Der "Liest zur Zeit" Thread

Science Fiction in Buchform
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Uschi Zietsch
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ich denk auch, dass es gehört besser ist als gelesen.
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Badabumm
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Hängt immer von der Stimme ab. Ich habe es als mp3, aber mehr als eine Folge am Stück nervt. Ich empfinde die Känguruhchroniken eher als eine Sammlung von Bonmots denn als eine Geschichte. Also quasi wie der Auftritt eines Komikers. Nach 30 oder 45 Minuten ist dann auch Schluss und eine Pause empfiehlt sich.
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Harald Lesch
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Knochenmann
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

...das sind Podcast Episoden. Radiocomedy, jede so drei bis 5 Minuten lang.
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lapismont
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Knochenmann hat geschrieben: 29. Februar 2020 17:02 ...das sind Podcast Episoden. Radiocomedy, jede so drei bis 5 Minuten lang.
so hab ichs in Erinnerung.
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Badabumm
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Die mp3-Episoden sind jeweils um die 2-5 Minuten lang. Da sie in Kapiteln angelegt sind, dauert eine Session dann ca. 40 Minuten. Das erste Kapitel geht von „1-01 Das Känguru von gegenüber“ bis „1-22 Wenn zwei sich streiten...“. Hatte ich so nicht mehr auf dem Schirm.
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Uschi Zietsch
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Badabumm hat geschrieben: 29. Februar 2020 15:40 Hängt immer von der Stimme ab. Ich habe es als mp3, aber mehr als eine Folge am Stück nervt. Ich empfinde die Känguruhchroniken eher als eine Sammlung von Bonmots denn als eine Geschichte. Also quasi wie der Auftritt eines Komikers. Nach 30 oder 45 Minuten ist dann auch Schluss und eine Pause empfiehlt sich.
Ja, so ist es ja auch - es ist keine Storyline, sondern eben nur kleine Szenarien, die auch beim Lesen nicht länger als ein paar Minuten dauern.
Leider ist Qualityland ganz ähnlich angelegt. Ein echter Roman ist das nicht, für mich zumindest, sondern eine Aneinanderreihung von einzelnen Szenen mit ihren Bonmots, Bösigkeiten und Satiren. Und dazwischen dann halt noch die - in der schwarzen Ausgabe - eher negativen Postings und Meldungen. Für mich ganz nett bis auf 100 Seiten, und dann wird's mir zu viel. Ich mag halt lieber Romane und mit "Herr der Augenringe" etc hab ich's nicht so. "Per Anhalter durch die Galaxis" ist da eine Ausnahme, aber vielleicht auch, weil es britischer Humor ist als Hintergrund, und ansonsten eine Abenteuergeschichte.
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Wrong
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Wrong »

Einige kleinere Sachen, die ich in den letzten Wochen in und über Dostojewskij gelesen habe. Dostojewskijs erster Roman „Arme Leute“, den man zu Gruppe der Kürzeren zählt, machte ihn von heute auf morgen in St. Petersburg stadtbekannt. Das Buch behandelt die Briefpartnerschaft zwischen dem erfolglosen und wesentlich älteren Amtsschreiber Makar Devuschkin und der jungen mittellosen Varenka Dobrosjolova, die gegenüber wohnt. Obwohl Dostojewskij das schon bekannte Motiv des unbedeutenden Amtsschreibers aus Gogols berühmter Novelle "Der Mantel" aufnimmt und auch inhaltlich bearbeitet, war dennoch die Art und Weise, mit der er sich dem gesellschaftlichen Hintergrund der armen Menschen widmet in dieser Intensität neu für die russische Literatur. Ich habe den Roman direkt nach „Schuld und Sühne“. Dass er mit diesem Meisterwerk nicht mithalten kann, war mir natürlich klar. Dennoch kann man hier schon in Ansätzen erkennen, wie der Autor die Schattenseiten des russischen Lebens des 19. Jahrhundert genauestens betrachtet, indem er beispielsweise durch die gewählte Briefform moralische und soziale Erniedrigungen so persönlich und glaubwürdig dem Leser vor Augen führt. Ein interessanter Einblick in die Arbeit des jungen Dostojewskij.
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Meine erste gelesene Biographie „Dostojewskij“ ist die des Slawistikprofessors Janko Lavrin aus dem Jahre 1963 und diente sozusagen als Einstieg, da ich mit den Einführungen des rororo immer gut gefahren bin. Wie fast alle Biographien bildet das Buchcover das berühmte Porträt von Vasilij Perov aus dem Jahre 1872. Die einzelnen Abschnitte sind ansehnlich bebildert und ich habe das Büchlein in zwei Tagen weg gelesen. Nicht ganz so überzeugt haben mich die häufigen Betrachtungen über das jeweilige Eheleben Dostojewskijs, die man doch hätte sparsamer einsetzen können. Besonders gut dagegen, wie Lavrin das politische Geflecht der slawophilen Szene zum Ende des 19. Jahrhunderts schildert. Auch nimmt er erfreulicherweise kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, die recht überzogenen Positionen Dostojewskijs zum Ende seines Lebens bezüglich der aktuellen Politik, zu dokumentieren. Die Wandlung Dostojewskijs vom sozialen Christen zum patriotischen Monarchisten wird kritisch hinterfragt und durchaus auch für zweifelhaft gehalten, wenn Dostojewskij z. B. im Jahre 1873 für den ultrakonservativen Verleger Fürst Meschtscherskij arbeitet.
Ein überaus gelungener Einstieg in das Leben und Werk Dostojewskijs, der wenig wissenschaftliche Ansprüche stellt, aber unbedingt zu unterhalten weiß.
Bild

Nicht ganz so überzeugend fand ich Dostojewskis erste Erzählung „Herr Prochartschin“ (1846). Wiederum ein Porträt eines kleinen missachteten Mannes, der sich aus Geiz buchstäblich zu Tode hungert. Im Grund wird nur die Szene genauer beleuchtet, wie die Mitbewohner des Hauses auf sein Sterben reagieren. Ganz nett, aber m.E. keine Meisterleistung.

Mit „Der Idiot“ bin ich zur Hälfte durch und würde wohl auch wieder einige Zeilen nach Beendigung des Romans schreiben, in der Hoffnung, die phantastische Leserschaft nicht bis aufs Blut zu langweilen.

Doswidanja,
Wrong
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 29. Februar 2020 22:44
Badabumm hat geschrieben: 29. Februar 2020 15:40 Hängt immer von der Stimme ab. Ich habe es als mp3, aber mehr als eine Folge am Stück nervt. Ich empfinde die Känguruhchroniken eher als eine Sammlung von Bonmots denn als eine Geschichte. Also quasi wie der Auftritt eines Komikers. Nach 30 oder 45 Minuten ist dann auch Schluss und eine Pause empfiehlt sich.
Ja, so ist es ja auch - es ist keine Storyline, sondern eben nur kleine Szenarien,
Das stimmt eher nur so am Anfang. Kling entwickelt aus den einzelnen Szenen mit fortschreitendem Ausbau des Erzähluniversums größere Zusammenhänge und eine romanhafte Erzählung. Da setzt er dann oft auch voraus, dass man die Episoden in der richtigen Reihenfolge liest/ hört, um die Querverweise und Rückgriffe zu kapieren.

Ich fands schmissig. Krawehl.
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saturn
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von saturn »

Beendet:
Daniel Suarez: Delta-v
Beim Beginn schrieb ich: "Ich habe keine nennenswerten Erwartungen an dieses Buch."

Am Anfang war ich angenehm überrascht, aber das hielt so nicht an. Jetzt nicht total schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

Aktuell habe ich kein neues Buch mehr im Stapel und muss dieser Tage Nachschub besorgen. Solange lese ich nochmal:
Arthur C Clarke, Michael Kube-McDowell: Waffenruhe
Vor einer Weile bereits gelesen und ziemlich gemocht. Mal sehen, wie es altert. [:)]
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lapismont
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Für Milchbart musste ich auch gerade die Schöne Penguin-Ausgabe von »Crime and Punishment« kaufen. Er meinte, wenn schon eine Dostojewski-Übersetzung, dann die englische.
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Teddy
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Teddy »

lapismont hat geschrieben: 2. März 2020 18:55 Für Milchbart musste ich auch gerade die Schöne Penguin-Ausgabe von »Crime and Punishment« kaufen. Er meinte, wenn schon eine Dostojewski-Übersetzung, dann die englische.
Dann doch lieber gleich im klingonischen Original...
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Kringel »

saturn hat geschrieben: 2. März 2020 17:31 Beendet:
Daniel Suarez: Delta-v
Beim Beginn schrieb ich: "Ich habe keine nennenswerten Erwartungen an dieses Buch."

Am Anfang war ich angenehm überrascht, aber das hielt so nicht an. Jetzt nicht total schlecht, aber auch nicht wirklich gut.
Ja, schade, nach "Darknet" ist nicht mehr so arg viel gutes von Suarez gekommen.
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Badabumm
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Ich finde die Übersetzung von Dostojewski ins Russische am Besten. Nur leider kann ich es nicht lesen...
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Badabumm hat geschrieben: 3. März 2020 01:12 Ich finde die Übersetzung von Dostojewski ins Russische am Besten. Nur leider kann ich es nicht lesen...
Lesen könnte ich es, aber verstehen wohl kaum etwas. Acht Jahre Schulrussisch und dann so ein Versagen. :ganz_evil:
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Shock Wave Rider
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Bei mir ist von zwei Jahren Schulrussisch nicht viel mehr als das kyrillische Alphabet hängengeblieben.
Ich kann die Worte zwar entziffern und auch aussprechen, aber die Bedeutung bleibt mir meist verborgen.
Aber auf einer Rußlandfahrt bin ich über einige Kuriositäten gestolpert:

бизнес ланч oder штрих-код

Bevor ich auflöse, überlasse ich den Connaisseuren den Genuss.

Gruß
Ralf
Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 3. März 2020 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
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