Unterbewertete Autoren
- lapismont
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Re: Unterbewertete Autoren
Das Buch ist auch etwas anders als der Film, kann man also auch durchaus beides ohne Verlust genießen. Priest ist wirklich eine Empfehlung.
- L.N. Muhr
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Re: Unterbewertete Autoren
Praktischerweise gibt es sogar zwei Christopher Priests, die beide gut sind.
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- Ender
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Re: Unterbewertete Autoren
Zu Ian Watson:
Sein Roman "Das Babel-Syndrom" (The Embedding) von 1973 erinnert von der Grundidee irgendwie stark an Ted Chiangs "Story of your life".
Kennt jemand den Roman und kann Vergleiche anstellen?
Sein Roman "Das Babel-Syndrom" (The Embedding) von 1973 erinnert von der Grundidee irgendwie stark an Ted Chiangs "Story of your life".
(Wikipedia)The Embedding basiert auf Ideen der Generativen Grammatik. Anhand von Außerirdischen, die auf der Suche nach neuen sprachlichen Zugängen zur Wirklichkeit die Erde aufsuchen, wird hier unter anderem die Frage behandelt, inwieweit die Sprache Erfahrungen und Bewusstsein beeinflusst und was sie über die, die sie sprechen, aussagt.
Kennt jemand den Roman und kann Vergleiche anstellen?
- Doop
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Re: Unterbewertete Autoren
Mit dem anderen Christopher Priest meinst Du vermutlich den Comicautor (ob er auch außerhalb der Comics aktiv ist, weiß ich nicht), der u.a. einen bedeutenden "Black Panther" Run für Marvel verfasst hat. Richtig?L.N. Muhr hat geschrieben:Praktischerweise gibt es sogar zwei Christopher Priests, die beide gut sind.
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Re: Unterbewertete Autoren
Keine Ahnung. Vielleicht. Deshalb frug ich.
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Re: Unterbewertete Autoren
Vermutlich einen Dichter.
Und Priest II hat viel, viel mehr gemacht als das sehr wenige, was auf Deutsch von ihm vorliegt.
Und Priest II hat viel, viel mehr gemacht als das sehr wenige, was auf Deutsch von ihm vorliegt.
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Re: Unterbewertete Autoren
- Von Simak habe ich "Poker um die Zukunft gelesen" und von
- Moore "Traubenlese" - sorry, für mich grottenlangweilig und diese Autoren sind auf meiner persönlichen schwarzen Liste, ich habe mich richtig durchquälen müssen (Schulnote bei beiden 5).
- Brunner finde ich in der Regel gut oder zumindest ordentlich: Folgerichtig ich habe 8 Romane gelesen, die ich - mit 2 Ausnahmen - originell und spannend finde. Seine Ideen um das Phänomen "Zeit" sind durchdacht. (Schulnoten "Bürger der Galaxis": 1,5; "Spion aus der Zukunft" und "Geheimagent der Erde": 2; "Pioniere von Sigmar Draconis", "Die Zeitsonde" und "Ein Stern kehrt zurück": 3; "Schockwellenreiter" und "Labyrinth der Sterne": 4). Für mich insgesamt eher ein bedeutender, aber kein genialer Autor.
- Robert Sheckley ist für mich auch eher ein Klassiker, aber mit etwas speziellen Humor und weniger etwas für den Allgemeingeschmack. Gefallen haben mir seine mit Roger Zelazny geschriebenen Romane "Bringt mir den Kopf des Märchenprinzen" (Schulnote 1,3), "Wer immer sterbend sich bemüht" fiel für mich schon wieder etwas ab (Schulnote 2,3).
- Robert Holdstock (Zeitwind) war für mich zwar stimmungsvoll aber ziemlich langatmig (Schulnote 3,5).
- David S. Garnett (Zeitfinsternis) hingegen war sehr orginell und erfrischend abseits vom Mainstream (Schulnote 2).
Frank Mause
Autor von "Der ganz reale Tod"
- Moore "Traubenlese" - sorry, für mich grottenlangweilig und diese Autoren sind auf meiner persönlichen schwarzen Liste, ich habe mich richtig durchquälen müssen (Schulnote bei beiden 5).
- Brunner finde ich in der Regel gut oder zumindest ordentlich: Folgerichtig ich habe 8 Romane gelesen, die ich - mit 2 Ausnahmen - originell und spannend finde. Seine Ideen um das Phänomen "Zeit" sind durchdacht. (Schulnoten "Bürger der Galaxis": 1,5; "Spion aus der Zukunft" und "Geheimagent der Erde": 2; "Pioniere von Sigmar Draconis", "Die Zeitsonde" und "Ein Stern kehrt zurück": 3; "Schockwellenreiter" und "Labyrinth der Sterne": 4). Für mich insgesamt eher ein bedeutender, aber kein genialer Autor.
- Robert Sheckley ist für mich auch eher ein Klassiker, aber mit etwas speziellen Humor und weniger etwas für den Allgemeingeschmack. Gefallen haben mir seine mit Roger Zelazny geschriebenen Romane "Bringt mir den Kopf des Märchenprinzen" (Schulnote 1,3), "Wer immer sterbend sich bemüht" fiel für mich schon wieder etwas ab (Schulnote 2,3).
- Robert Holdstock (Zeitwind) war für mich zwar stimmungsvoll aber ziemlich langatmig (Schulnote 3,5).
- David S. Garnett (Zeitfinsternis) hingegen war sehr orginell und erfrischend abseits vom Mainstream (Schulnote 2).
Frank Mause
Autor von "Der ganz reale Tod"
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Re: Unterbewertete Autoren
Theodore Sturgeon zählt sicherlich zu den im deuschsprachigen Raum am meisten 'unterbewerteten' Autoren, da tat sich nach dem 2-bändigen Neuübersetzungsprojekt des (leider inzwischen untergegangenen) Shayol-Verlages gar nix mehr.
Zu Ray Bradbury fiel mir traurig auf, dass Diogenes offenbar klammheimlich(?) einige der schönsten Büchlein nicht mehr anbietet, die sie früher immer im Programm hatten und damals teilweise sogar zwei Mal übersetzen ließen, z.B. "Medizin für Melancholie".
Immerhin bieten sie "Der illustrierte Mann" noch an, mein Lieblingsbuch, ich habe es nun rezensiert und für jeder der 18 Geschichten eine Mini-Einleitung geschrieben, falls Ihr mal gucken wollt:
http://kurzlesen.de/R1
Liebe Grüße aus Heidelberg
Karl-Heinz
Zu Ray Bradbury fiel mir traurig auf, dass Diogenes offenbar klammheimlich(?) einige der schönsten Büchlein nicht mehr anbietet, die sie früher immer im Programm hatten und damals teilweise sogar zwei Mal übersetzen ließen, z.B. "Medizin für Melancholie".
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Re: Unterbewertete Autoren
Sturgeon ist ein Low-Low-Seller und Bradbury rutscht sichtlich aus der Wahrnehmung raus - nicht nur in Deutschland. Diogenes hat da schon vor längerem das Programm bereinigt. Mittelfristig wird es in großen Verlagen von ihm nur die drei Standardwerke geben, den Rest vielleicht und mit Glück in kleinen Häusern oder auch nicht. (Die Gesamtausgabe ist in den USA auch nach ein oder zwei Bänden abgebrochen worden.)
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- Pogopuschel
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Re: Unterbewertete Autoren
Ja, wirklich schade, was Bradbury angeht. Knaur hat gerade eine Kurzgeschichtensammlung in neuer Übersetzung gebracht. HBO bringt nächstes Jahr eine Neuverfilmung von "Fahrenheit 451", aber nur als Film, was keine große Aufmerksamkeit erregen wird.
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
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- Neo
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Re: Unterbewertete Autoren
Oh, _danke_ für den Hinweis auf Knaur!
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- Neo
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Re: Unterbewertete Autoren
*hihi* Natürlich meinst Du S is for Space, das hab ich sogar schon 2 x verschenkt.
(Hatte den Verlag vergessen, wie schlicht von mir.) )
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Re: Unterbewertete Autoren
Wie gut, dass ich noch all meine Bücher von Bradbury habe....Pogopuschel hat geschrieben: ↑13. Dezember 2017 00:53 Ja, wirklich schade, was Bradbury angeht. Knaur hat gerade eine Kurzgeschichtensammlung in neuer Übersetzung gebracht. HBO bringt nächstes Jahr eine Neuverfilmung von "Fahrenheit 451", aber nur als Film, was keine große Aufmerksamkeit erregen wird.
Von George Zebrowski kenne ich tatsächlich nur seine Arbeit als Herausgeber, die ´von ihm kuratierten "Synergy"-Bücher waren tatsächlich sehr gut und haben mich u.a. zu einem treuen Leser der Bücher von James Morrow gemacht. Noch so ein Autor, der hier leider keine Verbreitung mehr findet. Sein letztes Buch auf deutsch war meines Wissens "Das Gottesmahl" (Towing Jehova), danach wurden nicht mal mehr die beiden Folgebände der damit begonnenen Trilogie hier veröffentlicht.
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Re: Unterbewertete Autoren
Ian Watsons Romane habe ich eine Zeit lang verschlungen. Das ist aber mehr als 20 Jahre her. "Das Babel-Syndrom" habe ich gern gelesen, obwohl ich mich kaum an Details erinnere. Ich kann aber nichts über den Vergleich zu Ted Chiangs Werk sagen, weil ich letzteres nicht kenne.Ender hat geschrieben: ↑6. April 2017 14:14 Zu Ian Watson:
Sein Roman "Das Babel-Syndrom" (The Embedding) von 1973 erinnert von der Grundidee irgendwie stark an Ted Chiangs "Story of your life".(Wikipedia)The Embedding basiert auf Ideen der Generativen Grammatik. Anhand von Außerirdischen, die auf der Suche nach neuen sprachlichen Zugängen zur Wirklichkeit die Erde aufsuchen, wird hier unter anderem die Frage behandelt, inwieweit die Sprache Erfahrungen und Bewusstsein beeinflusst und was sie über die, die sie sprechen, aussagt.
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Gruß
Ralf,
weiß, dass der Hinweis wenig hilfreich ist
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Denn er tut sich verbitten
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