Die deutsche Ausgabe von Heyne hat 606 Seiten. Gegliedert in 42 Kapitel plus Prolog und Epilog.Oliver hat geschrieben:Damit wir uns dann im Januar über unseren jeweiligen Lesestand informieren können, würde ich gerne die Leser der deutschen und ggf. der US-amerikanischen Ausgabe bitten zu nennen, wieviele Seiten deren Bücher umfassen, damit man das per Dreisatz (wenn ich den noch kann.. ) ungefähr auf seine Ausgabe umrechnen kann.
Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Ich habe "Das Unsterblichkeitsprogramm" im Frühjahr als Hörbuch gehört (Dauer: 19 Stunden) und werde hier ein wenig mitlesen. Falls ich das Gefühl verspüre, dass ich meinen Senf dazu geben muss, werde ich mich äußern. Auf jeden Fall hat mir das Hörbuch so gut gefallen, dass ich mir sein zweites "Gefallene Engel" auch schon angehört habe und dass "Heiliger Zorn" und "Profit" auf meiner Wunschliste stehen.
Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Habe mir nun auch den Morgan bestellt und werde mich am Lesezirkel beteiligen...
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Ich ziehe den Thread mal so laangsam wieder hoch , wir hatten als Startdatum ja diesen Donnerstag festgelegt. Da man (zum. ich) das ja nie so ganz genau auf den Tag planen kann, werde ich wohl Montag/Dienstag nächster Woche mit dem Buch anfangen, bis Donnerstag bin ich mit meinem jetzigen Buch noch nicht durch, und freue mich dann auf die Diskussionen hier.
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Bei mir liegt "Altered carbon" schon ganz oben auf dem Stapel. Ich werde mal heute abend langsam anfangen, das Buch zu lesen.
Bin schon gepannt.
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Wirklich zufälligerweise habe ich den Roman zu Weihnachten bekommen. Ich bin mit dabei, weiss nur nicht, ob ich das Pensum halten kann. Wir werden sehen....
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Bin zwar noch mitten in "Quicksilver" und es wird mir schwer fallen, aber für den Lesezirkel lege ich eine Pause ein.
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Okay, nachdem ich heute abend mit John Scalzis »Old Man's War« fertig wurde (mehr dazu in einem anderen Thema), habe ich mir die deutsche Ausgabe von »Das Unsterblichkeitsprogramm« gegriffen und mal zu Lesen begonnen...
... nur um das Buch schon nach den Danksagungen und der ersten Seite des Prologs wieder zur Seite zu legen. Das liegt allerdings nicht am Autor, sondern an der Übersetzung. Soviele unpassende und holperige Übertragungen ins Deutsche ertrage ich schlicht nicht mehr (man kann auch sagen: schon die Danksagung zu lesen, war eine »brutal emotionale Erfahrung«).
Jetzt habe ich mir die Originalausgabe bestellt und bin bereit die ungelesene dt. Ausgabe gegen Portoerstattung abzugeben. Wer will?
... nur um das Buch schon nach den Danksagungen und der ersten Seite des Prologs wieder zur Seite zu legen. Das liegt allerdings nicht am Autor, sondern an der Übersetzung. Soviele unpassende und holperige Übertragungen ins Deutsche ertrage ich schlicht nicht mehr (man kann auch sagen: schon die Danksagung zu lesen, war eine »brutal emotionale Erfahrung«).
Jetzt habe ich mir die Originalausgabe bestellt und bin bereit die ungelesene dt. Ausgabe gegen Portoerstattung abzugeben. Wer will?
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
ich bin da wohl härter im nehmen. und weniger geschult. mögliche übersetzungsschwächen fielen mir gar nicht auf, ich war beschäftigt gengug damit, bei der handlung am ball zu bleiben.
mein stand jetzt: seite 160 der deutschen ausgabe.
der erster eindruck: eine gelungener, fast klassischer krimi in einem sf-setting, dass zwar nicht revolutionär ist, aber interessant.
der prolog war - zumindest für mich - zu 85% unverständlich. die eigentliche geschichte um die suche nach einem "möglichen" mörder fängt rasant an und der autor hält das tempo auch bisher konsequent durch. wunderbar die zynischen kommentare der hauptfigur, ein detektiv der alten schule. die geschichte hat alles, was eine klassische detektiv-geschichte ausmacht: ein geheimnisvoller auftraggeber, eine noch geheimnisvollere blondine, cops, von denen keiner weiß ob sie gut oder böse sind, etc.
was mich etwas stört ist diese geradezu aufdringliche umgang mit klonen/sleeven was auch immer. da will der autor in jedem zweiten absatz zeigen, was für tolle ideen er hatte. das ganze erinnert mich ziemlich an schwarzeggers "achter tag".
eine detaillierte bewertung der handlung poste ich am wochenende wenn etwas mehr zeit ist.
andy
mein stand jetzt: seite 160 der deutschen ausgabe.
der erster eindruck: eine gelungener, fast klassischer krimi in einem sf-setting, dass zwar nicht revolutionär ist, aber interessant.
der prolog war - zumindest für mich - zu 85% unverständlich. die eigentliche geschichte um die suche nach einem "möglichen" mörder fängt rasant an und der autor hält das tempo auch bisher konsequent durch. wunderbar die zynischen kommentare der hauptfigur, ein detektiv der alten schule. die geschichte hat alles, was eine klassische detektiv-geschichte ausmacht: ein geheimnisvoller auftraggeber, eine noch geheimnisvollere blondine, cops, von denen keiner weiß ob sie gut oder böse sind, etc.
was mich etwas stört ist diese geradezu aufdringliche umgang mit klonen/sleeven was auch immer. da will der autor in jedem zweiten absatz zeigen, was für tolle ideen er hatte. das ganze erinnert mich ziemlich an schwarzeggers "achter tag".
eine detaillierte bewertung der handlung poste ich am wochenende wenn etwas mehr zeit ist.
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- Kringel
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Du meinst vermutlich The 6th Day.
Das mit dem Prolog ging mir ähnlich. Wenn man mehr in Kovacs' Universum "drin" ist, wird es verständlicher.
Das mit dem Prolog ging mir ähnlich. Wenn man mehr in Kovacs' Universum "drin" ist, wird es verständlicher.
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
natürlich meinte ich den - danke!Kringel hat geschrieben:Du meinst vermutlich The 6th Day.
Das mit dem Prolog ging mir ähnlich. Wenn man mehr in Kovacs' Universum "drin" ist, wird es verständlicher.
ja, beim weiteren lesen wird es etwas klarer. aber dafür macht der anfang dem leser schon klar, was ihn erwartet: jede menge action.
andy
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Du bist wohl kein Fan von Bernhard Kempen. Erst hast du seine "Krieg der Klone" Übersetzung verschmäht und jetzt "Das Unsterblichkeitsprogramm". Leider ist Kempen jetzt der neue Pratchett-Übersetzer, was für mich die Folge hat, den Meister nur noch im Original zu lesen.breitsameter hat geschrieben:Okay, nachdem ich heute abend mit John Scalzis »Old Man's War« fertig wurde (mehr dazu in einem anderen Thema), habe ich mir die deutsche Ausgabe von »Das Unsterblichkeitsprogramm« gegriffen und mal zu Lesen begonnen...
... nur um das Buch schon nach den Danksagungen und der ersten Seite des Prologs wieder zur Seite zu legen. Das liegt allerdings nicht am Autor, sondern an der Übersetzung. Soviele unpassende und holperige Übertragungen ins Deutsche ertrage ich schlicht nicht mehr (man kann auch sagen: schon die Danksagung zu lesen, war eine »brutal emotionale Erfahrung«).
Jetzt habe ich mir die Originalausgabe bestellt und bin bereit die ungelesene dt. Ausgabe gegen Portoerstattung abzugeben. Wer will?
Die holprige Übersetzung von "Altered Carbon" ist mir seinerzeit gar nicht aufgefallen. Das war für mich ein echter Pageturner. Aber nachdem ich eben noch einmal reingelesen habe, kann ich dir nur zustimmen. Der Satzbau ist ziemlich umständlich und nicht sehr elegant.
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Ich kenne Bernhard Kempen und schätze ihn eigentlich sehr. Aber die Übersetzung schon der Danksagung holpert und klingt stellenweise nicht nach einem deutschen Satzbau. Und da das Original gerade so richtig billig zu kriegen ist, greife ich dann lieber zum Originaltext. Wer an Wortgebilden wie »brutal emotional« letztlich die Schuld trägt, ist mir auch egal.Pogopuschel hat geschrieben:Du bist wohl kein Fan von Bernhard Kempen. Erst hast du seine "Krieg der Klone" Übersetzung verschmäht und jetzt "Das Unsterblichkeitsprogramm".
Bei »Krieg der Klone« hatte ich mir übrigens gleich das Original besorgt.
Ich wußte bis eben gar nicht, daß Kempen das auch übersetzt hat.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Mich beschäftigen zur Zeit drei Fragen:
1. Wieso kann sich Kovacs an seinen Tod erinnern? Das heißt doch, dass er unmittelbar vor seinem Ableben upgeloaded worden sein muß. Das wäre aber doch ein wirklich phänomenaler Zufall, oder? Selbst Bancroft, der Geld wie Heu hat, wird nur alle 48 Stunden upgeloaded.
2. Die Strafen für Kriminelle scheinen mir nicht besonders hart zu sein. Sie werden gefangen, bzw. getötet und anschließend für ein paar Jahrzehnte eingelagert. Sie selber erleben diese Einlagerung aber gar nicht wirklich mit, da sie mehr oder weniger schlafen. Wenn ihre Zeit der Gefangenschaft um ist, bekommen sie einen anderen Körper (falls der alte zerstört wurde und es keinen Klon gibt) und können ganz normal weiterleben? Habe ich das richtig verstanden? Frei nach dem Motto: Du hast jemanden umgebracht und zur Strafte legst du dich mal 20 Jahre schlafen. So war es doch bei Kovacs.
3. Was genau ist dieses Envoj Korps (oder Division)? Ich habe das Buch gerade nicht vorliegen.
1. Wieso kann sich Kovacs an seinen Tod erinnern? Das heißt doch, dass er unmittelbar vor seinem Ableben upgeloaded worden sein muß. Das wäre aber doch ein wirklich phänomenaler Zufall, oder? Selbst Bancroft, der Geld wie Heu hat, wird nur alle 48 Stunden upgeloaded.
2. Die Strafen für Kriminelle scheinen mir nicht besonders hart zu sein. Sie werden gefangen, bzw. getötet und anschließend für ein paar Jahrzehnte eingelagert. Sie selber erleben diese Einlagerung aber gar nicht wirklich mit, da sie mehr oder weniger schlafen. Wenn ihre Zeit der Gefangenschaft um ist, bekommen sie einen anderen Körper (falls der alte zerstört wurde und es keinen Klon gibt) und können ganz normal weiterleben? Habe ich das richtig verstanden? Frei nach dem Motto: Du hast jemanden umgebracht und zur Strafte legst du dich mal 20 Jahre schlafen. So war es doch bei Kovacs.
3. Was genau ist dieses Envoj Korps (oder Division)? Ich habe das Buch gerade nicht vorliegen.
- Pogopuschel
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Re: Lesezirkel »Das Unsterblichkeitsprogramm« von Richard Morgan
Ich habe auch einige Übersetzungen von ihm im Regal stehen (z.B. "Die Traumbücher der Glasfresser") und kann mich nicht beklagen. Nur bei Pratchett stört mich, dass er viele, seit zwanzig Jahren bekannte Begriffe einfach neu übersetzt, anstatt die gebräuchlichen von Brandhorst zu verwenden. "Krieg der Klone" habe ich gerade beendet, ohne mich über die Übersetzung beschweren zu können.
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