Harlan Ellison (27.5.1934 - 28.6.2018)

Science Fiction in Buchform
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Doop
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Harlan Ellison (27.5.1934 - 28.6.2018)

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Die SF hat heute eine wahre Legende verloren.

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Harlan Ellison, war kein großer Romanautor. Er schrieb Kurzgeschichten, Drehbücher, Comics - und dafür wurde er mit Preisen überhäuft. Alleine 8 (und einen halben) Hugos, 4 Nebulas, 5 Stokers...

Er war eine der wichtigsten Stimmen der New Wave und er war streitbar, oh ja. Sein Wikipedia-Eintrag enthält zwei lange Abschnitte „Controversies and Disputes“ und „Copyright Suits“. Ich glaube Harlan Ellison war stolz darauf.

Danke für das große Werk und ganz speziell danke für die beste aller klassischen „Star Trek“-Episoden.

Ich hoffe Harlan Ellison ist in die „City on the Edge of Forever“ heimgekehrt, dorthin wo alle Geschichten beginnen und enden.
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Teddy
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Re: Harlan Ellison (27.5.1934 - 28.6.2018)

Ungelesener Beitrag von Teddy »

In Deutschland ist ja nicht all zuviel von ihn erschienen, hauptsächlich ein Teil seiner Erzählungen. Das meiste ist in dem voluminösen Band "Ich muss schreien und habe keinen Mund" enthalten, auch die meisten der preisgekrönten Geschichten.
Mir persönlich war Ellison oft zu experimentell. Da wurden IMHO sämtliche Regeln des Geschichtenerzählens gebrochen, um des Regelbrechens willen. Aber er hatte Erfolg damit. Mir persönlich haben seine eher konventionellen Geschichten viel besser gefallen, wie "Ein Junge und sein Hund" oder "Mephisto in Onyx".

R.I.P., Harlan!
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Badabumm
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Re: Harlan Ellison (27.5.1934 - 28.6.2018)

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Mit dem Titel "Ich muss schreien ..." gibt es auch ein Adventure-Spiel. Hat das etwas damit zu tun?
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

Harald Lesch
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Teddy
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Re: Harlan Ellison (27.5.1934 - 28.6.2018)

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Ich hab das mal in der Wikipedia für dich nachgelesen (hat mich nämlich auch interessiert :wink: ):
Das international vermarktete Computerspiel „I Have No Mouth, and I Must Scream“ (Cyberdreams, 1995) basierte auf seiner Erzählung und ging weit darüber hinaus, zumal Ellison sein Desinteresse an moderner Technik für einige Monate ablegte und die Handlung, die Dialoge und das Begleitheft mitverfasste sowie dem Spiel seine Stimme lieh.
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Badabumm
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Re: Harlan Ellison (27.5.1934 - 28.6.2018)

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Vielen Dank.
Naja, wikipedieren hätte ich ja auch selbst können ... war bis eben aber nicht "auf Linie".

https://www.gog.com/game/i_have_no_mout ... ust_scream
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

Harald Lesch
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Ming der Grausame
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R.I.P. Harlan Ellison

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Der Autor, der die beste Star-Trek-Folge aller Zeiten schrieb, ist am 27. Juni 2018 in Los Angeles gestorben. In einem Interview sagte er einmal über sich selbst: „Ich gehe abends wütend ins Bett und wache am nächsten Morgen noch wütender auf.“ In den goldenen Zeiten der Science-Fiction schrieb er Hunderte Storys und Drehbücher. Er war wahrhaftig einer der Helden der Pulp Fiction.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“ – Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless
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Re: Harlan Ellison (27.5.1934 - 28.6.2018)

Ungelesener Beitrag von Alana »

Eine echt gute Star Trek-Folge. R.I.P., Harlan Ellison! :cry:
Halte das Glück wie einen Vogel, so leise und lose wie möglich.
Dünkt er sich selber nur frei, bleibt er Dir gern in der Hand.

Christian Friedrich Hebbel
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Flossensauger
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Re: Harlan Ellison (27.5.1934 - 28.6.2018)

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Teddy hat geschrieben: 29. Juni 2018 14:04 (...) Mir persönlich haben seine eher konventionellen Geschichten viel besser gefallen, wie "Ein Junge und sein Hund".
Wow, "A Boy and his Dog" ist für dich konventionell?

Respekt! Vielleicht sollte ich etwas weniger Perry Rhodan lesen (also den jährlichen "Einsteiger" Roman weglassen, viel mehr ist es bei mir nicht).

Dann lasse ich mal meinen Samuel R. Delany SuB auch noch etwas reifen, ist bestimmt auch alles konventionell.
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Teddy
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Re: Harlan Ellison (27.5.1934 - 28.6.2018)

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Flossensauger hat geschrieben: 30. Juni 2018 23:58
Teddy hat geschrieben: 29. Juni 2018 14:04 (...) Mir persönlich haben seine eher konventionellen Geschichten viel besser gefallen, wie "Ein Junge und sein Hund".
Wow, "A Boy and his Dog" ist für dich konventionell?

Respekt! Vielleicht sollte ich etwas weniger Perry Rhodan lesen (also den jährlichen "Einsteiger" Roman weglassen, viel mehr ist es bei mir nicht).

Dann lasse ich mal meinen Samuel R. Delany SuB auch noch etwas reifen, ist bestimmt auch alles konventionell.
Lies mal "Die Bestie, die im Herzen der Welt ihre Liebe hinausschrie" und auch du wirst "A Boy and his Dog" als eher konventionell bezeichnen. :naughty:
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