SF-Forum

servus sf gemeinde,

suche den titel - möglicherweise auch autor - folgender erzählung, die ich laut verblasster erinnerung stanislaw lem am ehesten zuordne:

da sich der diensthabende einer aussenstation nicht mehr meldet wird ein neuer an seine station geschickt. er trifft ein verbringt einige zeit dort bis einmal eine frau vor der tür steht. diese lässt er ein und entwickelt dann auch gefühle für sie.
als er den wunsch kundtut, ihr wahres erscheinungsbild kennenzulernen verweigert sie vorerst seinem wunsch zu entsprechen um dann schlussendlich doch nachzugeben. eine furchterregendes wesen erscheint daraufhin an ihrer stelle und der schock darüber führt zu seinem tod.


das war es in kürze - aber die suche danach dauert bereits jahrzehnte.


danke für die lösung

mit freundlichen grüßen

joe

Jack Vance
Die Nacht der fünf Monde (When the Five Moons Rise)
http://mporcius.blogspot.com/2017/05/fo ... eriod.html

leider ein spätes danke für deinen hinweis.

soweit ich mich erinnere, scheint das nicht jene geschichte sein, die ich in erinnerung habe. vielmehr scheint es eine art vorläufer dieser erzählung sein, die sicher auch im viele jahre später entstanden ist.

nochmals danke

karl

Lem hat in "Solaris" zwar ein ähnliches Thema aufgegriffen, wenn auch mit ganz anderem Ansatz, aber ich glaube, die Geschichte entspricht nicht seinem Stil. Da würde ich eher auf Sturgeon, Bradbury, Clarke oder einen der anderen klassischen Haudegen tippen.
Nun hat Lem eine Reihe von SF-Hörspielen verfasst. Da könnte man nochmal suchen. Dazu müsste die Erzählung aber quasi als Dialog oder Drehbuch geschrieben sein. War das so?

In "Nacht und Schimmel" ist sie wohl nicht.

Könnte es sein, dass die Idee als Film mal in "Twilight Storys" vorkam?

Engen wir es doch mal ein: wann und in welchem Teil Deutschlands hast du die Geschichte gelesen?

es war in wien vor ca 30-40 jahren und mit großer wahrscheinlichkeit ein suhrkamp taschenbuch
danke
ks

Also in Westdeutschland gelesen?

Doop hat geschrieben: ↑6. August 2019 12:18 Also in Westdeutschland gelesen?

Wien. Also nicht so ganz.

Aber Österreich gehörte damals eher zu Deutschland als die DDR.

Gruß
Ralf,
redet sich gerade um Kropf und Kagen

Die "Phantastische Reihe" in Lila-violett von Suhrkamp lässt sich ja gut durchforsten. Sie hat einen Anfang und ein Ende. Das Buch muss dann ja vor ca. 30-40 Jahren erschienen sein. 1980 ging die Reihe ungefähr bis Band 30, 1981 schon bis Band 60.
In "Mozart für Marsianer", 1982 gekauft, endet die Reihe bei Band 84, einer Biografie über Lovecraft. Aber in den folgenden Jahren wuchs die Reihe schnell an (siehe Wikipedia).
Es sollte immerhin möglich sein, sich nach dem Ausschlussverfahren die ersten Hundert herauszusuchen, wenn man die Romane, Biografien und Sekundärliteratur wegstreicht.

Es könnte ja was von den Strugatzkis oder von Franke sein - Stil und Thematik könnten passen.

Woran machst du den Stil fest? Und nach den Strugatzkis klingt es nun sehr dolle nicht, so rein vom Plot her.

Wenn ich die ersten hundert Bände teste, so würde ich Lem ausschließen. In keinem seiner bis dahin erschienenden Kurzgeschichten-Werke ist diese Geschichte enthalten.
Wikipedia gibt, entgegen vieler Unkenrufe, eine ganz brauchbare Zusammenstellung der Inhalte wieder.

Anders wäre es, wenn die Nummerierung nicht chronologisch verläuft. Dann muss man zu jedem Band extra nachforschen, ob er vor 30 Jahren schon verfügbar war...