schräge sf

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imarkane

schräge sf

Ungelesener Beitrag von imarkane »

Hallo!

Ich hätte gerne das Schwarmwissen angezapft zwecks Lesetips zum obigen Thema.

Unter ,,schräg'' verstehe ich den crazy shit, humoristisch, sich selbst nicht sehr ernst nehmend.

Als Referenzen: Bernards kosmische Reise von Sam Lundwall
Das Schmetterlingskind von Chester Anderson
Die Odysee des Captain Roadstrum von R.A.Lafferty

Bill, der galaktische Held ist schon durch btw
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Shock Wave Rider
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Hmmm...

Die "Anhalter"-Trilogie von Doug Adams hast du vermutlich auch schon durch?

Einige Empfehlungen:

Paul van Herck "Framstag Sam" (gibt es wohl nur noch antiquarisch)
Ronald M. Hahn "Socialdemokraten auf dem Monde" (dito, auch andere Werke dieses Autors sind meist humoristisch)
Markus Orths "Alpha und Omega"
Marc-Uwe Kling "Qualityland"
Volker Strübing "Das Paradies am Rande der Stadt"

sowie die meisten Werke von Uwe Post und die Kurzgeschichten von Uwe Herrmann und z.T. von Thorsten Küper.

Das war es dann erst einmal von meiner Seite.

Gruß
Ralf,
liebt Lafferty
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möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Knochenmann
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ich erhöhe um die üblichen Verdächtigen:

G.A.S. - Matt Ruff
Der Fall Jane Eyre - Jasper Fforde
Terra! - Steffano Benni
Die Brendfort Triologie - Robert Rankin
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet

Mod-Hammer flieg und sieg!


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Naut
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von Naut »

Terry Pratchett hat neben seinen Discworld-Sachen auch zwei humorvolle SF-Romane geschrieben:
"Die dunkle Seite der Sonne" und
"Astra".
Beide Romane stellen zwei weitere Versuche seinerseits dar, sich seinen aus Discworld bekannten Kernthemen zu widmen, allerdings aus einer SF-Richtung (ggü. seinem sonstigen Fantasy-Ansatz). Meiner Meinung nach sind beide recht gelungen.

John Brunner hat sich mit "Muddle Earth" ("Chaos Erde") am Subgenre versucht. Hat mir damals nicht so gefallen.
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L.N. Muhr
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Nicht zu vergessen die Klassiker, Robert Sheckley und John Sladek. Und die Illuminati-Trilogie. Und diverse Romane von Dick.
kingsize
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Liest zur Zeit: Jim Butcher, Harry Dresden Band 17 Titanenkampf

K. J. Parker, Sechzehn Wege, eine befestigte Stadt zu verteidigen (pausiert)


Mary Robinette Kowal, Die Berechnung der Sterne (pausiert)

Tom Flambard, Grünblatt & Silberbart (Sammelband - pausiert)
Frank Kodiak, Amissa 3 (pausiert)

Nils Westerboer, Athos 2643 (pausiert)
Forstchen, One Year After (pausiert)
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von kingsize »

Der Übungseffekt, von David Brin könnte vielleicht noch in die Kategorie fallen...

The Practice Effect, 1984, dt. Der Übungseffekt, Knaur 1986, ISBN 3-426-05834-0; nochmals Heyne 1994, ISBN 3-453-07278-2.
Der Physiker Dennis Nuel gelangt durch ein Experiment in eine Parallelwelt. Diese ähnelt zwar der unseren, allerdings scheint eines der Naturgesetze auf den Kopf gestellt zu sein. Gebrauchsgegenstände wie Möbel, Kleider und Waffen nutzen sich nicht etwa ab, sondern müssen ganz im Gegenteil aus zunächst groben Vorlagen zum gedachten Zweck eingesetzt (»eingeübt«) werden, damit sie diesen immer besser erfüllen!
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von Lutz-F »

Kurzgeschichten: Die Zukunft spinnt
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Ich finde, Lems "Sterntagebücher" stehen weit oben auf der Liste. Und in Kurzgeschichten aller Autoren sowieso. Die Liste ist "endlos".

"Schräg" muss nicht zwingend "Humor" bedeuten. Ich finde, viele Kurzgeschichten greifen extreme Ideen auf, die am Anfang absurd erscheinen, aber nach längerem Nachdenken ihre Berechtigung haben. Gerne werden Außerirdische als Metaphern verwendet, um den Menschen einen Spiegel vorzuhalten.
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

Harald Lesch
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Naut
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von Naut »

Badabumm hat geschrieben: 13. Juli 2020 15:49 Ich finde, Lems "Sterntagebücher" stehen weit oben auf der Liste. Und in Kurzgeschichten aller Autoren sowieso. Die Liste ist "endlos".

"Schräg" muss nicht zwingend "Humor" bedeuten. Ich finde, viele Kurzgeschichten greifen extreme Ideen auf, die am Anfang absurd erscheinen, aber nach längerem Nachdenken ihre Berechtigung haben. Gerne werden Außerirdische als Metaphern verwendet, um den Menschen einen Spiegel vorzuhalten.
Der OP möchte aber
[...] den crazy shit, humoristisch, sich selbst nicht sehr ernst nehmend.
Ansonsten gäbe es sehr viel SF, die zwar völlig durchgeknallte Ideen zugrundelegt, die aber durchaus ernsthaft umsetzt, z.B. fast alle Kurzgeschichten von Jon Shirley oder Rudy Rucker. Das war aber nicht die Frage des OP.
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L.N. Muhr
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Wobei die "Sterntagebücher" nun sicher satirisch und komödiantisch sind. Vielleicht nicht alle (es gibt ja unterschiedliche Ausgaben mit unterschiedlichen Texten), aber doch in starkem Maß viele.
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Naut
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von Naut »

L.N. Muhr hat geschrieben: 14. Juli 2020 12:37 Wobei die "Sterntagebücher" nun sicher satirisch und komödiantisch sind. Vielleicht nicht alle (es gibt ja unterschiedliche Ausgaben mit unterschiedlichen Texten), aber doch in starkem Maß viele.
Auf jeden Fall! :prima:

Die Grenzen zwischen "SF-Comedy" und "SF, die total schräg ist, aber durchaus ernsthaft" sind dann auch fließend. Es gibt ja auch noch Satire und Groteske, bei denen einem manchmal das Lachen im Hals steckenbleibt. (Ein paar Beispiele wurden schon genannt.)
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Badabumm
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Bei James Tiptree weiß ich manchmal auch nicht, ob ich lachen oder weinen soll...
Dann fallen mir noch Alfred Bester oder Theodore Sturgeon ein.
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

Harald Lesch
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Roxanne

Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von Roxanne »

Die Prinzessin und der Löwe (The undesired Princess) von Sprague de Camp
Ist zwar mehr Fantasy aber ungeheuer schräg
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Re: schräge sf

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Stammt von ihm nicht auch "Ein Dämon mit kleinen Fehlern"? Ja, er ist oft ganz schön schräg.
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

Harald Lesch
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