Der "Liest zur Zeit" Thread
Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Habe gerade "Netzkind" von Jens Eckhardt angefangen.
Es geht um einen Super-Hacker, der weltweiten Zugriff auf alle IT-Systeme erlangt hat. Nichts scheint für ihn unmöglich. Er manipuliert Zahlungsverkehr, Fertigungsanlagen, Medien, Alarmsysteme, alle was nur denkbar ist. Zum Glück ist er anscheinend in friedlicher Mission unterwegs. Trotzdem ist es eine Herausforderung für die weltweit führenden Politiker, mit diesem "Kontrollverlust" irgendwie "marketing-technisch" umzugehen.
Bisher entwickelt sich eine flotte, sehr einfach zu lesende Story. Aus meiner Sicht nicht sonderlich anspruchsvoll aber durchaus unterhaltend.
Mal abwarten: Es sind ein paar technische Dinge beschrieben, die aus meiner Sicht blanker Unsinn sind. Ok, ich muss mich wohl mit solchen Prämissen irgendwie arrangieren. Des weiteren warte ich noch ein bisschen auf eine überraschende Wendung. Wenn diese noch kommt, fein. Falls nicht, war es das mit dem 1. Teil (Es gibt noch 2 weitere Bände). Ich werde berichten.
Es geht um einen Super-Hacker, der weltweiten Zugriff auf alle IT-Systeme erlangt hat. Nichts scheint für ihn unmöglich. Er manipuliert Zahlungsverkehr, Fertigungsanlagen, Medien, Alarmsysteme, alle was nur denkbar ist. Zum Glück ist er anscheinend in friedlicher Mission unterwegs. Trotzdem ist es eine Herausforderung für die weltweit führenden Politiker, mit diesem "Kontrollverlust" irgendwie "marketing-technisch" umzugehen.
Bisher entwickelt sich eine flotte, sehr einfach zu lesende Story. Aus meiner Sicht nicht sonderlich anspruchsvoll aber durchaus unterhaltend.
Mal abwarten: Es sind ein paar technische Dinge beschrieben, die aus meiner Sicht blanker Unsinn sind. Ok, ich muss mich wohl mit solchen Prämissen irgendwie arrangieren. Des weiteren warte ich noch ein bisschen auf eine überraschende Wendung. Wenn diese noch kommt, fein. Falls nicht, war es das mit dem 1. Teil (Es gibt noch 2 weitere Bände). Ich werde berichten.
Lese zur Zeit:
Tade Thompson - Fern vom Licht des Himmels
Davor:
Laura Purcell - Das Korsett
Pierce Brown - Red Rising
Emily St John Mandel - Das Licht der letzten Tage
Eoin Colfer - Hinterher ist man immer tot
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- andy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Gelesen: "A Walk Between Stars" von Tyler R Parsons. Ich bin vor ein paar Wochen über die deutsche Ausgabe "Der Besucher" gestolpert und fand die Kurzbeschreibung interessant. Nachdem sein Raumschiff explodiert, strandet ein Astronaut im All. Seine Vorräte reichen nur wenige Tage. Zufällig kommt ein Raumschiff mit Aliens seines Weges. Er kann nicht an Bord, weil die Atmosphäre nicht für Menschen und auch nicht für Raumanzüge geeignet ist. Aber die Aliens lassen ihn auf der Außenhülle mitreisen und versorgen ihn mit dem Lebensnotwendigen. Eines Tages beobachtet er durch eines der Fenster etwas seltsames.
Das klingt gut und hätte ein guter Krimi vor exotischer Kulisse werden können. Das wurde aber gar nichts. Die Geschichte ist spannungsfrei, aus der exotischen Umgebung macht der Autor wenig und kaum denkt der Leser über die Handlung nach, ist das Büchlein auch schon wieder zu Ende. Das war nicht so überzeugend.
03 von 10 Lebensmittelrationen
Jetzt habe ich knapp 60 Prozent von Reynolds "Permafrost" gelesen. Mich erinnert die Story ein wenig an 12 Monkeys und Interstellar. Der Autor entwickelt ein wirklich interessantes Zeitreisekonzept und baut darum herum eine spannende Geschichte. Bisher ist es sehr lesenswert - und mit knapp 180 Buchseiten ein erfreuliches kompaktes Vergnügen.
Andy
Das klingt gut und hätte ein guter Krimi vor exotischer Kulisse werden können. Das wurde aber gar nichts. Die Geschichte ist spannungsfrei, aus der exotischen Umgebung macht der Autor wenig und kaum denkt der Leser über die Handlung nach, ist das Büchlein auch schon wieder zu Ende. Das war nicht so überzeugend.
03 von 10 Lebensmittelrationen
Jetzt habe ich knapp 60 Prozent von Reynolds "Permafrost" gelesen. Mich erinnert die Story ein wenig an 12 Monkeys und Interstellar. Der Autor entwickelt ein wirklich interessantes Zeitreisekonzept und baut darum herum eine spannende Geschichte. Bisher ist es sehr lesenswert - und mit knapp 180 Buchseiten ein erfreuliches kompaktes Vergnügen.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Dennis E. Taylor - Ich bin Viele
Hmmja. Ein Roman mit einer eigentlich ziemlich coolen Grundidee: Das Bewusstsein eines Verstorbenen wird vielfach geklont und an Bord von zahlreichen Sonden quer durch die Galaxis geschickt, um diese zu erkunden und ggf. besiedelbare Planeten zu entdecken.
Aber trotzdem wollte bei mir keine rechte Begeisterung aufkommen. Die Handlung dümpelte überwiegend vor sich hin und wenn dann mal etwas passierte, dann ging es entweder um langweilige "Raumschlachten" (die bei weitem nicht so episch waren wie es dieser Ausdruck erwarten lässt) oder es wurden Ideen aufgetischt, die ich in der Regel nicht gerade neu und/oder übermäßig originell fand. Der locker-humorvolle Erzählstil hat meinen Geschmack auch nicht wirklich getroffen.
Mittlerweile ist die sogenannte "Bobiverse"-Trilogie wohl komplett und abgeschlossen, aber mir persönlich hat dieser erste Teil gereicht. Muss ich nicht weiterverfolgen.
Annika Scheffel - Hier ist es schön
Mal etwas anderes: Sowohl stilistisch als auch inhaltlich wird hier Ungewöhnliches und Interessantes geboten.
Diese bunte Mischung aus Medienkritik, Weltuntergangssezenario, Coming of Age-/Selbstfindungs-Geschichte, Roadtrip und "Was steckt dahinter"-Rätsel beginnt zunächst als Briefroman und wird schließlich als Prosaerzählung voller Rückblenden und Perspektivwechsel fortgeführt.
Das mag verwirrend und kompliziert klingen, liest sich aber wunderbar flüssig und - zumindest sprachlich - jederzeit klar verständlich.
Inhaltlich hingegen ist das Ganze durchaus fordernd, denn in dieser Geschichte bleibt so einiges angedeutet, unausgesprochen, unaufgelöst. Aber keineswegs auf eine nervige oder unbefriedigende Art, sondern zum fleißigen Nach- und Mitdenken anregend und mit viel Raum für Interpretationen.
Hat mir hervorragend gefallen!
Hmmja. Ein Roman mit einer eigentlich ziemlich coolen Grundidee: Das Bewusstsein eines Verstorbenen wird vielfach geklont und an Bord von zahlreichen Sonden quer durch die Galaxis geschickt, um diese zu erkunden und ggf. besiedelbare Planeten zu entdecken.
Aber trotzdem wollte bei mir keine rechte Begeisterung aufkommen. Die Handlung dümpelte überwiegend vor sich hin und wenn dann mal etwas passierte, dann ging es entweder um langweilige "Raumschlachten" (die bei weitem nicht so episch waren wie es dieser Ausdruck erwarten lässt) oder es wurden Ideen aufgetischt, die ich in der Regel nicht gerade neu und/oder übermäßig originell fand. Der locker-humorvolle Erzählstil hat meinen Geschmack auch nicht wirklich getroffen.
Mittlerweile ist die sogenannte "Bobiverse"-Trilogie wohl komplett und abgeschlossen, aber mir persönlich hat dieser erste Teil gereicht. Muss ich nicht weiterverfolgen.
Annika Scheffel - Hier ist es schön
Mal etwas anderes: Sowohl stilistisch als auch inhaltlich wird hier Ungewöhnliches und Interessantes geboten.
Diese bunte Mischung aus Medienkritik, Weltuntergangssezenario, Coming of Age-/Selbstfindungs-Geschichte, Roadtrip und "Was steckt dahinter"-Rätsel beginnt zunächst als Briefroman und wird schließlich als Prosaerzählung voller Rückblenden und Perspektivwechsel fortgeführt.
Das mag verwirrend und kompliziert klingen, liest sich aber wunderbar flüssig und - zumindest sprachlich - jederzeit klar verständlich.
Inhaltlich hingegen ist das Ganze durchaus fordernd, denn in dieser Geschichte bleibt so einiges angedeutet, unausgesprochen, unaufgelöst. Aber keineswegs auf eine nervige oder unbefriedigende Art, sondern zum fleißigen Nach- und Mitdenken anregend und mit viel Raum für Interpretationen.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
(Hier hab ich ja schon eine Ewigkeit nichts mehr gepostet, genau genommen 12 Bücher lang. )
Octavia E. Butler - Rituale
Die Oankali haben nach einem Atomkrieg auf der Erde die wenigen überlebenden Menschen gerettet und vorläufig in Kryoschlaf versetzt. Sie wollen die Erde wieder bevölkern, aber wenn ihre Gene mit den Genen der Menschen vermischt werden. Hier setzt der zweite Teil der Xenogenesis-Trilogie ein. Gruppen von mensch-oankli Mischlingen und reinrassigen Menschen, die sich aber nicht fortpflanzen können, besiedeln das Amazonasgebiet. Hauptfigur ist der erste Mann-Oankali, der als Kleinkind von den menschlichen Siedlern entführt wird, und im Laufe der Zeit erkennt, dass auch die Menschen ein Recht auf Weiterleben haben.
Wie schon im ersten Teil, haben mich besonders die Oankali beeindruckt. Ich kenne kaum eine faszinierendere Alienrasse als die Oankali, die drei Geschlechter besitzen, Mann, Frau und Ooloi, wobei lettere die Fortpflanzung und die Genmanipulation steuern. (Soll aber trotzdem sehr befriedigend sein.)
Schön, dass Heyne die Xenogenesis-Trilogie zumindest als eBook wieder zugänglich gemacht hat. Octavia E. Butler gehört zu den Autorinnen, die in Deutschland schon immer zu wenig Beachtung gefunden haben.
Octavia E. Butler - Rituale
Die Oankali haben nach einem Atomkrieg auf der Erde die wenigen überlebenden Menschen gerettet und vorläufig in Kryoschlaf versetzt. Sie wollen die Erde wieder bevölkern, aber wenn ihre Gene mit den Genen der Menschen vermischt werden. Hier setzt der zweite Teil der Xenogenesis-Trilogie ein. Gruppen von mensch-oankli Mischlingen und reinrassigen Menschen, die sich aber nicht fortpflanzen können, besiedeln das Amazonasgebiet. Hauptfigur ist der erste Mann-Oankali, der als Kleinkind von den menschlichen Siedlern entführt wird, und im Laufe der Zeit erkennt, dass auch die Menschen ein Recht auf Weiterleben haben.
Wie schon im ersten Teil, haben mich besonders die Oankali beeindruckt. Ich kenne kaum eine faszinierendere Alienrasse als die Oankali, die drei Geschlechter besitzen, Mann, Frau und Ooloi, wobei lettere die Fortpflanzung und die Genmanipulation steuern. (Soll aber trotzdem sehr befriedigend sein.)
Schön, dass Heyne die Xenogenesis-Trilogie zumindest als eBook wieder zugänglich gemacht hat. Octavia E. Butler gehört zu den Autorinnen, die in Deutschland schon immer zu wenig Beachtung gefunden haben.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Theodore Sturgeon - Die lebenden Steine
Geschichte um den achtjährigen Außenseiter Horty, der vor seinem zur Gewalt neigenden Stiefeltern ausreist und von einer Jahrmarktsgruppe von Liliputanern aufgenommen wird. Horty erkennt mit der Zeit, das er seine Gestalt beeinflussen kann. Chef des Jahrmarkts ist ein Misanthropie, der durch Zufall Kristalle entdeckt hat, die andere Lebewesen beeinflussen können und von denen er glaubt, sie hätten ein Bewusstsein. Horty findet heraus, dass auch seine Fähigkeiten mit den Kristallen zusammenhängen.
Die erste Hälfte des Romans hat mir sehr gut gefallen, mit typischen Sturgeon-Figuren, Außenseitern, die sich gegenseitig helfen. Auch der beginnende Rachezug gegen seinen Stiefvater ist gelungen. Dann gibt es jedoch einen Bruch in der Handlung und der Jahrmarktschef wird zum bösen Gegenspieler. Dessen Verhalten ist für mich nicht nachvollziehbar und auch die Fokussierung auf die Kristalle, ohne dass man letztendlich genaueres über sie erfährt, ist weniger gelungen. Kann man lesen, aber es gibt Besseres von Sturgeon.
Geschichte um den achtjährigen Außenseiter Horty, der vor seinem zur Gewalt neigenden Stiefeltern ausreist und von einer Jahrmarktsgruppe von Liliputanern aufgenommen wird. Horty erkennt mit der Zeit, das er seine Gestalt beeinflussen kann. Chef des Jahrmarkts ist ein Misanthropie, der durch Zufall Kristalle entdeckt hat, die andere Lebewesen beeinflussen können und von denen er glaubt, sie hätten ein Bewusstsein. Horty findet heraus, dass auch seine Fähigkeiten mit den Kristallen zusammenhängen.
Die erste Hälfte des Romans hat mir sehr gut gefallen, mit typischen Sturgeon-Figuren, Außenseitern, die sich gegenseitig helfen. Auch der beginnende Rachezug gegen seinen Stiefvater ist gelungen. Dann gibt es jedoch einen Bruch in der Handlung und der Jahrmarktschef wird zum bösen Gegenspieler. Dessen Verhalten ist für mich nicht nachvollziehbar und auch die Fokussierung auf die Kristalle, ohne dass man letztendlich genaueres über sie erfährt, ist weniger gelungen. Kann man lesen, aber es gibt Besseres von Sturgeon.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich habe nach fast 2 Monaten "Fool on the hill" von Matt Ruff abgebrochen, das hat mir einfach gar nichts gesagt. Die vielen Handlungsstränge für sich rangieren von ganz nett bis hin zu wirklich gut, aber nach mehr als der Hälfte des Buches läuft da einfach nichts zusammen und es ist auch nicht abzusehen, worauf das hinaus laufen soll. Das Buch konnte mich auch nie fesseln, es plätschert so vor sich hin, ohne je wirkliche Spannung zu generieren. Nicht mein Fall
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Wie weit bis du denn gekommen? Du warst doch schon vor Wochen bei 200 Seiten.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
So verschieden ist es. Ich konnte es nicht aus der Hand legen vor Spannung und Witz.heino hat geschrieben: ↑24. Juli 2019 08:20 Ich habe nach fast 2 Monaten "Fool on the hill" von Matt Ruff abgebrochen, das hat mir einfach gar nichts gesagt. Die vielen Handlungsstränge für sich rangieren von ganz nett bis hin zu wirklich gut, aber nach mehr als der Hälfte des Buches läuft da einfach nichts zusammen und es ist auch nicht abzusehen, worauf das hinaus laufen soll. Das Buch konnte mich auch nie fesseln, es plätschert so vor sich hin, ohne je wirkliche Spannung zu generieren. Nicht mein Fall
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich war bei etwas über 300 Seiten. Und dass ich so langsam voran kam, spricht ja schon Bände
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ging mir ganz genau so. Hab das Buch dann dem ein oder anderen Freund geschenkt und ganz unterschiedliches Feedback erhalten. Die einen waren begeistert, die anderen wurden überhaupt nicht warm damit....
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Wobei ich hinzufügen muss, dass ich die beiden folgenden Romane noch besser fand und erst "Mirage" für mich ein Absturz war.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Marlen Haushofer - Die Wand
Ich habe endlich mal den bekanntesten phantastischen Roman aus Österreich gelesen (falls es Bekannteres gibt, möge man mich korrigieren). Eine Frau Anfang 40 macht mit Mann und Freunden Urlaub in einem Jagdhaus in Österreich. Die anderen gehen noch in ein Wirtshaus und kommen nicht mehr zurück. Auf der Suche nach ihnen, bemerkt die Frau, dass sie von einer unsichtbaren Barriere eingeschlossen ist, Tiere und Menschen außerhalb der Barriere scheinen zu Statuen erstarrt zu sein. Die Frau, ist völlig auf sich gestellt und muss mit ihren Tieren (Hund, Kuh, Katzen) überleben.
Der Roman konzentriert sich auf das Überleben der Frau: Welche Lebensmittel stehen zur Verfügung und wie kann sie genug Lebensmittel für den Winter anhäufen? Was passiert bei Krankheit, Zahnschmerzen? Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Beziehung der Frau zu ihren Tieren. Erstaunlich kurz kommen die Überlegungen, die die Barriere betreffen. Die Frau nimmt an, dass eine Waffe alles Leben außerhalb zerstört hat. Damit wird auch begründet, warum die Frau gar nicht erst versucht, die Barriere zu durchbrechen.
Insgesamt ein lesenswerter Roman, wenn man sich damit abfindet, dass die Wand nur ein mittel zum Zweck ist, um die Robinsonade der Frau zu ermöglichen.
Ich habe endlich mal den bekanntesten phantastischen Roman aus Österreich gelesen (falls es Bekannteres gibt, möge man mich korrigieren). Eine Frau Anfang 40 macht mit Mann und Freunden Urlaub in einem Jagdhaus in Österreich. Die anderen gehen noch in ein Wirtshaus und kommen nicht mehr zurück. Auf der Suche nach ihnen, bemerkt die Frau, dass sie von einer unsichtbaren Barriere eingeschlossen ist, Tiere und Menschen außerhalb der Barriere scheinen zu Statuen erstarrt zu sein. Die Frau, ist völlig auf sich gestellt und muss mit ihren Tieren (Hund, Kuh, Katzen) überleben.
Der Roman konzentriert sich auf das Überleben der Frau: Welche Lebensmittel stehen zur Verfügung und wie kann sie genug Lebensmittel für den Winter anhäufen? Was passiert bei Krankheit, Zahnschmerzen? Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Beziehung der Frau zu ihren Tieren. Erstaunlich kurz kommen die Überlegungen, die die Barriere betreffen. Die Frau nimmt an, dass eine Waffe alles Leben außerhalb zerstört hat. Damit wird auch begründet, warum die Frau gar nicht erst versucht, die Barriere zu durchbrechen.
Insgesamt ein lesenswerter Roman, wenn man sich damit abfindet, dass die Wand nur ein mittel zum Zweck ist, um die Robinsonade der Frau zu ermöglichen.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ist schon eine Weile her, aber mir hat das Buch damals auch sehr gut gefallen.
Zumal ich hiermit:
Es soll halt die Geschichte dieser Frau erzählt werden und nicht die Geschichte, wie es zu jenem Phänomen kam.
Ebenso wie es in "Die Straße" nicht darum geht, warum die Zivilisation untergegangen ist, oder in "Der Platz an der Sonne" nicht darum, wie genau jene Welt wurde wie sie ist ... sondern eben um die ganz speziellen Schicksale der Betroffenen.
In allen drei Beispielen hätten die Hintergründe bestimmt auch interessante Geschichten hergegeben - nur halt vollkommen andere. Aber von solchen gibt es ja auch schon eine ganze Menge.
Zumal ich hiermit:
kein Problem hatte.
Es soll halt die Geschichte dieser Frau erzählt werden und nicht die Geschichte, wie es zu jenem Phänomen kam.
Ebenso wie es in "Die Straße" nicht darum geht, warum die Zivilisation untergegangen ist, oder in "Der Platz an der Sonne" nicht darum, wie genau jene Welt wurde wie sie ist ... sondern eben um die ganz speziellen Schicksale der Betroffenen.
In allen drei Beispielen hätten die Hintergründe bestimmt auch interessante Geschichten hergegeben - nur halt vollkommen andere. Aber von solchen gibt es ja auch schon eine ganze Menge.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Das sehe ich genauso. Trotzdem fand ich es etwas seltsam, dass die Frau sich von Anfang an sehr wenig für die Wand interessiert hat. Sie hat noch nicht mal versucht herauszufinden, wie groß die eingeschlossene Fläche ist.