Der "Liest zur Zeit" Thread

[Nina]

Hört sich gut an. Ist es abgeschlossen und einzeln lesbar?

Ich nehme an, das ist eine Frage zu den vorigen beiden Büchern?
Falls nicht: Nein, meins hat ein offenes Ende.

[Badabumm]

Betraf „Wir zwei in fremden Galaxien“ von Kate Ling.
Ich mag keine angefangenen Sachen
Wollte mir auch „Aquamarin“ von Eschbach holen, weil ich an einem vergleichbaren Thema schreibe und der Inhalt interessant klingt. Die Rezensionen sprachen aber übereinstimmend von einem „abruptem, aufgesetzten Ende“, weshalb es wohl eher eine Trilogie werden soll. Also schwanke ich noch.

[Ender]

[...] „Aquamarin“ [...] Die Rezensionen sprachen aber übereinstimmend von einem „abruptem, aufgesetzten Ende“, weshalb es wohl eher eine Trilogie werden soll.

Habe ich nicht so empfunden. Es ist zwar ziemlich klar, dass die Geschichte noch weitergehen wird, aber es fühlte sich (für mich) trotzdem nach einem runden Ende an.
Ansonsten: Teil 2 gibt´s ja - wie in diesem Thread ein paar Beiträge weiter oben bereits erwähnt - mittlerweile auch schon.
[By the way: den werde ich just heute Abend übrigens meiner Nichte zum 19. Geburtstag schenken. Ihr hatte "Aquamarin" auch gut gefallen.]

Für Teil 3 würde ich dann mal auf 2019 tippen.
Vielleicht kann/darf/möchte Andreas das ja bestätigen oder dementieren?

[Tanner Mirabel]

[...] „Aquamarin“ [...] Die Rezensionen sprachen aber übereinstimmend von einem „abruptem, aufgesetzten Ende“, weshalb es wohl eher eine Trilogie werden soll.

Habe ich nicht so empfunden. Es ist zwar ziemlich klar, dass die Geschichte noch weitergehen wird, aber es fühlte sich (für mich) trotzdem nach einem runden Ende an.

Sehe ich auch so.
Man könnte Aquamarin auch losgelöst von den Fortsetzungen für sich lesen.

[Tanner Mirabel]

Robert Charles Wilson - Kontrolle
 
Mit diesem Buch hat Wilson einen spannenden SF-Thriller mit gruseligen Elementen vorgelegt. Die Story ist in seinem typischen, bildlichem Stil verfasst, der es mir leicht machte in diese düstere Welt einzutauchen. Auch wenn der Roman für meinen Geschmack nicht ganz an die Qualität von "Spin" herankommt, hat sich dieses Buch dennoch gelohnt. Und ich bin gespannt auf weitere Geschichten dieses hervorragenden Autors.




Tad Williams - Das Spiel

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil der Shadowmarch-Tetralogie. Die Geschichte schließt nahtlos an den Schluss des ersten Bandes an und führt die Handlungsstränge in dem typisch dichten Stil des Autors fort. Wer tief ausgearbeitete Welten mag, liegt bei Williams eigentlich immer richtig. Und auch dieser Band endet wieder in einem Cliffhanger, der neugierig auf die nächsten Bände macht.

[Khaanara]

Ich lese zurzeit etwas klassisches:


Inhalt: DETECTIVE COMICS #27-56, BATMAN #1-7, NEW YORK WORLD'S FAIR COMICS #2, WORLD'S BEST COMICS #1 and WORLD'S FINEST COMICS #2-3

[Nina]

Robert Charles Wilson - Kontrolle
 
Mit diesem Buch hat Wilson einen spannenden SF-Thriller mit gruseligen Elementen vorgelegt. Die Story ist in seinem typischen, bildlichem Stil verfasst, der es mir leicht machte in diese düstere Welt einzutauchen. Auch wenn der Roman für meinen Geschmack nicht ganz an die Qualität von "Spin" herankommt, hat sich dieses Buch dennoch gelohnt. Und ich bin gespannt auf weitere Geschichten dieses hervorragenden Autors.

Ich habe bei Spin so richtig mitgelitten, da will ich auch wieder mal was von dem Autor lesen. Aber lieber mehr SF und weniger Thriller.

[Ender]

Hat hier eigentlich schon jemand Wilsons neuestes auf deutsch erschienenes Buch "Netzwerk" gelesen?
Nachdem ich "Kontrolle" ja ganz gut, aber nicht überragend fand, würden mich da mal ein paar Meinungen interessieren.

[Nina]

Betraf „Wir zwei in fremden Galaxien“ von Kate Ling.
Ich mag keine angefangenen Sachen
Wollte mir auch „Aquamarin“ von Eschbach holen, weil ich an einem vergleichbaren Thema schreibe und der Inhalt interessant klingt. Die Rezensionen sprachen aber übereinstimmend von einem „abruptem, aufgesetzten Ende“, weshalb es wohl eher eine Trilogie werden soll. Also schwanke ich noch.

Ja, ich zögere da auch immer. Wenn was wirklich gut ist, kann ich dann schon hinfiebern - blöd dann nur, wenn die Fortsetzung noch nicht erschienen ist. Wenn es mittel ist, auch blöd, weil dann hängt was in der Luft und ich will aber auch nicht weitermachen. Das wäre dann eher was, um sich das Ende erzählen zu lassen.

[Badabumm]

Wenn sich der Schluss einer Trilogie zu lange hinzieht, verliere ich einfach das Interesse. Ich bin jetzt in der Stimmung, will jetzt in die Welt eintauchen und will jetzt die Welt anschließend wieder verlassen — mit einer neuen Erfahrung. Zwei Jahre auf den Schluss zu warten, heißt auch, alles nochmal lesen zu müssen. Dann warte ich lieber gleich darauf, bis es fertig ist. Nachteil: wahrscheinlich lese ich es dann in zwei Jahren gar nicht mehr. Schließlich reift man selber auch und die Vorlieben ändern sich. Jugendliteratur fällt dabei allzu oft unter den Tisch.

Außerdem behaupte ich, dass sich der Autor in der Zeit auch ändert. Wenigstens hoffe ich das, ansonsten wäre er verkrustet. Die Welt ist deshalb am Ende einer längeren Geschichte anders als zu Anfang, nicht mehr homogen. Bei Filmen als Trilogie ist es offensichtlich (auch, weil zwischen dem ersten Teil und dem Rest oft bis zu zehn Jahre vergehen können), bei Romanen weniger deutlich.

[Andreas Eschbach]

[...] „Aquamarin“ [...] Die Rezensionen sprachen aber übereinstimmend von einem „abruptem, aufgesetzten Ende“, weshalb es wohl eher eine Trilogie werden soll.

Habe ich nicht so empfunden. Es ist zwar ziemlich klar, dass die Geschichte noch weitergehen wird, aber es fühlte sich (für mich) trotzdem nach einem runden Ende an.
Ansonsten: Teil 2 gibt´s ja - wie in diesem Thread ein paar Beiträge weiter oben bereits erwähnt - mittlerweile auch schon.
[By the way: den werde ich just heute Abend übrigens meiner Nichte zum 19. Geburtstag schenken. Ihr hatte "Aquamarin" auch gut gefallen.]

Für Teil 3 würde ich dann mal auf 2019 tippen.
Vielleicht kann/darf/möchte Andreas das ja bestätigen oder dementieren?

"Aquamarin" ist eine in sich abgeschlossene Geschichte, mit einem kleinen "Schwänzchen" dran, an das sich eine Fortsetzung anschließen kann.
Die gibt es mittlerweile; sie heißt "Submarin" und ist auch wieder eine in sich abgeschlossene, aber anschlussfähige Geschichte.
Für einen dritten Band habe ich unlängst den Vertrag unterzeichnet (geplanter Titel: "Ultramarin", voraussichtlich 2019), auch der wird wieder eine in sich abgeschlossene Geschichte - und es muss keineswegs damit enden. Also: es ist keine Trilogie geplant, sondern eine open-end-Serie, die vielleicht 3 Bände umfassen wird, vielleicht werden es aber auch mehr.

Beim "Marsprojekt" und bei der "*OUT"-Trilogie war das anders; die waren von vornherein mit einem übergreifenden Handlungsbogen geplant, der von den kleineren Handlungsbögen der jeweiligen Einzelbände weitergetrieben wurde.

[Badabumm]

Danke für die Info aus erster Hand!

Habe mir gerade 10 neue Bücher zum Lesen ( keine SF) aufgestapelt, kann also noch dauern, zumal ich gerade zu unkonzentriert zum Lesen bin.

[Ender]

Hat hier eigentlich schon jemand Wilsons neuestes auf deutsch erschienenes Buch "Netzwerk" gelesen?
Nachdem ich "Kontrolle" ja ganz gut, aber nicht überragend fand, würden mich da mal ein paar Meinungen interessieren.

(Ich antworte mir mal selbst)
Eine Meinung ist das zwar auch nicht, aber immerhin eine Leseprobe gibt es online: http://diezukunft.de/feature/buch/die-perfekte-welt

[SargeATM]

Robert Charles Wilson - Netzwerk

Mein kurzer Anriss der Rahmengeschichte, denn der deutsche Klappentext ist leider wieder mal ziemlich unzutreffend und irreführend:

In naher Zukunft kann durch Tests die mögliche Affinität eines Menschen ermittelt werden. Das lässt sich am einfachsten als Persönlichkeitsmuster interpretieren. Menschen einer gemeinsamen Affinität liegen auf derselben Wellenlänge und verstehen sich besonders gut miteinander. Das revolutioniert das Finden von Freunden/Partnern und die Bildung geschlossener Communities, die andere Affinitäten und vor allem Menschen ohne klar erkennbare Affinität ausgrenzen.

3,5 Sterne
Ich mag es, wie Robert Charles Wilson seine Bücher aufbaut. Bei ihm dreht es sich oft darum, wie ein bedeutendes Ereignis sich auf die Gesellschaft auswirkt - klassische SciFi. Geschildert aus der subjektiven Sicht von einzelnen Personen, in diesem Fall nur von Adam.

Die erste Hälfte des Buches konnte mich dabei voll überzeugen. Adams prekäre Familie und der wunderbare Ausweg in den Affinitäten-Zweig. Das Konzept der Affinitäten erscheint anfangs sehr überzeugend, aber zunehmend schleichen sich beim Leser Bedenken ein. Wenn man den Verlauf des Romans sieht, ist das wohl auch genauso beabsichtigt.

Leider geht dem Roman in der zweiten Hälfte etwas die Puste aus. Man würde sich wünschen mehr über die Affinitäten und ihren wachsenden Einfluß in der Gesellschaft zu erfahren. Stattdessen wird relativ viel Zeit mit einer plumpen Entführung verschwendet, die nicht besonders logisch erscheint.
Dafür setzt der sich daraus entwickelnde Schlusstwist das Gelesene dann wieder in einen ganz anderen Kontext. Wobei der Autor uns hier durchaus mehr als nur einen superkurzen Epilog hätte gönnen dürfen.

zitiert aus meinem Review: https://www.goodreads.com/review/show/2059660506

'Kontrolle' habe ich unlängst auch gelesen. Insofern würde ich als Kurzwertung bei beiden Büchern deine Einschätzung "Gut, aber nicht überragend" teilen.

[Badabumm]

"Aquamarin" ist eine in sich abgeschlossene Geschichte, mit einem kleinen "Schwänzchen" dran, an das sich eine Fortsetzung anschließen kann.

War heute im Buchladen: Aquamarin ist von Verlagsseite aus vergriffen. Im normalen und fairen Buchhandel erstmal nicht mehr zu kriegen.