Lesezirkel »Tentakelsturm«

[breitsameter]

Die wird auch nicht durchgelesen, Dirk.
Wann legen wir denn dann los? Anfang nächster Woche?

Würde ich auch mal vorschlagen – legen wir also am Montag, dem 21. September 2009, los!

Wobei Rupert sein Leseexemplar anscheinend ja noch nicht bekommen hat...

[Diboo]

Gut, also ab Montag.
Da ich kommende Woche damit beschäftigt bin, eine Delegation griechischer Sozialarbeiter mit den Segnungen saarländischer Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik vertraut zu machen, werde ich nur ab dem späten Nachmittag online sein. Falls jemand mir eine ganz dringende Frage zu stellen gedenkt...

[kaffee-charly]

Jippieeee!
Mein Exemplar ist heute angekommen. Heute abend beginnt das Lesevergnügen.

Kaffee-Charly

[breitsameter]

Jippieeee!
Mein Exemplar ist heute angekommen. Heute abend beginnt das Lesevergnügen.

Willst Du nicht auch bis Montag warten und dann mit uns zusammen lesen?

[Nessuno]

Wir können die Diskussion vielleicht schon einmal eröffnen. Wie immer ist Thomas Harbach einer der schnellesten Leser eines dirkschen Tentakel-Romans, hier, ich schicke noch schnell ein VORSICHT SPOILER! vorweg:

http://www.literra.info/rezensionen/rez ... hp?id=4149

Am schönsten fand ich diese Stelle:

Diplomaten sind überflüssig und sollten gleich in der ersten Angriffswelle eliminiert werden. Mensch gegen Tentakel, Auge in… äh.

Gruß
Ralf,
wünscht dem Lesetentakel, äh, Tentakel-Lesezirkel viel Spaß

Mir gefällt am besten: "der Plot bewegt sich zu wenig".

Nessuno

[kaffee-charly]

Jippieeee!
Mein Exemplar ist heute angekommen. Heute abend beginnt das Lesevergnügen.

Willst Du nicht auch bis Montag warten und dann mit uns zusammen lesen?

Okay.

[Jan Gardemann]

"Seine" Autoren beliefert Guido mal wieder als letzte - bei mir hat sich noch nichts Tentakelmäßiges in meinen Briefkasten angeschleimt. Werde also erst später mit einsteigen können ...

[Guido Latz]

Ups. Sorry. Geht morgen raus. Der Briefkasten wird sonntags geleert, vielleicht ist das Buch doch schon Montag da.

[breitsameter]

Heute legen wir los!

[Olaf]

Klasse, hab auch schon begonnen.
Später am Tage mehr zu den ersten Kapiteln.

[Oliver]

Klasse, hab auch schon begonnen.
Später am Tage mehr zu den ersten Kapiteln.

Ich fange dann schon mal an. Ich bin jetzt auf Seite 39.

Die Eröffnungskapitel des Abschlussbandes sind dafür da, die Charakatere in Stellung zu bringen (wohl teilweise im wahrsten Sinne des Wortes.) und dienen weniger der Rekapitulation. Die findet zwar auch ein wenig statt, aber ersichtlich zurückhaltend. Das war schon häufiger ein Diskussionsthema zwischen Dirk und mir und beruht auch auf unterschiedlicher Wahrnehmung bzw. mentalen Fähigkeiten: Während Dirk sich schon in seinen Gefühlen verletzt fühlt, wenn man in Ikarus 36 eine kleine Anspielung oder ein Wiederaufgreifen einer Nebenhandlung aus Ikarus 8 (erschienen vor zig Jahren) nicht bemerkt, ist es bei mir leider so, dass es keinen großen Unterschied macht, ob ich ein Buch vor einem oder vor zehn Jahren gelesen habe: Da ich recht viel lese, ist mein Gedächtnis löchrig wie ein Sieb. Und da die Tentakel-Romane im Abstand von einem Jahr erschienen sind, habe ich da schon so meine kleinen Schwierigkeiten (die, jaja, das Hardcover in einem Band ausbügeln könnte, schon klar ).

Da aber die Charaktere durchaus markant sind und immerhin kleine Hilfen angeboten werden, ging das mit der Erinnerung doch ganz gut. Ganz am Anfang passiert nicht so wahnsinnig viel, da man aber damit beschäftigt ist, wieder in die Handlung reinzukommen, liest sich das ganz gut weg. Und auf den letzten Seiten vor meine Stopp heute Morgen registrierte ich erfreut, wie die Handlung merklich an Fahrt aufnimmt.

Meine Erwartungshaltung? Ich erwarte keine Wunder, aber wiederum, dass sich die Seiten wie von selbst flott weglesen, der Grund, warum mir die ersten beiden Bände in angenehmer Erinnerung geblieben sind.

Da solche Invasionsstorys auch immer etwas vom Zusammenbruch einer Ordnung handeln, bin ich einmal gespannt, ob Dirk das Thema auch politisch etwas behandelt.

Ferner bietet sich die Handlung für Zynismus und Kaltschnäuzigkeiten an, mal sehen, wie weit er da geht.

Die kurzen Kapitel und vielen Schauplatzwechsel sorgen für Tempo und passen zu der Handlung, ferner erleichtern sie dem Leser etwas das Problem, sich durch das etwas arg eng gesetzte Buch mit langen Zeilen durchwühlen zu müssen (ich bin noch nicht alt genug für ein Leselineal zum Zeilenhalten!!). Wo wir gerade beim meckern sind: Manchmal merkt man, dass Dirk nicht an jedem Satz stundenlang feilt. Da wird schon mal etwas "ernsthaft besiedelt" und der Autor sollte auch per WORD-Fangroutine (Bearbeiten-->Suchen) einige seiner verbalen Steckenpferde wie das Wort "gescheit" lieber einkassieren lassen, das passt nicht immer.

Neben ein wenig Mecker darf ich aber ruhig sagen, dass sich bei mir eine gewisse Vorfreude eingestellt hat: Die bisherige Exposition verspricht Handlungen, die ich gerne lese. Ich benenne die nicht nur aus Spoiler-Gründen nicht näher, sondern auch, weil ich sonst dumm dastehe, wenn der Plot noch Haken schlagen sollte.

[Diboo]

Während Dirk sich schon in seinen Gefühlen verletzt fühlt,

Gar nicht wahr!

wenn man in Ikarus 36 eine kleine Anspielung oder ein Wiederaufgreifen einer Nebenhandlung aus Ikarus 8 (erschienen vor zig Jahren) nicht bemerkt, ist es bei mir leider so, dass es keinen großen Unterschied macht, ob ich ein Buch vor einem oder vor zehn Jahren gelesen habe: Da ich recht viel lese, ist mein Gedächtnis löchrig wie ein Sieb.

Bist Du sicher, dass Du da die korrekte Ursache identifiziert hast? Mein ja nur...

Neben ein wenig Mecker darf ich aber ruhig sagen, dass sich bei mir eine gewisse Vorfreude eingestellt hat: Die bisherige Exposition verspricht Handlungen, die ich gerne lese. Ich benenne die nicht nur aus Spoiler-Gründen nicht näher, sondern auch, weil ich sonst dumm dastehe, wenn der Plot noch Haken schlagen sollte.

Dazu sage ich besser nichts. Andererseits bin ich für meine engstirnige Vorhersehbarkeit durchaus bekannt.

[Oliver]

Bist Du sicher, dass Du da die korrekte Ursache identifiziert hast? Mein ja nur...

Pah.

Wie dem auch sei, Liebesromane mit Gehirn, das war ganz großes Kino.

Das Plünderungskapitel war richtig klasse. Eine besondere Ironie ist: Nicht wenige Fans wird das Kapitel an "Dawn of the Dead" (Kaufhaus, einfallende Horden) erinnern und ich bin sehr sicher, dass Dirk, da er ein Weichei ist, das keine Zombie-Filme guckt, den Film nie gesehen hat und auch nie gucken wird.

[upanishad]

Bin gestern Abend bis auf Seite 20 vorgerückt - ich versuche ein wenig die Hintergrundhandlung etwas genauer zu spezifizieren (genau, ich bin derjenige, der die ersten beiden Bücher nicht kennt), es liest sich flott und ich fühle mich (abgesehen vom Zyniymus) an bessere Rhodan-Romane erinnert (Rhen Dark kenne ich nicht ).

Morgen mehr.

[deval]

So, ich bin jetzt bei Seite 70 angekommen und schon recht angetan.
Die Geschichte liest sich flüssiger als der zweite Band. Ich stelle aber fest, das mir die französischen Dienstgrade irgendwie
nicht zusagen. Die deutschen kenne ich aus meiner BW Zeit, ebenso die amerikanischen, da wir zusammen mit einer Kompanie
Amerikaner in einer Kaserne stationiert waren und wir auch diese Dienstgrade kennen mussten. Immerhin waren die Amis befugt
uns Dienstanweisungen zu erteilen. Dafür haben wir denen dann nach Dienstschluss gezeigt wie man sich zünftig einen hinter die
Binde kippt. Aber, lassen wir das.

Der zweite Band liegt schon etwas hinter mir. Ich weiß nicht mehr genau wie der geendet hat, meine mich aber darin erinnern zu
können, dass er mit dem Scheitern der diplomatischen Mission und der Flucht vom Planeten, dessen Namen ich schon vergessen
habe, geendet hat. Ich war daher etwas überrascht, dass der Krieg bereits so weit fortgeschritten ist und die Menschheit nur noch
im Solsystem den Tentakeln Widerstand leistet.

Wenn deBurenberg tatsächlich die letzte Rettung der Menschheit ist, wäre es dann nicht sinnvoller ihn auf die Erde zu bringen, statt
nach Thetis? Ich vermute mal, dass die Erde das letzte Angriffsziel der Tentakel sein wird.

Der Stil von Dirk, also der Schreibstil , gefällt mir immer besser. Gegenüber den beiden Vorgängern hat er sich noch verbessert.
(Ich denke mal, damit habe ich mir das Freiexemplar endgültig verdient, oder?)

Und so langsam gewinnt der Satz von Martin Kay auf dem hinteren Cover (Ringo und Weber hatten ihren Spaß...) an Gewicht. Ich habe
nämlich in der Tat das Gefühl, dass es Dirk wirklich anfängt Spaß zu machen wenn er die Sau rauslassen kann. Vielleicht gefällt mir der
dritte Band daher bis jetzt am Besten.

Sehr schön auch, dass die Erzählebene wechselt und recht vielfältig bleibt. Auf der einen Seite die Geschichte um Capitaine Tooma, unseren
wackeren Kaufhausdetektiven, deBurenberg samt Team und Capitaine Haark. Es bleibt abwechslungsreich und das ist gut so. Die einzelnen
Kapitel könnten aber etwas länger sein und nicht allzu schnell wechseln.

Bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht und wann zum ersten Mal die Titten ins Spiel kommen.
Es kommen doch noch Titten, oder?