Der "Liest zur Zeit" Thread
- Ernst-Eberhard
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Nach jetzt 275 Seiten "New York 2140" von Kim Stanley Robinson: die Lektüre macht Spaß ...
- Nina
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich habe jetzt "NSA" von Andreas Eschbach als Hörbuch. Also mir das zu besongen, hat mich echt nicht gereizt (Ich habe mir: "Nein, bitte, lasst mich endlich mit den Nazigeschichten in Ruh!"), ich bekam es aber auf der Weihnachtsfeier vom SF-Club geschenkt. Jetzt finde ich es aber erstaunlich spannend. Mir gefällt die Gedankenspielerei, "was wäre wenn gewesen?" und die weibliche Hauptperson ist echt stark. Stark im Sinne von talentiert und eine gute Persönlichkeit, aber eben auch keine Superheldin und auch mit altersgerechten Wünschen und Sehnsüchten.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ken Grimwood: Replay - Das zweite Spiel
Ein Mann stirbt plötzlich und unerwartet im Alter von 43 Jahren an einem Herzinfarkt. Im nächsten Moment wacht er wieder auf und findet sich ein Vierteljahrhundert in der Vergangenheit wieder, und zwar in seinem eigenen 18jährigen Ich. Er kann ... muss ... sein Leben ab diesem Punkt somit noch einmal von neuem beginnen. Ausgestattet mit 25 Jahren an persönlichen Erfahrungen sowie dem Wissen um den bevorstehenden Lauf der Weltgeschichte - was kann, was wird er bei diesem erneuten Anlauf anders machen?
Stilistisch gibt es mit Sicherheit ausgefeiltere und anspruchsvollere Werke; dieser Roman lebt vor allem von der ihm zugrundeliegenden Idee. Mittlerweile ist diese zwar in ähnlicher Form schon in einer ganzen Reihe von Romanen, Kurzgeschichten und Filmen verwendet worden, aber Grimwood war, wenn auch vielleicht nicht der erste, aber doch zumindest einer der ersten. Und sie hat nichts von ihrer Faszination verloren. Natürlich verfolgt man gespannt, wie der Romanheld mit diesem unerklärlichen Phänomen umgeht. Aber nicht nur das: Hier trifft die Floskel "Die Geschichte regt zum Nachdenken an" definitiv hundertprozentig zu, denn natürlich lädt sie zum Grübeln ein. Was würde man selbst mit einem "zusätzlichen" Leben anfangen? Ein spannendes Gedankenexperiment!
Und trotz einiger Schwächen ein absolut lesenswerter Roman.
Ein Mann stirbt plötzlich und unerwartet im Alter von 43 Jahren an einem Herzinfarkt. Im nächsten Moment wacht er wieder auf und findet sich ein Vierteljahrhundert in der Vergangenheit wieder, und zwar in seinem eigenen 18jährigen Ich. Er kann ... muss ... sein Leben ab diesem Punkt somit noch einmal von neuem beginnen. Ausgestattet mit 25 Jahren an persönlichen Erfahrungen sowie dem Wissen um den bevorstehenden Lauf der Weltgeschichte - was kann, was wird er bei diesem erneuten Anlauf anders machen?
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Andy Weir - Artemis
Locker leichte Lektüre, die sicher keine neuen Erkenntnisse über den Sinn des Lebens liefert, aber dafür eine unterhaltsam erzählte Thriller-/Abenteuergeschichte in exotischem Ambiente bietet - und durchaus auch einige gut durchdachte und realistisch wirkende Einblicke, wie die Anfangsphase einer dauerhaften Mondbesiedelung einst aussehen könnte. Eifrig gebastelt und getüftelt wird übrigens auch wieder.
Hat Spaß gemacht, wird allerdings wohl nicht allzu lange in Erinnerung bleiben.
Locker leichte Lektüre, die sicher keine neuen Erkenntnisse über den Sinn des Lebens liefert, aber dafür eine unterhaltsam erzählte Thriller-/Abenteuergeschichte in exotischem Ambiente bietet - und durchaus auch einige gut durchdachte und realistisch wirkende Einblicke, wie die Anfangsphase einer dauerhaften Mondbesiedelung einst aussehen könnte. Eifrig gebastelt und getüftelt wird übrigens auch wieder.
Hat Spaß gemacht, wird allerdings wohl nicht allzu lange in Erinnerung bleiben.
Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Mit einiger Verspätung:
Es macht immer wieder Spass in Tolkiens großartig ausgearbeiteten Kosmos einzutreten.
3 Seiten Tolkien enthüllen schon die hoffnungslose Oberflächlichkeit stereotyper (meist amerikanisch gepägter) Fantasy-Literatur.
Tolkiens Arda ist unübertroffen!
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
"Die ganze Geschichte der Mafia" von John Dickie war mal wieder True Crime at its best. Das Buch ist ein großartiger Abriss über die Entwicklung der 3 großen italienischen Verbrecherorganisationen und parallel dazu auch über die Geschichte des modernen Italien. Danach versteht man viel besser, warum die meisten Italiener grundsätzlich jedem Politiker misstrauen.
"Der Anhalter" von Lee Childs war mal wieder ein typischer Jack Reacher-Roman. Hart, schnell und sehr unterhaltsam. Man darf halt nur nicht über die Figur Jack Reacher nachdenken, denn dann kann man auf den Gedanken kommen, dass Childs entweder das Genre oder den Leser veräppeln will.
"Der Anhalter" von Lee Childs war mal wieder ein typischer Jack Reacher-Roman. Hart, schnell und sehr unterhaltsam. Man darf halt nur nicht über die Figur Jack Reacher nachdenken, denn dann kann man auf den Gedanken kommen, dass Childs entweder das Genre oder den Leser veräppeln will.
Lese zur Zeit:
Edward Lee - Inferno
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Carrie Vaughn - Die Banner von Haven
Es wird eine spannende und berührende Kriminalgeschichte erzählt, die einige Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch unserer heutigen Zivilisation angesiedelt ist und mich hinsichtlich der Atmosphäre und der hier beschriebenen Gesellschaft in Ansätzen an Emily St. John Mandels "Das Licht der letzten Tage" erinnert hat. Vom Stil her vielleicht weniger poetisch, aber insgesamt sehr ruhig, einfühlsam und nachvollziehbar geschrieben. Inklusive einiger guter Beobachtungen und Schilderungen "typisch menschlicher" Eigenschaften (durch alle Zeiten und Gesellschaften hindurch), mit vielen Bezügen zu unserer realen Welt. Überaus lesenswert.
Es wird eine spannende und berührende Kriminalgeschichte erzählt, die einige Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch unserer heutigen Zivilisation angesiedelt ist und mich hinsichtlich der Atmosphäre und der hier beschriebenen Gesellschaft in Ansätzen an Emily St. John Mandels "Das Licht der letzten Tage" erinnert hat. Vom Stil her vielleicht weniger poetisch, aber insgesamt sehr ruhig, einfühlsam und nachvollziehbar geschrieben. Inklusive einiger guter Beobachtungen und Schilderungen "typisch menschlicher" Eigenschaften (durch alle Zeiten und Gesellschaften hindurch), mit vielen Bezügen zu unserer realen Welt. Überaus lesenswert.
- andy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich bin durch mit Eiswelt. Was mir sehr gut gefallen hat war diese skurrile Welt, in der die Story spielte. Diese Bezüge zu unserer Realität - inklusive einer Take-That-Tour - haben großen Spaß gemacht. Überhaupt ist Humor eine Stärke des Autors. Die herrlich lakonischen Beobachtungen der Hauptfigur haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.
Allerdings hat mich die Story irgendwann verloren. Zwischen all den Figuren mit ihren Zweitnamen, Tarnnamen oder
war ich am Ende raus. Was eher meine Schuld als die des Autors war. Etwas mehr Aufmerksamkeit beim Lesen hätte der Story gut getan.
Das war mein erstes Buch von Japser Fforde, aber nicht mein letztes.
Jetzt geht es weiter mit dem dritten Teil der Expanse-Reihe. Band 1 und 2 haben mich nur teilweise überzeugt. Aber ich will wissen, wie die Geschichte weiter geht.
Andy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich rate im dem Fall zu den ersten drei "Thursday Next" Büchern.
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- Knochenmann
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Gelesen:
The Hellbound Heart von Clive Barker
Die Vorlage zu Hellraiser. Mein Gott, selten sowas schwüstiges gelesen. Und diese gestelzte Sprache! In praktisch jeden Satz kommt ein Wort vor das ich so noch nie in einem englischen Buch gelesen habe, selbst für die trivialten Dinge. Und wenns nicht die Wörter sind, dann sind die Sätze möglichst "kunstvoll" arrangiert. Überraschend unbeschrieben dafür: die Cenobiten. Und die Hauptfiguren, Die sind so blas das man die fast nciht auseinanderhalten kann.
Wir sind viele von Dennis E Tylor
Reicher Unternehmer / Ingenieur / Nerd kommt bei ienem Autounfall zu tode, wird eingefrohren und in der Zukunft als Betriebssystem für eine Von_Neuman Sonde verwendet. Nette Idee, aber das Buch ist extrem simplifiziert und runtergebrochen. Der Schreibstiel ist fast schon simplifizistisch.
The Hellbound Heart von Clive Barker
Die Vorlage zu Hellraiser. Mein Gott, selten sowas schwüstiges gelesen. Und diese gestelzte Sprache! In praktisch jeden Satz kommt ein Wort vor das ich so noch nie in einem englischen Buch gelesen habe, selbst für die trivialten Dinge. Und wenns nicht die Wörter sind, dann sind die Sätze möglichst "kunstvoll" arrangiert. Überraschend unbeschrieben dafür: die Cenobiten. Und die Hauptfiguren, Die sind so blas das man die fast nciht auseinanderhalten kann.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Hast du es mittlerweile durch? Wie ist dein Abschlussfazit?Nina hat geschrieben: ↑13. Januar 2019 15:33 Ich habe jetzt "NSA" von Andreas Eschbach als Hörbuch. Also mir das zu besongen, hat mich echt nicht gereizt (Ich habe mir: "Nein, bitte, lasst mich endlich mit den Nazigeschichten in Ruh!"), ich bekam es aber auf der Weihnachtsfeier vom SF-Club geschenkt. Jetzt finde ich es aber erstaunlich spannend. Mir gefällt die Gedankenspielerei, "was wäre wenn gewesen?" und die weibliche Hauptperson ist echt stark. Stark im Sinne von talentiert und eine gute Persönlichkeit, aber eben auch keine Superheldin und auch mit altersgerechten Wünschen und Sehnsüchten.
Ich höre viel Gutes über das Buch, aber ich kann mich bislang noch nicht dazu durchringen, das zu kaufen.
Die letzten Eschbachs haben mich, nein, nicht enttäuscht. Aber sie waren zu sehr Mittelmaß, als dass ich dafür Geld hätte ausgeben wollen.
Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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- Teddy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Bin zwar nicht Nina, habe NSA aber auch gerade zu Ende gehört.
Mir hat der Roman insgesamt gut gefallen, wobei man sagen muss "nur gut", denn die ersten 3/4 waren richtig stark: die Entwicklung der beiden Hauptfiguren von der Kindheit bis zum Berufseinstieg beim NSA; die Atmosphäre im NSA und die Organisation der Arbeitsabläufe; die Suchvorgänge (von Algorithmen kann man kaum sprechen), die beispielhaft zeigen, mit wie wenig Metadaten man so gut wie jeden aufspüren kann; die persönliche Betroffenheit der Hauptfigur. Das hat mir sehr gut gefallen und gehört zum Besten, was Andreas geschrieben hat. Das letzte Viertel hat mir nicht mehr gefallen. Da geht vieles zu schnell, sind dann doch zu arge Zufälle beteiligt und es passt mMn nicht recht zum ersten Teil. Das dreimal böse Ende wurde ja schon öfters erwähnt. Fand ich o.k., aber danach muss was mit Happy End her.
Noch ein Wort zum Hörbuch: Die Sprecherin Laura Maire macht das ganz hervorragend, insbesondere was die Kapitel angeht, die aus Helenes Sicht geschrieben sind.
Mir hat der Roman insgesamt gut gefallen, wobei man sagen muss "nur gut", denn die ersten 3/4 waren richtig stark: die Entwicklung der beiden Hauptfiguren von der Kindheit bis zum Berufseinstieg beim NSA; die Atmosphäre im NSA und die Organisation der Arbeitsabläufe; die Suchvorgänge (von Algorithmen kann man kaum sprechen), die beispielhaft zeigen, mit wie wenig Metadaten man so gut wie jeden aufspüren kann; die persönliche Betroffenheit der Hauptfigur. Das hat mir sehr gut gefallen und gehört zum Besten, was Andreas geschrieben hat. Das letzte Viertel hat mir nicht mehr gefallen. Da geht vieles zu schnell, sind dann doch zu arge Zufälle beteiligt und es passt mMn nicht recht zum ersten Teil. Das dreimal böse Ende wurde ja schon öfters erwähnt. Fand ich o.k., aber danach muss was mit Happy End her.
Noch ein Wort zum Hörbuch: Die Sprecherin Laura Maire macht das ganz hervorragend, insbesondere was die Kapitel angeht, die aus Helenes Sicht geschrieben sind.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Hm, das habe ich nur auf deutsch gelesen und kann mich nicht daran erinnern, ob es mir schwülstig vorkam. Dafür habe ich die "Books of blood" im Original gelesen und fand sie im Gegensatz zur furchtbaren deutschen Übersetzung erstaunlich einfach zu lesen.Knochenmann hat geschrieben: ↑5. Februar 2019 08:38 Gelesen:
The Hellbound Heart von Clive Barker
Die Vorlage zu Hellraiser. Mein Gott, selten sowas schwüstiges gelesen. Und diese gestelzte Sprache! In praktisch jeden Satz kommt ein Wort vor das ich so noch nie in einem englischen Buch gelesen habe, selbst für die trivialten Dinge. Und wenns nicht die Wörter sind, dann sind die Sätze möglichst "kunstvoll" arrangiert. Überraschend unbeschrieben dafür: die Cenobiten. Und die Hauptfiguren, Die sind so blas das man die fast nciht auseinanderhalten kann.
Lese zur Zeit:
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