"Kill Decision" ist noch ok.
Der "Liest zur Zeit" Thread
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Nach dem Genuss eines Kikkas Hitler-Milkshakes in Bangalore verblüffen mich weder Bißnes-Man noch Schtrichkot.
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'nuff said.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Bißnes-Lantsch bitteschön!
Gruß
Ralf,
gratuliert zur Dekotierung
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Denn er tut sich verbitten
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Aber ohne Rührei!
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Harald Lesch
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ulrich Tukur - Der Ursprung der Welt
Es gibt zwei Handlungsstränge: einer spielt in der Vergangenheit und einer im Jahr 2033. Hier haben wir also ein SF-Element, und es ist meiner Ansicht nach zwar dezent untergebracht (im Sinne von: die Welt wird nicht haarklein und allzu detailliert beschrieben), aber sehr gelungen: Sowohl das zukünftige Europa im Allgemeinen (von wiedererwachtem Nationalismus und Chaos geschwächt) als auch der Handlungsort Frankreich im Speziellen (zu einem totalitären Überwachungsstaat geworden) sind überaus glaubhaft und erschreckend realistisch dargestellt.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass diese Welt des Jahres 2033 nicht bloße Kulisse ist, sondern maßgeblich für die Handlung: Denn erst dadurch, dass diese Zukunft so ist wie sie ist, ergeben sich zahlreiche Parallelen zum Vergangenheits-Strang.
Und um genau diese Parallelen geht es in der Geschichte.
Die beiden Handlungsebenen hängen natürlich miteinander zusammen, und das wird auch stilistisch voll ausgekostet: Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen, Träume und Wirklichkeit verschwimmen, Zeitebenen und Personen verschwimmen. Das ist manchmal etwas verwirrend, aber nichtsdestotrotz wirklich gut gemacht.
Es handelt sich also nicht ausschließlich um SF, sondern auch sonstige übernatürlich-phantastische Elemente spielen eine Rolle. Diese waren mir allerdings bisweilen etwas zu schwammig und uneindeutig. Für das Ende hatte ich zudem noch einen größeren Knalleffekt erhofft.
Alles in allem hat mir der Roman aber gut gefallen.
Es gibt zwei Handlungsstränge: einer spielt in der Vergangenheit und einer im Jahr 2033. Hier haben wir also ein SF-Element, und es ist meiner Ansicht nach zwar dezent untergebracht (im Sinne von: die Welt wird nicht haarklein und allzu detailliert beschrieben), aber sehr gelungen: Sowohl das zukünftige Europa im Allgemeinen (von wiedererwachtem Nationalismus und Chaos geschwächt) als auch der Handlungsort Frankreich im Speziellen (zu einem totalitären Überwachungsstaat geworden) sind überaus glaubhaft und erschreckend realistisch dargestellt.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass diese Welt des Jahres 2033 nicht bloße Kulisse ist, sondern maßgeblich für die Handlung: Denn erst dadurch, dass diese Zukunft so ist wie sie ist, ergeben sich zahlreiche Parallelen zum Vergangenheits-Strang.
Und um genau diese Parallelen geht es in der Geschichte.
Die beiden Handlungsebenen hängen natürlich miteinander zusammen, und das wird auch stilistisch voll ausgekostet: Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen, Träume und Wirklichkeit verschwimmen, Zeitebenen und Personen verschwimmen. Das ist manchmal etwas verwirrend, aber nichtsdestotrotz wirklich gut gemacht.
Es handelt sich also nicht ausschließlich um SF, sondern auch sonstige übernatürlich-phantastische Elemente spielen eine Rolle. Diese waren mir allerdings bisweilen etwas zu schwammig und uneindeutig. Für das Ende hatte ich zudem noch einen größeren Knalleffekt erhofft.
Alles in allem hat mir der Roman aber gut gefallen.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Ist das der Schauspieler Ulrich Tukur?
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Whow, vielseitiger Mann...
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Nicht sein erster phantastischer Roman: Die Spieluhr
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Deine Rezi klingt, als könnte dir auch "Der Ursprung der Welt" gefallen.
(Aber Achtung: es gibt ein paar unschöne Gewaltszenen)
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Hihi, "die Spieluhr" scheint eine Metaebene zu haben. Sowas in der Art kommt ja auch in der "amerikanischen Nacht" vor. "Seraphine" kenne ich übrigens nicht.
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Die Buchcover sind wirklich schön. Tolle Zeichnungen. Obwohl auf meiner Ausgabe eine Zeichnung von Alfred Kubin ist. Wohl mein Lieblingszeichner bezüglich Phantastik. Die neuen Fischer Ausgaben zieren übrigens Illustrationen von Kasemir Malewitsch. Sehr sehenswert!
-
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Nach 4 Jahren Unterbrechung habe ich jetzt auch mit "Wild Cards 3 - Der höchste Einsatz" diese Trilogie beendet. Hat Spaß gemacht, das Buch war sehr unterhaltsam und hatte viele gute Charaktere und Ideen zu bieten. Leider gibt sich Blanvalet bei der Fehlerkorrektur auch nicht allzu viel Mühe, aber es war lang nicht so schlimm wie zuletzt bei "Eine Tiefe am Himmel".
Nun lese ich, da ich eine Pause von den dicken Wälzern brauche - mal wieder mit "Night School" einen Jack Reacher-Roman von Lee Child. Nach knapp 100 Seiten kann ich nur sagen, es ist wie immer ein echter Pageturner und bisher ist die Handlung auch sehr schlüssig. Wenn das so bleibt, werde ich noch viel Spaß damit haben.
Nun lese ich, da ich eine Pause von den dicken Wälzern brauche - mal wieder mit "Night School" einen Jack Reacher-Roman von Lee Child. Nach knapp 100 Seiten kann ich nur sagen, es ist wie immer ein echter Pageturner und bisher ist die Handlung auch sehr schlüssig. Wenn das so bleibt, werde ich noch viel Spaß damit haben.
Lese zur Zeit:
Annika Brockschmidt - Amerikas Gotteskrieger
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Magret Kindermann - Killing Zombies and Kissing You
In einer Rezension hatte ich außerdem gelesen, dass es trotz des Titels eine recht coole Zombiegeschichte sein soll und eben nicht (zumindest nicht schwerpunktmäßig) die zu befürchtende Teenie-Lovestory. Na ja ... dieser Einschätzung würde ich nur so halb zustimmen.
Ein Zombievirus hat die Welt entvölkert und die wenigen Überlebenden müssen sich irgendwie durchschlagen. So weit, so bekannt. Genauere Details über die Hintergründe werden denn auch größtenteils ausgespart: es wird einfach vorausgesetzt, dass die Szenerie durch "The Walking Dead" und Co. im Großen und Ganzen bekannt sein dürfte. Kein eigenständiger oder gar origineller Weltenbau also (abgesehen vom eher unüblichen Handlungsort Deutschland), aber der Vorteil dabei ist, dass es so ohne weitere Erklärungen direkt mit der eigentlichen Handlung losgehen kann.
Diese erleben wir aus Sicht der 18jährigen Ich-Erzählerin, die sich zunächst einsam und abgeschottet in einer Wohnung verbarrikadiert hat und später dann Anschluss an Gruppen weiterer Überlebender findet. Da es ein Young Adult - Roman ist, dürfen auch romantische Gefühle und das Seelenleben der Hauptfigur nicht zu kurz kommen. Gar so kitschig und Teenie-Lovestorymäßig wie es der unglückliche Titel befürchten lässt, geht es dann aber doch nicht zu. Na gut, anfangs zugegebenermaßen schon ... aber danach wird es besser. Für tolerante Leser außerhalb der Kernzielgruppe (wie z.B. mich ) bewegt sich das gerade noch im Rahmen; für 17jährige ist es vermutlich ziemlich passend dosiert.
Problematischer und nerviger fand ich da schon eher die teilweise schwer nachvollziehbaren Gedankensprünge und Gefühlsschwankungen der Heldin.
Ansonsten ... nun ja: einen knallharten Splatterroman hatte ich ohnehin nicht erwartet; für eine Geschichte, die in einer verwüsteten Welt voller blutrünstiger Untoter spielt, ist der Horroranteil dann aber doch überraschend gering. Von den Zombies selbst geht kaum einmal ernsthafte Gefahr aus ... in dieser Hinsicht läuft das Ganze ziemlich harmlos und relativ "sauber" ab.
Natürlich gibt es auch ein paar grausame Szenen und verzweifelte Momente, aber insgesamt gehen die Protagonisten doch erstaunlich unbekümmert mit der Situation um. Insgesamt eher so eine Art Wohlfühl-Zombieapokalypse, würde ich sagen.
Fazit: Hier kann ich den Roman nicht empfehlen, da die Zielgruppe in diesem Forum wohl eher nicht vertreten ist. Für meine 17jährige Nichte hätte es aber durchaus passen können - wenn sie denn immer noch 17 wäre ...
Außer Konkurrenz (da ich den entsprechenden Punkt der Lesechallenge bereits erfüllt hatte), aber aus purem Trotz (!) habe ich hier jetzt mal einen Blick reingeworfen - bei gerade mal 2,99 fürs eBook kann man das als erklärter Freund und Unterstützer der deutschsprachigen Phantastik ja ruhig mal machen.
In einer Rezension hatte ich außerdem gelesen, dass es trotz des Titels eine recht coole Zombiegeschichte sein soll und eben nicht (zumindest nicht schwerpunktmäßig) die zu befürchtende Teenie-Lovestory. Na ja ... dieser Einschätzung würde ich nur so halb zustimmen.
Ein Zombievirus hat die Welt entvölkert und die wenigen Überlebenden müssen sich irgendwie durchschlagen. So weit, so bekannt. Genauere Details über die Hintergründe werden denn auch größtenteils ausgespart: es wird einfach vorausgesetzt, dass die Szenerie durch "The Walking Dead" und Co. im Großen und Ganzen bekannt sein dürfte. Kein eigenständiger oder gar origineller Weltenbau also (abgesehen vom eher unüblichen Handlungsort Deutschland), aber der Vorteil dabei ist, dass es so ohne weitere Erklärungen direkt mit der eigentlichen Handlung losgehen kann.
Diese erleben wir aus Sicht der 18jährigen Ich-Erzählerin, die sich zunächst einsam und abgeschottet in einer Wohnung verbarrikadiert hat und später dann Anschluss an Gruppen weiterer Überlebender findet. Da es ein Young Adult - Roman ist, dürfen auch romantische Gefühle und das Seelenleben der Hauptfigur nicht zu kurz kommen. Gar so kitschig und Teenie-Lovestorymäßig wie es der unglückliche Titel befürchten lässt, geht es dann aber doch nicht zu. Na gut, anfangs zugegebenermaßen schon ... aber danach wird es besser. Für tolerante Leser außerhalb der Kernzielgruppe (wie z.B. mich ) bewegt sich das gerade noch im Rahmen; für 17jährige ist es vermutlich ziemlich passend dosiert.
Problematischer und nerviger fand ich da schon eher die teilweise schwer nachvollziehbaren Gedankensprünge und Gefühlsschwankungen der Heldin.
Ansonsten ... nun ja: einen knallharten Splatterroman hatte ich ohnehin nicht erwartet; für eine Geschichte, die in einer verwüsteten Welt voller blutrünstiger Untoter spielt, ist der Horroranteil dann aber doch überraschend gering. Von den Zombies selbst geht kaum einmal ernsthafte Gefahr aus ... in dieser Hinsicht läuft das Ganze ziemlich harmlos und relativ "sauber" ab.
Natürlich gibt es auch ein paar grausame Szenen und verzweifelte Momente, aber insgesamt gehen die Protagonisten doch erstaunlich unbekümmert mit der Situation um. Insgesamt eher so eine Art Wohlfühl-Zombieapokalypse, würde ich sagen.
Fazit: Hier kann ich den Roman nicht empfehlen, da die Zielgruppe in diesem Forum wohl eher nicht vertreten ist. Für meine 17jährige Nichte hätte es aber durchaus passen können - wenn sie denn immer noch 17 wäre ...
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Re: Der "Liest zur Zeit" Thread
Vermutlich erleben Jugendliche, die in einer Zombiewelt aufwachsen, diese genauso unbekümmert wie damals die Nachkriegszeit erlebt wurde oder wie heute die digitale Welt erlebt wird. Was z.B. auch in "The last of us" gut gegenübergestellt wird: der Teenager und der alternde Wolf...
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Harald Lesch
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