Der "Liest zur Zeit" Thread

Science Fiction in Buchform
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Knochenmann
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ich höre:

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Regener geht immer.
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Badabumm
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

:kopfkratz:
Liest du noch oder hörst du schon?

Bei Sven Regener gefiel mir nur "Neue Vahr süd". Warum "Herr Lehmann" der größere Erfolg wurde, kann ich überhaupt nicht verstehen. Fand ich aufgesetzt und langweilig. Zweiter Teil eben. Zweite Teile sind fast immer doof.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von FOX »

Wobei Herr Lehmann ja zuerst erschienen ist
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Pogopuschel
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

"Neue Vahr Süd" finde ich auch am Besten. "Herr Lehmann" erschien zuerst, fand ich damals aber auch super. Tolle Dialoge.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Habe es in der "richtigen" zeitlichen Reihenfolge gelesen. Dass es umgekehrt erschienen ist, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.
Möglich, dass mein Interesse durch die hinzugekommenen Berlinerlebnisse wohl nicht geweckt wurden. Es ist ein ähnlicher Effekt wie bei: "Ein ganzes halbes Jahr": der Leser weiß nun, dass der Prota ein unverbesserlicher Loser ist, und in der weiteren Geschichte möchte er das nicht ein zweites Mal durchlesen müssen ...

Muss aber auch hinzufügen, dass man sich auf "Neue Vahr süd" echt einlassen muss - ich glaube, dass Regener die längsten Bandwurmsätze neben Thomas Mann und die häufigsten Namenswiederholungen neben der Bibel schreibt. :smokin
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Pogopuschel
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

"Ein ganzes halbes Jahr" habe ich nach 100 Seiten abgebrochen. Das war mir stilistisch viel zu flach und eintönig. Da spielt Regener in einer ganz anderen Liga.
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Ender
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Ender »

Ich finde alle Romane von Regener großartig!
Sowohl die Lehmann-Bücher (ich sehe Frank Lehmann übrigens überhaupt nicht als Loser ... als ziemlichen Schluffi zweifellos, aber da steckt schon einiges mehr dahinter) als auch das o.g. "Magical Mystery". Jedes hat seinen eigenen Reiz, auch an der Chaos-WG in "Der kleine Bruder" hatte ich großen Spaß.
Freue mich schon auf "Wiener Straße".
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Knochenmann
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Die Regenerbücher in Erscheinreihenfolge

- Herr Lehmann: spielt 1989 in Berlin, Hauptprotagonist Frank Lehman, Thema: Alkohol, Boheme, DRR, Mauerfall
- Die neue Vahr Süd: spielt in Bremen ca 1980, Hauptperson Fank Lehman, Thema: Punks, Studenten, Bundeswehr
- Der kleine Bruder: Spielt in Berlin im direkten Anschluss an "Vahr", Hauptperson: Lehman, Thema: Die suche nach dem großen Bruder, LEhmans Einstieg in die Gastronomie.
- Magical Mystery: spielt in Hambug, Berlin, Deutschland ca 1995, Hauptperson: Karl Smidt, Thame: Tekkkno, Drogen,
- Wiener Straße: spielt im Anschluss an "kleiner Bruder", Hauptpersonen: verschiedene Protagonsiten im Umfeld Lehman, Thema: Hausbesetungen, Kunst, Medien, Liebe
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Knochenmann
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Wiener Straße ist auch super, schon mehrmals gehört.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Nina »

Und ich bin an nix dran und hab noch immer Regale voller nix zu lesen! (Und eigentlich will ich den zweiten Band von "Star Doc".)

Aber ich bleib mal hart. Als nächstes werden Bücher aus dem Regal gelesen, oder zumindest so weit angelesen, dass ich sicher bin, die nicht ertragen zu können.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von heino »

Zuletzt habe ich "Browns Grabgesang" von James Ellroy gelesen und bin enttäuscht. Das war noch einer seiner Noir-Romane und daher kein wirklich dickes Buch, aber es hat sich gezogen wie Kaugummi.

Jetzt lese ich "Die Schuld" von John Grisham. Das fängt schon interessanter an, wirkt aber wie eine nicht überarbeitete Rohfassung. Ich hoffe, das wird noch besser.
Lese zur Zeit:

Edward Lee - Inferno
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Knochenmann
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Fertig mit "Magical Mystery"

Karl Schmid ist eine interresante Figur.... in dem Roman gehts um die Beweltigung seiner Drogen Vergangeneheit (bzw: vielleicht hatte er ja gar keine). Schönes Zeitat:

"Alles endet irgendwann, und dann war es das, aber WAS war es?"
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Pogopuschel hat geschrieben: 12. Dezember 2017 00:00 "Ein ganzes halbes Jahr" habe ich nach 100 Seiten abgebrochen. Das war mir stilistisch viel zu flach und eintönig. Da spielt Regener in einer ganz anderen Liga.
Vielleicht liegts auch daran, dass Regener in seiner Muttersprache gelesen wird. Da können Übersetzungen sofort andere Eindrücke vermitteln. Als ich Heinlein und Asimov in der typischen gekürzten 70er/80er-Heyne-Fassung und später in der ungekürzten, neu übersetzten Version gelesen habe, war das wie zwei verschiedene Bücher ...

Quäle mich z.Z. durch "Das Licht der letzten Tage" von St.John Mandel, weil ich nach 10 Endzeit-Zombiefilmen auch mal ein Buch zum Thema lesen wollte. Bis jetzt irgendwie sehr emotionslos und durch den Wechsel der Protas auch verwirrend. Schaun wir mal ...
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Ender »

Badabumm hat geschrieben: 15. Dezember 2017 14:13Quäle mich z.Z. durch "Das Licht der letzten Tage" von St.John Mandel, weil ich nach 10 Endzeit-Zombiefilmen auch mal ein Buch zum Thema lesen wollte. Bis jetzt irgendwie sehr emotionslos und durch den Wechsel der Protas auch verwirrend. Schaun wir mal ...
Das habe ich gerade durch und fand es ganz groß!
Es ist eben nicht bloß ein weiterer Survival-Thriller, sondern beleuchtet mal ganz andere Aspekte einer solchen Apokalypse. Top!
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Ender hat geschrieben: 15. Dezember 2017 14:50
Badabumm hat geschrieben: 15. Dezember 2017 14:13Quäle mich z.Z. durch "Das Licht der letzten Tage" von St.John Mandel, weil ich nach 10 Endzeit-Zombiefilmen auch mal ein Buch zum Thema lesen wollte. Bis jetzt irgendwie sehr emotionslos und durch den Wechsel der Protas auch verwirrend. Schaun wir mal ...
Das habe ich gerade durch und fand es ganz groß!
Es ist eben nicht bloß ein weiterer Survival-Thriller, sondern beleuchtet mal ganz andere Aspekte einer solchen Apokalypse. Top!
Vielleicht liegt es daran, dass ich es nicht so mit Shakespeare-Theater habe. Deshalb erschien mir das erste Kapitel schon zu langatmig und mit Wiederholungen gespickt. Hätte der Roman nicht das versprochene Thema, würde ich mich für einen alternden Schauspieler, der auf der Bühne stirbt, nicht interessieren, und es nach drei Seiten weglegen. Die Protagonisten werden mir zwar im Laufe der Zeit vorgestellt, aber bis jetzt hat es das Buch nicht geschafft, dass ich so richtig mit einem von ihnen mitfühlen kann. Die Rückblenden-Taktik fand ich früher immer toll, aber vielleicht mag ich es heute doch lieber linarer... (ich befürchte, ich bin beim Lesen ungeduldiger geworden und denke mir oft: "Komm zur Sache, Autor!" :o )
Dann sind diese Zeitsprünge "20 Jahre später oder so" nicht so mein Ding - das mag ich auch in Filmen nicht. Die beleuchteten Endzeit-Aspekte sind aber in der Tat keine Standard-Kost, das stimmt.
Ich frage mich jedoch, warum nicht irgendein Penner einen von den parkenden, zehn prall gefüllten Einkaufswagen vor dem Supermarkt geklaut hat - die Szene war ein wenig surreal und unrealistisch.
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