"Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

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Lichtspruch-an-TRAV
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"Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

Ungelesener Beitrag von Lichtspruch-an-TRAV »

Vor einigen Tagen habe ich erneut ein Buch gelesen das mich schon Anfang der 90'er außerordentlich beeindruckt hat. Es handelt sich um "Andymon", das Erstlingswerk des Autorenehepaars Angela und Karlheinz Steinmüller. Veröffentlich wurde das Buch 1982 in der - noch existierenden - DDR. Während das saturierte Westdeutschland die Welt mit seinem seichten Exportschlager Perry Rhodan flutete gelang den beiden im abgeriegelten Teil Deutschlands ein echtes Meisterstück. War es die Kreativität der Eingeschlossenen, eine glückliche Hand bei der Themenwahl oder beides?

Erzählt wird die Reise einer von Robotern bewirtschafteten Lebesarche zum Endziel, dem Kolonialplaneten Andymon. Das Schiff beherbergt mehrere Generationen von Invitro - Kindern deren Versorgung und - mitunter anstrengende - Erziehung der Bordcomputer und sogenannte "Guros" übernehmen. Schon diese Schilderungen, die in einer flüssigen und sehr klaren Sprache erfolgen sind reizvoll. Die "ausgebrüteten" Kinder fügen sich schnell in die Gruppendisziplin ein und gehen - alles in allem - recht friedvoll miteinander um. Zumindest solange der Schiffscomputer noch das Heft in der Hand hat. Viele Kapitel beschreiben das kurzweilige Leben in dem Generationenschiff, dem mit der Zeit jedoch der spielerische Ernst abhanden kommt. Die Protagonisten werden erwachsen und Andymon - das große Ziel der Reise - kommt in Sichtweite. Die Besiedelung dieses unwirtlichen Planeten stellt die nächste Herausforderung dar und erstmals treten massive Zweifel und Autoritätskonflikte auf: lohnt die Terraformung von Andymon. Wer ist der Chef der Gruppe und vor allem wie lange?

Bevor die Biosphäre der neuen Welt mittels genetisch veränderter Algen "umgekrempelt" wird entdecken zwei Pioniere einen kristallinen Baum. Möglicherweise eine Lebensform dieses Planeten basierend auf Siliciumgrundlage? Der Gedanke wird nicht weiter vertieft. Das Wesen muss räumen. Wer hier leben möchte, der macht sich - in bester menschlicher Tradition - über Ureinwohner nur wenig Gedanken. Probleme bereitet neben der schleppend verlaufenden Terraformung zudem die Abspaltung diverser Gruppen. So bildet sich auf einem der zwei Monde des Kolonialplaneten ein durch Elektroden verbundenes Gruppennetzwerk, das sogenannte "Monstrum". Wollten die Autoren vor den Gefahren eines ungesunden Kollektivismus warnen? Die Ähnlichkeit zum "Borg Kollektiv" bei Star Trek springt zumindest in die Augen.

Den Höhe- letztlich auch Schlusspunkt des Romans bildet der Machtkampf zwischen dem Erzähler Beth und seinem jüngeren Invitrobruder Resth. Während Beth nach dem Unfalltod des unumstrittenen Kommandanten Delth eher widerwillig dessen Platz einnahm handelt es sich bei Resth um einen eiskalten Strategen ohne Skrupel und Moral. Seine - durchaus an Stasimethoden erinnernden - Machenschaften spalten die Gruppen und führen zur Konfrontation. Es ist der Überlegtheit Beths aber auch dem stark vernunftgeleiteten Handeln aller Beteiligten zu danken, dass die junge Gesellschaft keinen Absturz in die Barbarei a la "Herr der Fliegen" erleidet. Doch sind sich alle einig, dass die Zukunft wohl Gesetze erforderlich macht...

Nach dem Wiederlesen kann ich mich nur wiederholen: ein Glanzlicht am deutschen SF Himmel. Ein mutiges Buch zudem, werden doch recht plakativ und unverhohlen Überwachungsmethoden und Restriktionen des bröckelnden SED Staates aufs Korn genommen. Dies dürfte selbst in den - relativ liberalen - Schlussjahren der DDR ein Wagnis gewesen sein. Zumal die Geschichte einer noch jungen Gesellschaft und die Entwicklung demokratischer Handlungsformen beschrieben wird. Dazu kommt das fundierte Wissen der Steinmüllers auf wissenschaftlichem Gebiet und ein exzellenter Schreibstil, der - interessanterweise - von nicht wenigen englischen (besser: amerikanischen) Vokabeln und Begriffen durchzogen ist. Das Buch ist ein absolutes Lesevergnügen und so schließe ich mit der Begrüßungsformel der Protagonisten: "Vivat Andymon!"
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L.N. Muhr
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Lichtspruch-an-TRAV hat geschrieben: 25. Juni 2017 15:34 Vor einigen Tagen habe ich erneut ein Buch gelesen das mich schon Anfang der 90'er außerordentlich beeindruckt hat. Es handelt sich um "Andymon", das Erstlingswerk des Autorenehepaars Angela und Karlheinz Steinmüller. Veröffentlich wurde das Buch 1982 in der - noch existierenden - DDR. Während das saturierte Westdeutschland die Welt mit seinem seichten Exportschlager Perry Rhodan flutete gelang den beiden im abgeriegelten Teil Deutschlands ein echtes Meisterstück. War es die Kreativität der Eingeschlossenen, eine glückliche Hand bei der Themenwahl oder beides?
Unabhängig von deiner Begeisterung: auch im westlichen Teil Deutschlands wurde zu jener Zeit literarische SF publiziert, und die ideologische Schlacht um PR tobte intensivst.
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lapismont
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Es bringt dem Roman auch nichts, wenn man ihn dadurch aufzuwerten versucht, indem man andere Werke herabsetzt.

Gerade die Steinmüller verfolgten die gesamte Sf und soweit ich das aus ihren Äußerrungen heraushörte, sehen sie sich eher eingebettet in eine breite, internationale literatur und weniger in eine spezifische DDR-Form.

Es gibt Andymon inzwischen in einer überarbeiteten Version, einige inzwischen typische englischsprachige Begriffe gab es in der Erstausgabe nicht.
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

Ungelesener Beitrag von Lichtspruch-an-TRAV »

Hallo Leute,

danke für das Feedback. Da habt Ihr sicher recht. Ist meine persönliche Empfehlung und als meine private Meinung natürlich streng subjekt.

Zwei kurze Anmerkungen noch an dich lapismont:

- ich verstand die Äußerungen der Steinmüllers ganz ähnlich wie du. Ist ja auch kein Widerspruch, da man auch als DDR Autor eine internationale Ausrichtung haben konnte (was bei den allermeisten - ob nun SF oder nicht - der Fall war). Aber natürlich mussten sie sich zwangsläufig mit dem sie umgebenden System auseinandersetzen. Was auch ihre Literatur geprägt hat.

- ich kenne leider nur die Erstausgabe und darf Dir sagen, dass eine Vielzahl von Anglizismen darin enthalten ist. Die Neuauflage wurde - soweit ich weiß - von den Autoren redigiert und mit einem Nachwort versehen. Ich möchte sie mir noch besorgen. Musste aber feststellen, dass das gar nicht so einfach ist. Kennst Du sie?

Grüsse

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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Lichtspruch-an-TRAV hat geschrieben: 27. Juni 2017 10:21 - ich kenne leider nur die Erstausgabe und darf Dir sagen, dass eine Vielzahl von Anglizismen darin enthalten ist. Die Neuauflage wurde - soweit ich weiß - von den Autoren redigiert und mit einem Nachwort versehen. Ich möchte sie mir noch besorgen. Musste aber feststellen, dass das gar nicht so einfach ist. Kennst Du sie?

Grüsse

Lichtspruch
Ich zitiere mal aus meiner Rezi:
Sogar mehr als früher, denn der Roman wurde sorgfältig überarbeitet. So kann Gamma an Beths Schulter gelehnt mit dem Laptop nach den gelöschten Daten forschen, wird das Luftpolster zum Airbag und erst beim gezielten Nachlesen erkennt man die feinen Änderungen. Dadurch bleibt der Roman auch heute lebendig, frisch und visionär ohne mit Fernsehkameras und Schaltungen altmodisch zu wirken.
Damals hab ich auch ein Interview mit den beiden geführt, da gehen sie auch kurz auf die Neuausgabe ein.
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

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Liest sich interessant. Besten Dank!
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L.N. Muhr
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Große Teile der DDR-SF waren eindeutig provinziell und nicht international ausgerichtet, allerdings fehlte auch der Zugang.
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

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Könnte und wollte ich jetzt nicht beurteilen. Dafür habe ich auch nicht genug "von drüben" gelesen. Sehr gut gefielen mir die Geschichten von Lothar Streblow, die in den Boje-Serien erschienen und sich schon früh mit dem Thema Umweltschutz beschäftigten. Da hätte mir als Jugendlicher wirklich was gefehlt. Das gilt auch für seine Kurzgeschichtensammlung "Sundera". "Die weite Reise" von Klaus Frühauf ist mir ebenfalls sehr positiv in Erinnerung geblieben. Peter Lorenz "Aktion Erde" hätte gut werden können, wenn er sein Thema nicht in der Mitte des Romans verschenkt hätte. Und über "Andymon" habe ich ja schon mein Füllhorn ausgegossen :D
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Doop
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

Ungelesener Beitrag von Doop »

Hier findest Du ein Ranking der DDR-SF-Bücher, das auch meiner Sicht im Wesentlichen entspricht und gewissermäßen einen Kanon der DDR-SF enthält.

http://www.gloss-science-fiction.de/andymon.htm
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L.N. Muhr
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Lothar Streblow war kein DDR-Autor. Sondern Teil der von dir oben mit Verachtung gestraften westdeutschen SF.
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Khaanara
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

1982 gewann in der BRD Wolfgang Jeschke den KLP für "Der letzte Tag der Schöpfung" vom Vorjahr, welches auch mit leichter Änderung 1989 in der DDR erschien.
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

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L.N. Muhr hat geschrieben: 27. Juni 2017 15:10 Lothar Streblow war kein DDR-Autor. Sondern Teil der von dir oben mit Verachtung gestraften westdeutschen SF.
Stimmt - musste ich gestern zu meiner Überraschung auch feststellen :oops: Er stammt (der Mann lebt noch) zwar aus der damaligen DDR, hat aber relativ bald in den Westen "rübergemacht". Ein typisches Beispiel für die - von Dir als provinziell geschmähte :ganz_evil: - DDR SF ist er damit sicherlich nicht. Als Ersatz schieb' ich deshalb Bernd Ulbrich nach dessen ausgezeichnete Kurzgeschichtensammlung "der unsichtbare Kreis" mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

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Doop hat geschrieben: 27. Juni 2017 14:38 Hier findest Du ein Ranking der DDR-SF-Bücher, das auch meiner Sicht im Wesentlichen entspricht und gewissermäßen einen Kanon der DDR-SF enthält.

http://www.gloss-science-fiction.de/andymon.htm
Danke Doop! Genau so etwas habe ich gesucht :prima:
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Lichtspruch-an-TRAV hat geschrieben: 28. Juni 2017 09:53 Als Ersatz schieb' ich deshalb Bernd Ulbrich nach dessen ausgezeichnete Kurzgeschichtensammlung "der unsichtbare Kreis" mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.
Ulbrich hat auch nach der Wende noch veröffentlicht. Sein Werk konnte wohl durch DDR-Repressionen sein volles Potential nie erreichen.
Nach der Wende blieb er aktiv und man findet immer mal wieder etwas von ihm.

Viele der in der DDR erfolgreichen SF-Autoren (Frauen gab es nicht so viele) fanden nach der Wende entweder keine Themen, keine Veröffentlichungsmöglichkeiten oder schlicht kaum Publikum.
Ich denke da an Alexander Kröger oder Rolf Krohn.

Es ist natürlich auch schwer. Deutsche SF-Fans gibt es nicht viele. Mit DDR-SF aufgewachsene dementsprechend noch weniger. Vermutlich werden die wenigsten nach der Wende angefangen haben, die jeweils im anderen Teil erschienenen Werke zu erforschen.
Mein Nachholebedarf an Genre-Klassikern etwa ist immer noch riesig und so viele deutschsprachige Werke sehe ich dort nicht.
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die Fans bestimmter Werke wenig für eine breitere Öffentlichkeit unternehmen.
Schaut man sich etwa Mark Brandis an, haben hier die Fans es geschafft, einer Reihe eine Bedeutung zu verschaffen, die sich mir bisher noch nicht erschloss. Aber ihr Fandom ist rege und aktiv.
Wo aber sind die Jünger der Brauns?
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L.N. Muhr
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Re: "Andymon" - Geniestreich aus den letzten Tagen der DDR

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Lichtspruch-an-TRAV hat geschrieben: 28. Juni 2017 09:53
L.N. Muhr hat geschrieben: 27. Juni 2017 15:10 Lothar Streblow war kein DDR-Autor. Sondern Teil der von dir oben mit Verachtung gestraften westdeutschen SF.
Stimmt - musste ich gestern zu meiner Überraschung auch feststellen :oops: Er stammt (der Mann lebt noch) zwar aus der damaligen DDR, hat aber relativ bald in den Westen "rübergemacht". Ein typisches Beispiel für die - von Dir als provinziell geschmähte :ganz_evil: - DDR SF ist er damit sicherlich nicht.
Die DDR war aufgrund ihrer Struktur grundsätzlich sehr provinziell, nicht nur in der SF. Etwas anderes war in der Kulturpolitik auch kaum gewünscht, Problem einer gesteuerten Kultur in einem abgeschotteten Land hat. Viele Kulturschaffende konnten nie ihr ganzes Potential ausschöpfen.
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