Lesezirkel: Kurzgeschichten!

Wir lesen gemeinsam ausgewählte Science Fiction-Bücher und diskutieren darüber!
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Teddy
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Dann mach ich mal den Anfang:

A. E. van Vogt - Der Waffenladen

Von A. E. van Vogt hatte ich bisher noch gar nichts gelesen, hatte aber im Hinterkopf, dass es sich bei ihm um einen Autor handelt, der gigantomanische Space-Operas geschrieben hat. So war ich von "Der Waffenladen" dann doch überrascht. Man wird mitten in eine Geschichte hineingeworfen, in der es um das Erscheinen eines seltsamen Waffenladens geht, der plötzlich in einer eher dörflichen Gemeinde eröffnet wird. Die Hauptfigur Fara ist darüber ebenso empört, wie die Mehrheit der Gemeinde, die allesamt auf die Autoritäten setzen, die sich aber sehr zurückhält, etwas gegen den Laden zu unternehmen. Im Laufe der Geschichte erfährt man, dass die Planeten des Sonnensystems vom Hause Isher beherrscht werden und die einfachen Menschen ihre Kaiserin Innelda Isher verehren. Erst als Fara durch eine Bank (und seinen nichtsnutzigen Sohn) großes Unrecht widerfährt und er von staatlicher Seite keine Unterstützung erfährt, erkennt er, dass der Waffenladen zu einer Art oppositionellen Bewegung gehört, die sich für die Rechte der Menschen einsetzt.
In der Geschichte bleibt offen, woher der Waffenladen seine hochentwickelten Waffen hat und warum die Herrschenden nicht gegen die Läden vorgehen. Hier merkt man, dass die Geschichte Teil einer Serie von Erzählungen ist, die später in zwei(?) Romanen zusammengefasst wurden (Die Waffenhändler von Isher und Die Waffenschmiede von Isher).
Bei der Bewertung der Geschichte tue ich mich etwas schwer. Zuerst einmal liest sie sich recht flott und enthält auch weniger störende Anachronismen als einige andere Geschichten in dieser Anthologie. (Alles ist Atom: Atomlampen, Atomautos.) Frauen haben auch in van Vogts Zukunft ihren Männern zu gehorchen, wobei positiv zu erwähnen ist, dass sich Faras zuerst so wenig hilfsbereite Schwiegermutter als Mitglied der Opposition entpuppt. Die Faszinierende Technik, die den Waffenläden zur Verfügung steht (und die auch Fara nicht erklären kann), sowie generell der Konflikt zwischen Regierung und Waffenladen-Opposition wird nicht aufgeklärt, sodass man zur endgültigen Bewertung erst die Folgegeschichten lesen müsste.
Für sich allein genommen hat mir "Der Waffenladen" besser gefallen als die Geschichten von Campbell, del Rey oder Heinlein. An Weinbaum und Sturgeon kommt sie nicht heran.
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Catalpa
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Catalpa »

Von van Vogt hatte ich bisher auch noch nichts gelesen. Und leider hat „Der Waffenladen“ keine Lust bei mir geweckt, in Zukunft noch mehr von ihm zu lesen. Es mag ja sein, dass in weiteren Erzählungen oder Romanen noch erläutert wird, was es mit der Kaiserin und den Waffenhändlern auf sich hat. Alleine betrachtet bleibt in dieser Geschichte jedoch vieles unklar.

Bei der überlegenen Technologie der Waffenhändler fragt man sich vor allem, warum diese nicht einfach kurzen Prozess mit den kaiserlichen Truppen machen, sondern stattdessen die einfache Bevölkerung zum bewaffneten Wiederstand animieren.

Am amüsantesten fand ich noch die Episode in der Behörde der Waffenhändler. Das hatte ein bisschen was von einem Terry Gilliam Film.

Die Hauptfigur ist ein ziemlicher Trottel. In seiner Treue zur Kaiserin und seiner Empörung über den Waffenladen ist er am Anfang der Erzählung ein ziemlich überzeichneter „rechtschaffener Bürger“. Alle anderen Figuren bleiben oberflächlich.

Was mir nicht ganz klar geworden ist: Das Zerwürfnis von Vater und Sohn erfolgt nachdem der Sohn mit einem Mädchen gesprochen hat, das aus dem Waffenladen kam. Ist dieses Mädchen gleichzeitig auch die Person, die den Sohn dazu bringt seine Eltern zu bestehlen? In dem Fall hätten die Waffenhändler ja den finanziellen Ruin der Eltern, den sie anschließend wieder abwenden, selbst herbeigeführt.
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Teddy
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Catalpa hat geschrieben: Was mir nicht ganz klar geworden ist: Das Zerwürfnis von Vater und Sohn erfolgt nachdem der Sohn mit einem Mädchen gesprochen hat, das aus dem Waffenladen kam. Ist dieses Mädchen gleichzeitig auch die Person, die den Sohn dazu bringt seine Eltern zu bestehlen? In dem Fall hätten die Waffenhändler ja den finanziellen Ruin der Eltern, den sie anschließend wieder abwenden, selbst herbeigeführt.
Ich hatte jetzt Gelegenheit, durch den Roman "Die Waffenhändler von Isher" durchzublättern. Darin wechselt sich der Handlungsstrang der Erzählung, also mit Fara, mit einem Handlungsstrang über dessen Sohn Cayle als Hauptfigur ab. Deine Frage sollte sich also in dem Roman klären. Ich vermute auch, dass Cayle nicht der Tunichtgut ist, als den ihn sein Vater sieht. Mal sehen, zur Zeit lese ich relativ viel alte SF, vielleicht tue ich mir den Roman mal an.

@Ender: schon einige Zeit nichts mehr von dir gehört. Ich hoffe mal, da steckt keine Krankheit dahinter. Eine überraschende Kreuzfahrt fände ich cooler.
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Ender
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Ender »

Teddy hat geschrieben:@Ender: schon einige Zeit nichts mehr von dir gehört. Ich hoffe mal, da steckt keine Krankheit dahinter. Eine überraschende Kreuzfahrt fände ich cooler.
Keine Sorge, alles in Ordnung mit mir. Gegen eine Kreuzfahrt hätte ich zwar nichts einzuwenden, aber der tatsächliche Grund ist ganz banal: Leserückstand!
Werde ich hoffentlich bald aufholen. Gebt mir noch ein paar Tage. Leave no short story reader behind!
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Ender
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Ender »

So, mittlerweile bin ich auch endlich so weit und noch ein wenig hin- und hergerissen.
Die Geschichte hat interessante Ansätze: die Hauptfigur zeichnet sich durch blindes Vertrauen in die Obrigkeit sowie Ablehnung alles Fremden/Neuen aus, was dann beides mit der Zeit infrage gestellt wird. Kein unbedingt noch-nie-dagewesener Ansatz, der aber trotzdem immer sehr spannend sein kann.
Aber wie dieser Sinneswandel quasi mit dem Holzhammer herbeigeführt wird, kam mir doch manchmal arg konstruiert vor: der bösartige Sohn, der seinem Vater gegenüber völlig herablassend auftritt, ihn dann dreist ausnutzt, bestiehlt und betrügt - und der Vater, der ihn trotzdem gewähren lässt. Dann blitzschnell der völlige Ruin des Vaters, der sogleich nur noch Selbstmord als Lösungsweg sieht. Nur deshalb betritt er nochmal den Waffenladen. Und nur so können die weiteren Geschehnisse in Gang gesetzt werden. Wie gesagt: sehr konstruiert.

Außerdem hatte ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl, dass etwas fehlt: sowohl vor dem Einsetzen der Handlung, als auch was die Hintergründe dieser Welt angeht, und schließlich auch nach dem plötzlichen Ende.
Der Grund dafür wurde ja von euch schon genannt, und zudem habe ich beim Recherchieren noch eine alte Rezension auf Buchkritik.at gefunden, die das erklärt: Diese Story ist nur Teil einer viel größeren Geschichte.
Das ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes - aber wenn mir ohne dieses Wissen beim Lesen das Ganze wie aus dem Zusammenhang gerissen vorkommt (übertrieben formuliert), dann heißt das einfach: Diese Geschichte kann nur sehr bedingt für sich alleine stehen.
Und das finde ich dann unbefriedigend, denn in einer Anthologie erwarte ich eigentlich abgeschlossene Geschichten. Mir hat diese jedenfalls nicht so gut gefallen, dass ich jetzt den Gesamtroman noch nachholen müsste.

Insgesamt durchschnittlich, würde ich sagen.
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Sieht so aus, als ob wir uns beim Waffenladen relativ einig sind. Alle fanden die Geschichte eher mittelmäßig (ich glaube, mir hat sie noch am besten gefallen) und sind insbesondere der Meinung, dass sie als Teil einer Reihe von Erzählungen eigentlich nichts in einer Anthologie der besten Geschichten des Golden Age zu suchen hat. Falls ich mich aufraffen kann, den Roman zu lesen, werde ich hier mal berichten, was es mit den nichtsnutzigen Sohn auf sich hat.

Ich schlage vor, wir gehen einfach zur nächsten Story über: "Gar elump war der Pluckerwank" von Lewis Padgett (ein Pseudonym von Henry Kuttner und C. L. Moore). Irgendwer hier im Forum (ich glaube, es war Pogo) hat sich sehr positiv über die Geschichte geäußert. Ich schlage mal den 30.10. als Beginn der Diskussion vor. Einverstanden?
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Ender »

:prima:
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Catalpa
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Catalpa »

Teddy hat geschrieben:Falls ich mich aufraffen kann, den Roman zu lesen, werde ich hier mal berichten, was es mit den nichtsnutzigen Sohn auf sich hat.
Dann berichte mal. Ich werde es sicher nicht lesen.
Teddy hat geschrieben:Ich schlage mal den 30.10. als Beginn der Diskussion vor. Einverstanden?
Einverstanden!
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Hallo John, willkommen im SF-Forum. :ola:

Jetzt muss ich aber doch mal nachfragen: Von welcher Geschichte sprichst du? Wenn ich mich recht erinnere, kam Sheckley in diesem Thread noch gar nicht vor.
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Teddy »

A. E. van Vogt - Die Waffenhändler von Isher
So, ich habe mir jetzt den ganzen Roman angetan und wer vermutet hat, dass das nicht sein muss, hat wohl recht. Allein die Prämisse des Roman ist schon Murks. Die Stabilität des politischen Systems wird durch ein Gleichgewicht der Kräfte zwischen der Isher-Diktatur und den Waffenhändlern aufrechterhalten. Die Waffenhändler besitzen die weit überlegenere Technologie, aber alles was sie tun ist, Waffen zu verkaufen, mit denen sich der brave Bürger selbst verteidigen darf. Da gibt es auch so einige böse Buben, gegen die das von Nöten ist. Diese gibt es aber nur aufgrund der grassierenden Korruption. Warum die Waffenhändler nicht gleich gegen die Korruption vorgehen, bleibt van Vogts Rätsel.
Zur Geschichte: Faras nichtsnutziger Sohn Cayle ist über alle Maßen kallidetisch begabt. Was das genau sein soll, wird nicht erklärt, aber es wirkt sich so aus, dass Cayle unglaubliches Glück hat. Die Waffenhändler haben diese Begabung erkannt und die junge Frau, die auch in der Geschichte vorkommt, wurde abgeordnet, um ein Auge auf ihn zu haben. Cayle reist in die Hauptstadt, wo alle nur darauf warten, das Landei auszunehmen. Als er in einem Casino zu viel gewinnt, wird er kurzerhand an die Mafia weitergereicht, die ihn ins "Haus der Illusion" (irgendeine Vergnügungseinrichtung für Frauen(?)) steckt. Ein Eingreifen der Waffenhändler führt zu einer Polizeirazzia, aber die korrupten Behörden schicken Cayle als "freiwilligen" Minenarbeiter auf den Mars. Dort wird er gezwungen den Wechsel zu unterschreiben, der seinen Vater ins Elend stürzt, um sich ein Rückflugticket zu kaufen. Zurück auf der Erde heiratet er die junge Frau, wird dank seiner kallidetischen Begabung in kürzester Zeit Berater der Kaiserin, reichster Mann der Erde und löst ein Problem, das aufgrund der Angriffe der Regierung auf die Waffenläden entstanden ist, das im Roman auch einigen Raum einnimmt.
Die Zusammenfassung klingt jetzt noch hanebüchener als sich der Roman liest. So ist er einzig aus historischen Gründen interessant. Z.B. erkennt van Vogt nicht, das er das Handy erfunden hat: Einige reiche Leute haben eine Fernbedienung zu ihrem zu Hause fest installiertem Telefon, die sie immer dabei haben. (Die Waffenhändler mit ihrer überlegenen Technik benutzen lieber Telefonzellen.)
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Catalpa
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Catalpa »

Klingt nach einer ziemlichen Räuberpistole.
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Ender
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Ender »

Lewis Padgett - Gar elump war der Pluckerwank

In einer sehr, sehr fernen Zukunft an einem fremden Ort experimentiert jemand mit einer Zeitmaschine. Testweise schickt er altes, ausrangiertes Spielzeug seines Sohnes in die Vergangenheit, und siehe da: es funktioniert tatsächlich. Doch das erfährt der Experimentierende gar nicht, denn das Spielzeug bleibt in Zeit und Raum verschwunden, so dass er Erfolg oder Misserfolg seines Versuchs nicht überprüfen kann. Verärgert gibt er auf.
Dies ist die Geschichte von den Auswirkungen, die diese fremdartigen Gegenstände in der Zeit haben, in der sie gelandet sind.
Nun könnte man erwarten, dass aus diesen Dingen irgendwelche Erfindungen wie Glühbirnen, Atombomben, Dieselmotoren oder ähnliches hervorgehen, die daraufhin die Welt verändern. Aber es ist sehr viel origineller und ausgefeilter.

Stellenweise musste ich an Ted Chiangs "Die Geschichte deines Lebens" denken. Natürlich ist das hier eine völlig andere Geschichte - aber beide haben gemeinsam, dass ihnen eine bestimmte Idee/eine Theorie zugrunde liegt, bei der es um fremdartige Denkweisen geht, die für uns nicht verständlich sind. Hier werden dafür noch nicht einmal Außerirdische benötigt...

Nebenbei bekommt man auch noch einige bemerkenswerte Gedanken geliefert. Beispiel (zum Thema Kinder):
[...]Außerdem wird ihr Leben durch menschliche Variablen verkompliziert. Die einen sagen ihnen, dass sie im Dreck spielen, aber beim Graben keine Blumen oder Bäumchen ausreißen dürfen. Ein anderer Erwachsener verbietet den Dreck per se. Die zehn Gebote sind nicht in Stein gemeißelt; sie variieren, und Kinder hängen hilflos von den Launen derer ab, die sie zur Welt bringen, sie ernähren und kleiden. Und tyrannisieren.


Meine Meinung zu dieser Kurzgeschichte: Abgefahren, seltsam, klug, verwirrend, genial!
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von FOX »

@ Ender
Den Titel hatte ich schon einmal gelesen (den vergisst man nicht) die Story aber nicht.
Wo ist sie enthalten?
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

Ungelesener Beitrag von Ender »

Hallo Fox,

wir lesen ja hier in diesem Thread gerade chronologisch folgenden KG-Band:
Robert Silverberg (Hrsg.) - Science Fiction Hall of Fame, Band I
erschienen bei Golkonda
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Re: Lesezirkel: Kurzgeschichten-Klassiker

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Ach ja, danke. Hätte ich selbst finden können (besser: müssen).
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