Es gibt aber auch Cons, wo man nur wenige Programmpunkte genießen kann. Ich hab ja lange in Wien gewohnt, nach Bratislava sind es gerade 60km. Auf ne Con gehen, eine große, sich alle Stände anschauen, vielleicht auch ein T-Shirt kaufen oder so, einen Programmpunkt wie ein Konzert anschauen, mit Leuten reden (ich hab am Eurocon in Zagreb welche kennengelernt, die meinten, ich sollte doch mal vorbeischauen und inzwischen kenn ich immer mehr), gut essen, heimfahren, passt doch.

Darüber bin ich auch auf eine tschechische Con in Brünn gekommen, da ähnlich. Halt dann mehr eine Con zum Entspannen, aber mal ehrlich, ich mach mir auch bei einer deutschen Con keinen Stundenplan an Vorträgen wie in der Schule.

In Bulgarien war ich dann auch eingeladen, da war es überhaupt so eine Sache, weil da gab es eine Programmschiene auf Bulgarisch. Und sonst auch nicht so viel, also die hatten einen Büchertisch. War aber eine malerische Gegend, auf einem Berg und wir haben auch im Rahmen der Con zwei Ausflüge gemacht. Außerdem hat mir auch immer einer übersetzt. (Ich hatte sogar das Gefühl, dass sich zwei Kerle drum gerauft haben *lol* - Na ja, vielleicht auch nicht, aber lasst mir das Gefühl, ich bin einsam ...) War aber natürlich auch ein bisschen anders, weil ich ja eingeladen war.

Aber ja, man kann auch hingehen, wenn man die Landessprache nicht spricht. Je nach Con gibt es genug Angebote auf Englisch oder man macht halt eine entspannte Tour. In Deutschland machen ja auch genug Leute nichts anderes als sich bei Cons zu entspannen oder an einem Marzipankartoffelrennen (ja, ein Programmpunkt einer deutschen sg. "Relexacon", der ist echt! teilzunehmen.) Kann das auch mit Stadtbesichtigung verbinden, man muss ja auch nicht die ganze Zeit dort sein.

Also ich meine nicht, dass man zwingend die Landessprache verstehen muss. Englisch ist auf jeden Fall sehr oft vonnöten. In manchen Regionen würde man auch mit "nur Russisch" klarkommen und natürlich mit Cons in Asien oder so, das weiß ich nicht, wie das so ist.

[Shock Wave Rider]

Fährt denn eigentlich keiner wohin, wo sie nicht Deutsch reden?

Ich komme gerade aus den USA zurück. In Arizona haben die überhaupt kein Deutsch geredet.
Ansonsten: Fernreise für einen SF-Con? Welch eine Verschwendung!

Gruß
Ralf

[Alana]

@Nina:

Also nur mit Schulenglisch dürfte es wohl doch schwierig werden. Hab mal für Verwandte ein Telefonat geführt mit einer Hotelrezeption. Ich musste mehrfach bitten, dass die langsamer spricht, weil ich sonst einfach nichts verstanden habe. Ist also auch mit englisch nicht so einfach.

Dass Du einsam bist, tut mir leid. Wenigstens hast Du Deine Katze. Besser als niemanden.

Also ich esse die Marzipankartoffeln lieber.

[Nina]

Ich spreche nicht von einer Fernreise. Ich spreche teils für Cons mit "nicht Hauptsprache Deutsch", die weniger als 100 km weit weg sind - innerhalb Deutschlands kann man für Cons durchaus auch länger fahren. (Das hat man mich bei den Wienern auch so gewundert - die fahren oft sonst wohin, aber die 60 km rüber nach Bratislava???)

Ich selbst habe auch nur Schulenglisch. Ich habe nie in einem englischsprachigen Land gewohnt, kein Elternteil oder sonst ein Verwandter ist aus einem englischsprachigen Land, also im Endeeffekt habe ich als Basis nur mein Schulenglisch. Ich habe nachher auch nie einen Sprachkurs besucht. Geholfen hat mir allerdings, dass ich ja 2015 über ein Monat durch Amerika gereist bin. (Und ja, Shock Wave Riders Eindruck bestätigt sich: Sie haben da da normal kein Deutsch gekonnt, vielleicht so ein paar Worte zwischendurch und die in der Kindheit ausgewanderte Schwedin dort meinte, na ja, sie kann alles lesen - und ja. Das ist richtig. Deutsch und Schwedisch sind verwandt, hab ich auch in Helsinki gemerkt, bei der zweisprachigen Beschilderung - auf Finnisch war alles sehr seltsam und mit Doppel-Äs und Co., auf Schwedisch wies man halt auf den "Flugplatsen" hin, das kann man schon erraten, was das sein soll) Jedenfalls war ich in Amerika größtenteils auch privat untergebracht und auf den Cons und Treffen. Da muss man sich sprachtechnisch schon was überlegen, von überraschend Mikro bei der Convention in die Hand gedrückt zu bekommen bis hin zu: "Ich muss meiner Gastgeberin auf diplomatische Weise klar machen, dass ich ihren geistengestörten Kater schätzte, aber was dagegen unternehmen werde, dass er sich nachts die Tür zum Gästezimmer aufmachen kann, um mich dann ohne Grund zu beißen." (Und dabei bin ich ja so katzenverrückt - aber der war eigen und nein, es war kein "Spielbeißen", der hatte so Aussetzer und dann ist der quasi Amok gelaufen)

Außerdem nützt einem das Oxford-Englisch oft ja auch bei anderen Cons wenig - so wie wir "Denglisch" haben, haben das andere auch. Und wenn Du dann ne Mischung aus Englisch und einer anderen Sprache vor Dir hast, hilft vor allem gutes Raten, was das bedeuten könnte. Die anderen sind ja auch nicht so perfekt. Also gut, die Engländer und die Iren schon, aber der Rest von Europa spricht ja Englisch auch nicht so viel besser. (Die Älteren oft gar nicht, da hier teils auf Russisch oder Französisch als Weltsprache gesetzt wurde.)

Und beim Eurocon in Dortmund waren ja auch so manche, die kein Deutsch konnten. Die mussten ja auch irgendwie zurecht kommen und haben es offenbar auch geschafft.

[Naut]

Elstercon. Bin schon ganz aufgeregt.

[Alana]

@Nina: Hattest Du wenigstens ein Großwörterbuch mitgenommen?

[Uschi Zietsch]

MagicCon.

[Nina]

MagicCon.

Cool!

Elstercon. Bin schon ganz aufgeregt.

Schön! Hier gibt es ja leider keinen "Gefällt mir"-Knopf.

@Nina: Hattest Du wenigstens ein Großwörterbuch mitgenommen?

Nein, ich musste mit dem Gepäck haushalten. So etwas mehr als 20 Kilo Gepäck plus 8 kg Handgepäck klingt ja erstmal viel, aber ein Monat lang? Mit der Verpflichtung für ein Abendkleid? Ich hab ja die Reise von den SF-Fans per Sammlung bezahlt gekriegt, da muss man natürlich auch gewisse Auflagen erfüllen. (Das Ding war nicht so die Wucht und buchstäblich wie im Werbespot von Telering: "Frag doch den Inder!" - und das war wirklich witzig, ich hab das in Wien am Brunnenmarkt gekauft, dort anprobiert, der indische Verkäufer meinte, dass ich lieber rot nehmen soll, das steht mir besser als blau! ), aber ein langes Kleid nimmt viel Platz und Gewicht Und passende Schuhe zum auf der Bühne stehen (also Stöckelschuhe), halb-formelle Schuhe, Schuhe, in denen lange gehen kann, Hausschuhe ... dann noch die Gastgeschenke, wobei ich rumgefragt habe, also abgesehen von Sachen, die gewichtstechnisch und so nicht in Frage kamen (z.B. alkoholische Getränke - und was tue ich, wenn die Flasche bricht und dann alles im Koffer versaut ist?) blieb dann noch Schoko übrig, wovon ich tatsächlich kiloweise mitgenommen haben. Wollte eigentlich noch mehr mitnehmen, aber das ging dann doch nicht und ich hab einiges im Sonderangebot gekauftes zurückgelassen - die Kinder haben sich dann zu Halloween gefreut, das war mein erstes Jahr in der Gegend, hätte nie gedacht, dass da tatsächlich geklingelt wird, das war vorher nie so!
Letztendlich hab ich mich auf mein Vokabular verlassen oder halt umschrieben, was ich meine. Und das ging schon.

[Alana]

Na ja, wenn Du ein Smartphone hast, da kann man im Inet ja auch noch den Google translator benutzen.

[Nina]

Na ja, wenn Du ein Smartphone hast, da kann man im Inet ja auch noch den Google translator benutzen.

Na ja, wenn gratis WLAN rundherum ist. Ist aber entgegen gängiger Meinung echt nicht überall. - Und wenn man sich unterhält, also dann macht man das auch nicht, also dass man am Handy rumspielt. Das wäre nur, wenn seit zehn Minuten alle ratlos sind.