ein schrumpfroman ist gesucht :)

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luckyjoker
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ein schrumpfroman ist gesucht :)

Ungelesener Beitrag von luckyjoker »

hallo liebe leute.

meine gute freundin dany sucht ein buch. äääh. kompliziert. zwei wissenschaftler. einer hat die theorie, oder nein er läßt sich schrumpfen, und wird immer kleiner, und dringt in immer neue welten ein, die immer noch kleiner sind. immer kleiner.

klingelt das bei jemand? der ausgangspunkt ist ein metallblock. die theorie ist: irgendwann gehts nicht mehr weiter und man ist wieder am ausgangspunkt. aber das ist in dem buch nicht so. nun blick ich gar nichts mehr. sie sagts mir am telefon. oder nein, das buch soll kein ende haben. oh gott. bevor ich euch ganz veriwrr laß ichs so stehen. sie hats mindestens vor 10 jahren gelesen in der bibliothek, ist also kein neues buch.

:)

liebe grüße.

michael
Ein Atreides, der sich zum Geld hingezogen fühlt, wird ein Atreides sein, der sich zum Tod hingezogen fühlt.
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Ein bißchen erinnert mich dies an Captain Future und die Geschichte vom Herren der Elemente, aber das ist es wohl nicht.
Jorge
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Re: ein schrumpfroman ist gesucht :)

Ungelesener Beitrag von Jorge »

luckyjoker hat geschrieben:zwei wissenschaftler. einer hat die theorie, oder nein er läßt sich schrumpfen, und wird immer kleiner, und dringt in immer neue welten ein, die immer noch kleiner sind. immer kleiner.

klingelt das bei jemand? der ausgangspunkt ist ein metallblock. die theorie ist: irgendwann gehts nicht mehr weiter und man ist wieder am ausgangspunkt. aber das ist in dem buch nicht so. nun blick ich gar nichts mehr. sie sagts mir am telefon. oder nein, das buch soll kein ende haben.
Kann es sein, daß deine Freundin eine Kurzgeschichte sucht?

Es gibt da nämlich die Geschichte "Der unermüdliche Frosch"(The Indefatigable Frog) von Philip K. Dick(enthalten z.b in der Sammlung "Kolonie"(Volume One - The Collected Stories of Philip K. Dick), in der zwei Wissenschaftler gegensätzlicher Meinung über das Paradoxon von Zenon sind(erreicht der Frosch den Brunnenrand oder nicht?) und diesen Disput ein für allemal in einem ungewöhnlichen Experiment klären wollen:

Der Frosch sprang. "Am Boden des Rohrs wird die Hitze weitergeleitet", erklärte Hardy. "Er muß springen, wenn er ihr entgehen will. Sehen Sie, wie er sich weiter voranbewegt."
Plötzlich ließ Pitner ein erschrockenes Keuchen hören. "Mein Gott, Mr. Hardy. Der Frosch ist geschrumpft. Er ist nur noch halb so groß wie vorher."
Hardy strahlte. "Das ist der Trick. Sehen Sie, am anderen Ende des Rohrs befindet sich ein Kraftfeld. Durch die Hitze wird der Frosch gezwungen, darauf zuzuhüpfen. Die Wirkung des Kraftfelds besteht darin, tierisches Gewebe zunehmend zu reduzieren. Je weiter der Frosch vorankommt, desto mehr wird er verkleinert."
"Aber warum?"
"Das ist die einzige Möglichkeit, die Sprungspanne des Froschs zu reduzieren. Während der Frosch springt, verringert sich seine Größe, und folglich wird jeder Sprung proportional reduziert. Wir haben es so arrangiert, daß die Verkürzung genau jener in Zenons Paradoxon entspricht."
"Aber was soll denn dabei herauskommen?"
"Das", sagte Hardy, "ist genau die Frage, der wir uns widmen. Am anderen Ende des Rohrs ist ein Photonenstrahl, den der Frosch passieren würde, wenn er denn so weit käme. Sollte er ihn erreichen, würde er damit das Kraftfeld ausschalten."
"Er wird ihn erreichen", murmelte Grote.
"Nein. Er wird kleiner und kleiner werden und seine Sprünge immer kürzer. Für ihn wird sich das Rohr immer mehr verlängern, ins Endlose. Er wird niemals dort ankommen."
Sie funkelten einander an. "Seien Sie sich da nur nicht so sicher", sagte Grote.

Es kommt zum Streit, und der eine sperrt den anderen in die Kammer, um den Disput endgültig zu klären(und den verhaßten Kontrahenten zu beseitigen) - allerdings umsonst:

"Wir sind genauso schlau wie vorher!" rief Grote.
"Was?" murmelte Hardy. "Hören Sie mal, äh, Grote-"
"Wir wissen immer noch nicht, ob der Frosch das andere Ende des Rohrs erreichen würde oder nicht. Er und ich sind durch die Moleküle hindurchgefallen. Wir müssen einen anderen Weg finden, um das Paradoxon zu überprüfen. Die Kammer taugt nichts."

Kann es diese Geschichte sein, die deine Freundin meint?
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Bungle
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Gibt es da nicht auch noch "Der Gott des Mikrokosmos" original "Mikrocosmic God" von Theodore Sturgeon.
Veröffentlicht in diversen Anthologien.
Vermutlich ist dieses Story nicht, denn die Publikationen sind schon etwas älter.

Michael
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Doop
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Möglicherweise hat Deine Freundin den Roman "Die seltsame Geschichte des Mr. C" (The Shrinking Man", 1956) von Richard Matheson gelesen, verfilmt von Richard Arnold unter dem Titel "The Incredible Shrinking Man" (dt. Filmtitel wie dt. Romantitel)?

[EDIT: Ich habe nochmal den Inhalt von mathesons Roman geprüft, der ist es wohl eher nicht, jedenfalls gibt es keine zwei Wissenschaftler. Vielmehr besorgt radioaktiver Regen das Schrumpfen...]

Es könnte aber auch ein SF-Klassiker aus der DDR sein: "Homo sapiens 10 hoch minus 2" von Rainer Fuhrmann (1977). Auch dieser beschäftigt sich mit dem "Schrumpfungsthema"
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luckyjoker
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Re: ein schrumpfroman ist gesucht :)

Ungelesener Beitrag von luckyjoker »

Hallo.

Nun sind 4 Jahre seit meiner Frage vergangen. Es tut mir leid, aber ich schrieb hier bei Euch und vergaß dann mein Thema sofort. Das ist normal nicht meine Art, aber manchmal...

Ich danke Euch auf jeden Fall für die Antworten. Zwei der Bücher habe ich meiner Freundin namentlich genannt, damit sie in der Bücherei recherchieren kann. Alle anderen konnte ich in den letzten Tagen ausschließen.

lg luckyjoker

Edit: Gerade bemerke, ich daß ich fast 60 Beiträge habe und mich hier mehrmals beteiligt habe. Was ein Mensch (ich) nicht alles vergessen kann...
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