Der "Liest zur Zeit" Thread

Science Fiction in Buchform
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Badabumm
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

"Das Jahr der Flut" von Margaret Atwood.

Übrigens könnte man jetzt auch Ciolkovskijs "Außerhalb der Erde" (ca. 1920) lesen, denn das soll 2017 spielen.
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

Harald Lesch
heino
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von heino »

"Auslöschung" von Jeff VanderMeer hat mich etwas ratlos zurück gelassen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich es gut oder schlecht finden soll. Die Idee finde ich gut und die erste Hälfte war auch sehr unterhaltsam, aber je weiter ich kam, desto mehr habe ich unabsichtlich quer gelesen. Und wie Alex Garland daraus einen spannenden Film machen will, ist mir auch ein Rätsel, da das Buch ja zum großen Teil aus reiner Introspektion besteht.
Lese zur Zeit:

Annika Brockschmidt - Amerikas Gotteskrieger
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Teddy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Claire North - Touch

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Schon in ihrem Roman Die vielen Leben des Harry August hat Claire North einem alten Thema - ein Mensch lebt sein Leben wieder und wieder - neue Aspekte abgewonnen und insbesondere eine tolle Geschichte drumherum ersponnen. Dasselbe gelinkt ihr mit Touch ein weiteres Mal. Diesmal geht es um Geistwesen, die von einem Menschen Besitz ergreifen können und per Hautkontakt von Wirt zu Wirt wechseln können. Diese Wesen werden als normale Menschen geboren und können in einer Extremsituation zum ersten Mal in einem anderen Wirt springen. Der Roman ist aus Sicht eines solchen Wesens geschrieben und es geht gleich hoch her: es wird von Killern gejagt, die es im Auftrag einer geheimnisvollen Organisation jagen. Neben diese Haupt-Thrillerhandlung gibt es vielfältige Rückblenden in frühere Wirte des Geistwesens, sodass man eine Menge über deren Lebensweise, Probleme und Vorlieben erfährt. Claire North vermischt diese beiden Aspekte sehrt gekonnt, sodass Spannung und Hintergrund sich im genau richtigen Verhältnis die Waage halten. Mir persönlich wird es hin und wieder zu brutal, aber abgesehen davon ist Touch ein überaus empfehlenswerter Thriller mit starkem phantastischen Einschlag.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Wrong »

heino » 10. April 2017 18:53
Ich konnte mit den Zeichnungen von McFarlane nie viel anfangen, da waren mir die Gesichter immer zu gummiartig. Aber diese Phase der Comics fand ich toll, da durfte Peter Parker sich noch entwickeln und erwachsen werden-
Da hast du mit deiner Beobachtung nicht unrecht. Der nackte Oberkörper von Peter sieht schon ziemlich knotig und durcheinander aus. Die Hintergrundelemente finde ich aber gut gezeichnet.
Greg Bear - Die Flammen des Mars


Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie, bei der es um Kampfeinsätze auf fremden Planeten geht, die aus der Sicht eines der Soldaten geschildert werden. Dabei wird dieses Soldaten-Jargon verwendet, welches auch bei vielen Schilderungen aus Schlachten im z.B. Vietnam-Krieg benutzt wurde. Dazu wird der gesamte Einsatz auch noch in der Gegenwartsform erzählt, was in meinen Augen hier aber keinen Sinn macht, da der erzählende Soldat den Einsatz auf dem Mars in einer Rückblende schildert. Bei dieser Art Stories gibt es für meinen Geschmack bessere, wie z.B. Joe Haldemans "Der ewige Krieg". Bear lässt den Kampfeinsatz natürlich unerwartet verlaufen, indem er eine Entdeckung einbaut, die einen kosmischen Background aufzubauen scheint. Hundertprozentig kann ich das noch nicht sagen, da ja noch zwei weitere Bände folgen, welche die Geschichte dann wohl abrunden werden. Eigentlich lese ich Bücher von Greg Bear ganz gerne. Aber von diesem hatte ich mir doch ein wenig mehr erwartet.
Dass du auch den Militär-Schwerpunkt hervorhebst, lässt mich endgültig Abstand von der Trilogie nehmen. Ich denke, ich bin da noch etwas empfindlicher als du. Ich hatte ja auch schon bei dem großen Namen überlegt, habe mich dann aber Gott sei dank für die Rynolds-Trilogie entschieden. Habe im Übrigen noch hundert Seiten zu lesen, bald kommt mein Fazit.
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Jochen
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Jochen »

Frisches Lesefutter fürs verregnete Wochenende.
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Beginnen werde ich mit Becky Chambers. Euch auch ein schönes WE!
Gruß Jochen
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andy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von andy »

Die Leben des Tao

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Schon vor ein paar Wochen hatte ich Spaß mit dem Hörbuch, das es unter anderem bei Spotify gibt. Die Leben des Tao ist ein wahr gewordener Nerd-Traum: träger IT-Spezialist wird durch Zufall der Wirt eines köperlosen Aliens und lernt, dass alles, was wir so Geschichte nennen, in Wahrheit der Krieg zweier Alien-Fraktionen ist, die eigentlich die Geschicke der Menschheit lenken. Er wird zum Super-Agenten ausgebildet und erlebt Super-Agenten-Abenteuer.

Das ganze ist ein großer Spaß mit ordentlich Action und Tempo. Manchmal nimmt es sich ein klein wenig zu ernst, aber in Summe ist das ein schöner, simpler Roman, der sehr gut unterhält. Die Fortsetzungen habe ich mir auch schon vorgemerkt.

Irgendwo habe ich gelesen, dass die Story auch ihren Weg ins TV finden wird.

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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Ich habe heute mit einem klassischen 864 Seiten Comic angefangen, dem JUSTICE LEAGUE OF AMERICA BRONZE AGE OMNIBUS HC VOL 01
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Tanner Mirabel
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Liest zur Zeit: Alastair Reynolds - Enigma

Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Tanner Mirabel »

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Peter V. Brett - Das Lied der Dunkelheit

Dass dieses Buch der Auftakt einer längeren Geschichte ist merkt man schon daran, dass zunächst sehr ausführlich der Werdegang der drei Hauptfiguren beschrieben wird. In diesem Teil handeln mir viele Protagonisten allerdings zu schablonenhaft. Zum Teil agieren sie auf nicht nachvollziehbare Art und Weise, nur um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Das bessert sich aber im Laufe des Buchs, wenn die Hauptfiguren älter werden. Allerdings ist die Story phasenweise sehr brutal, nicht nur wenn es Menschen gegen Dämonen geht, sondern auch die Menschen untereinander, vor allem gegenüber Menschen weiblichen Geschlechts. Die Dämonen werden auch mehr wie wilde Tiere beschrieben. Da hätte man meiner Meinung nach mehr rausholen können. Dennoch hat der Roman in mir den Wunsch erweckt zu erfahren wie es ausgeht. Von daher werde ich den Demon-Zyklus erstmal weiterverfolgen. An die Qualität eines Patrick Rothfuss kommt dieses Buch aber nicht heran.


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Stephen Baxter / Alastair Reynolds - Die Medusa Chroniken
 
Diese Zusammenarbeit zwei großartiger Autoren aus dem Bereich Hard SF hat mir sehr gut gefallen. Ich brauchte zwar ein wenig, um in die Geschichte reinzukommen, aber dafür wurde ich dann auch mit einer Story belohnt, die nicht nur sehr interessante Szenarien innerhalb unseres Sonnensystems schilderten (vor allem beim Jupiter), sondern auch einer groß angelegten Rahmenhandlung. Dabei schaffen es die beiden mal wieder sehr schön Wissenschaft und Romanstory zu vermischen. Die Novelle von Arthur C. Clarke im Anhang, welche laut den Autoren die Inspiration zu diesem Buch lieferte, rundet das ganze dann sehr schön ab. Daher würde ich dieses Buch jedem Fan von Hard SF wärmsten empfehlen.
Mein persönliches Buchhighlight 2019: Becky Chambers - Unter uns die Nacht
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Ender »

Ted Chiang - Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes
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Angeregt vom "Arrival"-Filmthread habe ich spontan Ted Chiangs Story "Die Geschichte deines Lebens" noch einmal gelesen. Und dann die restlichen Geschichten aus diesem Band gleich hinterher. Und weil ich schon dabei war, habe ich dann auch noch eine Rezension verfasst.
HIER ist sie.
Erkenntnis: Dieses Buch nur ein einziges Mal zu lesen, wäre echte Verschwendung!

10/10 himmlischen Erfahrungen




Jules Verne - Robur der Sieger (auch: Robur der Eroberer)
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Der Roman hätte vielleicht als packender Reisebericht durch fremde und unbekannte Gegenden funktionieren können - gerade wenn man bedenkt, dass er bereits im 19. Jahrhundert geschrieben wurde; zu einer Zeit also, in der die Erde tatsächlich noch jede Menge Exotik zu bieten hatte. Aber dafür zeigt er einfach zu wenig von der Welt, es bleibt lediglich bei ein paar interessanten Andeutungen.
Und die erzählte Geschichte fand ich erst recht viel zu oberflächlich und absolut nicht überzeugend. So richtig ist mir nicht klar geworden, worauf sie eigentlich hinaus wollte.

3/10 großmäuligen Luftschiff-Pionieren
Wrong
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Wrong »

Ich habe gestern den genialen Roman "Sula" von Toni Morrison beendet. Eine Milieustudie eines fiktiven Ortes im mittleren Westen der USA. Der Leser wird mit den zwei Hauptfiguren Nel und Sula durch sechzig Jahre amerikanische (Rassismus-)Geschichte entführt. Kann die Frau schreiben.
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Teddy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Teddy »

M.R. Carey - Die Berufene

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Jetzt ist es passiert. Nachdem schon meine hin und wieder geäußerte Behauptung, dass mir Postapokalypse-Romane nicht gefallen, nicht mehr haltbar war - Das Licht der letzten Tage von Emily St. John Mandel und Die Straße von Cormac McCarthy gehören beispielsweise zu meinen Lieblingsromanen -, kann ich nun auch nicht mehr sagen, Zombie-Romane lese ich generell nicht. Denn nichts anderes ist Die Berufene. Auch wenn die Zombies hier "Hungernde" heißen und das Wort Zombie im ganzen Roman nur einmal auftaucht. Hauptperson ist die achtjährige Melanie, die zusammen mit einigen anderen Kindern auf einem Militärstützpunkt von verschiedenen Lehrern unterrichtet wird. Klingt noch halbwegs normal, würde um sie nicht ein Bohei wie um Hannibal Lecter gemacht werden und bestünde ihre Nahrung nicht aus einer Portion lebender Maden, die einmal pro Woche servier würde. Melanie ist nämlich infiziert, aber im Gegensatz zu fast allen anderen Infizierten, die alles Menschliche verlieren, ist Melanie völlig normal. Normal bis auf die Tatsache, dass sie beim Geruch von anderen Menschen ein unbändiges Verlangen verspürt, diese zu fressen. Der Militärstützpunkt ist eine Forschungseinrichtung, auf der eine zum allem bereite Wissenschaftlerin versucht herauszufinden, warum das Gehirn von Melanie und den anderen Kindern nicht von der Infektion betroffen ist.
Carey ist ein lesenswerter und spannender Roman gelungen, der die üblichen Zombie-Metzeleien weitestgehend weglässt und sich lieber auf die Figuren konzentriert. Der Roman ist abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, wobei mir besonders die Kapitel aus Melanies Sicht gefallen haben, die als überaus intelligentes, aber logischerweise auch unwissendes und unschuldiges Kind beschrieben wird. Vielleicht sind die Figuren insgesamt zu rational (der Sergeant), zu technokratisch und eiskalt (die Wissenschaftlerin) oder zu gut (die Lehrerin), aber als Pappkameraden kommen sie nicht herüber. Mir hat mein erster Zombie-Roman gut gefallen.
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Knochenmann
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Muss ich lesen.

Scheiße. (Keine Zeit).
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von heino »

@Teddy:das müsste die Vorlage zu dem Film "The Girl with all the gifts" sein, der letztes Jahr auf dem Fantasy Filmfest und auch dieses Jahr hier im Kino lief. Der ist auch sehr gelungen.
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Teddy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Teddy »

heino hat geschrieben: 15. Mai 2017 06:55 @Teddy:das müsste die Vorlage zu dem Film "The Girl with all the gifts" sein, der letztes Jahr auf dem Fantasy Filmfest und auch dieses Jahr hier im Kino lief. Der ist auch sehr gelungen.
Ja, das ist richtig. Carey hat selbst das Drehbuch dazu geschrieben und der Film hat allgemein sehr gute Kritiken bekommen. Sollte ich mir mal ansehen, obwohl ich ja eigentlich weder Zombie-Romane lese noch Zombie-Filme schaue... :wink:
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Tanner Mirabel
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Liest zur Zeit: Alastair Reynolds - Enigma

Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Tanner Mirabel »

Meine Ausbeute der letzten Wochen:

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Arthur C. Clarke - 2010: Odyssee II
 
Für meinen Geschmack eine wirklich gelungene Fortsetzung des Klassikers "2001: Odyssee im Weltraum", welche erneut eine hervorragende Atmosphäre verbreitet. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass in diesem Roman die Discovery nicht mehr um den Saturn kreist, wie im Vorgänger, sondern nun um den Jupiter, wie es im Film der Fall war. Offensichtlich sollte der Roman in erster Linie Kenner des Films ansprechen. Leser der Bücher, die den Film nicht kennen, wird diese Abweichung jedoch irritieren. Ansonsten aber ein gelungener Roman.
 

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Peter V. Brett - Der große Basar
 
Bei diesem Buch handelt es sich um eine Zusammenstellung von zwei Kurzgeschichten, die zur Zeit des Romans "Das Lied Der Dunkelheit" spielen, sowie zwei in sich abgeschlossene, gestrichene Szenen aus jenem Buch mit Erklärungen des Autors, warum diese Szenen nicht den Weg ins Buch fanden. Diese Geschichten machten Spaß, sind aber kein Muss, um die Dämonen-Reihe des Autors zu verstehen. Vielmehr sind sie ein durchaus lohnender Bonus für Fans der Reihe.
 
 
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Christopher Paolini - Das Erbe der Macht (Eragon 4)
 
Nachdem ich mich durch die ersten drei Bände geackert hatte, wollte ich nun auch wissen wie die Reihe ausging. Aber wie schon der dritte Band, konnte auch dieses Buch nicht an die ersten beiden Teile heranreichen. Viel zu viele Sequenzen wurden allzu ausführlich ausgeführt und waren zum Teil sogar völlig überflüssig (wie zum Beispiel ein Kapitel, indem beschrieben wird wie sich Eragon im Lager der Varden langweilt). Man hätte also mindestens ein Drittel des Buchs kürzen können (wenn nicht sogar noch mehr), ohne dass etwas gefehlt hätte. Dazu hatte sich für meinen Geschmack der Schreibstil Paolinis nicht weiterentwickelt. Noch immer wurden zahlreiche Kampfsequenzen sehr pubertär verfasst. Da hätte ich etwas mehr Tiefe erwartet. Aber das Epos ist jetzt nun zuende. Vielleicht hätte man es doch, wie mal ursprünglich geplant, in drei Bänden veröffentlichen sollen. Das hätte der Story sicher gut getan.
Mein persönliches Buchhighlight 2019: Becky Chambers - Unter uns die Nacht
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