Ein heißes SF-Buch für den Sommer?

[Hexodus]

Danke für die Aufklärung - ich fühle mich jetzt in den Kreis der RUB-Geweihten aufgenommen Ich weiche RUB aus indem ich so viele Bücher wie Möglich als Ebook hole. Das ist im deutschsprachigem Bereich leider nur sehr sporadisch möglich, doch bei Englischen Titeln bekommt man alles.

[Bildermensch]

Der Sommer ist zwar schon fast rum, aber vielleicht wird ja immer noch guter Lesestoff gesucht.
Ich dreh mir grad "Tristopolis" von John Meaney rein, und finde das Buch ziemlich spannend.
Die Rezensenten auf Amazon plärren zwar, dass man dass hätte besser machen können, aber
ich denke: Die gehören zu der Schar von Jenen, die hinterher immer alles besser gemacht hätten.
Ich hab jetzt zwei Drittel durch und bin immer noch begeistert!
Gruß Bildermensch

[deval]

So ganz unkommentiert möchte ich das nicht stehen lassen. Nein, ich kenne das Buch nicht und habe dazu
darum auch nichts bei amazon darüber geschrieben.

Es muss erlaubt sein ein Buch zu kommentieren, rezensieren oder zu kritisieren auch wenn man es anschließend
nicht besser gemacht hat. Lobhuddeleien helfen einem guten Autoren vielleicht sogar weniger als gute negative
Rezensionen. Einige der amazon Rezensionen lassen zwar zu wünschen übrig, aber alle in die Kategorie -das sind
dann DIE...- einzuordnen ist nicht in Ordnung.

Viele Leute schaffen, oder wollen, es vielleicht auch nicht einen eigenen Roman zu schreiben, können aber durchaus
in der Lage sein, durch jahrelange Leserschaft, Schwachstellen eines Buches aufzudecken und zu benennen.

[Hexodus]

Hey Deval, zieh dem Bildermensch doch nicht gleich die Haut ab nur weil er in diesem Falle nicht mit der Masse schwimmt. Wehe wenn jemand die Kritiker kritisiert, sage ich nur
Lesestoff ist schon immer Geschmacksache gewesen, daher verlasse ich mich darauf Andere mit einem kompatiblen Geschmack zu finden. Nur Verrisse haben für mich ein deutliches Aussagewert. Tristopolis werde ich mir jedenfalls vormerken. Mal schauen auf welcher Seite der Kritiklinie ich dann stehe.

[deval]

Mein Kommentar war ja nicht grob gemeint. Ich denke mal, dass Bildermensch
ihn schon richtig einzuordnen weiß. Außerdem hört er gerade Äon von Bear.
Ein Buch, das auch mir recht gut gefallen hat. Unsere Geschmäcker scheinen
also gar nicht so weit auseinander zu liegen.

[Hexodus]

Ich weis ja, dass in Dir ein großes Herz schlummert Äon kann ich nicht ganz einordnen. War es das mit dem Pendel mit dem man in Parallelzukünfte gelangen konnte? Von Bear ist Bloodmusic mein bisheriger Favorit.

[deval]

Ich weiß nicht mehr genau ob es parallele Zukünfte oder Welten waren. Aber man konnte mit so einer Art
Schienenbus durch die Hohlwelt fahren und kam zu Toren, die eben in jene parallelen Welten führten. Aus
einer dieser Welten drohte dann eine Invasion des Himmelskörpers.

Und eine der Hauptdarstellerinnen ging in so einer Welt verloren, was im zweiten Teil der Reihe Ewigkeit
weiterbehandelt wird. Den habe ich aber noch nicht gelesen, obwohl er in meinem Regal steht.

[Bildermensch]

Jodel,
also, ich hab kein Problem mit Devals Statements, hab ich mir selbst zuzuschreiben, denn letztlich hab ich glaube ich, nicht präziese genug formuliert:
Was ich sagen wollte, ist das Allgemeinplätze wie "hätte man mehr draus machen können", in einer Kritik m.E. nix verloren haben. Bei Tristopolis hab ich das in sofern schmerzlich empfunden weil das wenigstens drei Rezensenten hintereinander weg dieses Statement angegeben haben, aber nicht einer auch nur den Hauch eines Hinweises liefert, wo, warum und in wiefern da Ideen nicht rect ausgearbeitet wurden.
Mich hat das Buch immer wieder überrascht und das Konzept einer Welt, in der über dem Lebens ständig die unheimliche Wolke einer mehr oder weniger schrecklichen Ewigkeit im Tod hängt, fand (und finde) ich ziemlich spannend.
Ich schreibe selbst und mache Comics und Illus und bis jetzt war der primäre Gedanke zu dem Werk der mich umtrieb: Scheiße, warum ist Dir nicht so'n geiles Setting eingefallen!"
Um den Punkt, die Amazon Rezensionen betreffend (meinerseits) abzuschließen: Ich fand sie nicht hilfreich weil stereotyp, unzutreffend (subjektiv empfunden) und unkonstruktiv ...
Sodele, das waren meine 10Cent.
Cheerio
Bildermensch

[bukaman]

"Äon" ist so ein Buch, das sich bei mir nicht wirklich im Erinnerungszentrum festgesetzt hat. Ich hab es sogar schon zweimal gelesen, aber irgendwie ist nichts hängengeblieben, nur das ein Objekt im Orbit auftaucht, das innen größer ist als außen. Vielleicht wirds Zeit für ein drittes Mal, mein SUB ist ja auch bald weggelesen.

[deval]

Was ich sagen wollte, ist das Allgemeinplätze wie "hätte man mehr draus machen können", in einer Kritik m.E. nix verloren haben.

Ja gut, da stimme ich dir zu. Bei solchen Amazon Allgemeinbewertungen stehen mir auch die Haare zu Berge. Die taugen nix und sind fürn Ar..sch.

Ich schreibe selbst und mache Comics und Illus und bis jetzt war der primäre Gedanke zu dem Werk der mich umtrieb: Scheiße, warum ist Dir nicht so'n geiles Setting eingefallen!"

Unter welchem Namen denn? Oder hast du das schon irgendwo geschrieben?

[Bildermensch]

Im Hauptberuf bin ich Heiner Stiller.
Meine Bücher sind aber aus dem Sachbuchbereich und liegen auch schon eine Weile zurück.
Ich habe damals als Heiner Hink für Data Becker Bücher über Computerspiele´gemacht.
Comics habe ich für den Weissblech Verlag gemacht.
Derzeit suche ich nach einen vernünftigen Szenaristen um ein neues Projekt an den Start zu bekommen.
Wenn Du einen Blick auf ein paar Arbeiten von mir werfen willst, dann schau auf
http://www.weltundbild.de
Da ist alles von mir.
Gruß
Bildermensch aka Heiner Stiller

[breitsameter]

Viele Leute schaffen, oder wollen, es vielleicht auch nicht einen eigenen Roman zu schreiben, können aber durchaus in der Lage sein, durch jahrelange Leserschaft, Schwachstellen eines Buches aufzudecken und zu benennen.

Dazu habe ich heute den mehr oder weniger passenden Spruch gelesen:
»Man muss nicht in der Bratpfanne gelegen haben, um über ein Schnitzel zu schreiben.«
Maxim Gorki

[Hexodus]

Dazu habe ich heute den mehr oder weniger passenden Spruch gelesen:
»Man muss nicht in der Bratpfanne gelegen haben, um über ein Schnitzel zu schreiben.«
Maxim Gorki

Sehr passend

[andreas]

ähh... da wir ja gerade OT sind nutze ich die Gelegenheit auf das weltbeste Sommerbuch das es gibt hinzuweisen: Löwenzahnwein von Bradbury. Das lese ich nämlich gerade wieder... obwohl der Sommer schon fast vorbei ist... ist eher ein Julibuch... wenn die Luft bienendurchbrutzelt ist...

[Hexodus]

Löwenzahnwein

Der Titel klingt nicht gerade einladend ... erinnert mich eher an Löwenzahn, die Sendung...