Der "Liest zur Zeit" Thread
Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden:
Auch ich mag Boyle , hab bisher 4 Romane & "Schluss mit cool " gelesen & weitere Boyle stehen auf meiner "to read" Liste.
Boyles Thematik, das Scheitern menschlicher Hoffungen, ist für mich allein schon ein Grund. Dazu kommt eine äußerst unterhaltsame Schreibe.
Das selbe Thema - ohne Situationskomik - dafür intensiver & ergreifender hab ich zuletzt mit " Flowers for Algernon " und Murakamis " Naokos Lächeln" genossen & ich persönlch würde beiden Romanen den Vorzug gegenüber "Drop City " geben.
Außerdem warne ich davor mit einer zu hohen Erwartungshandlung an Boyle heranzugehen & anschließend enttäuscht zu sein, wenn nicht "Außergewöhnliches" geboten wird.
Auch ich mag Boyle , hab bisher 4 Romane & "Schluss mit cool " gelesen & weitere Boyle stehen auf meiner "to read" Liste.
Boyles Thematik, das Scheitern menschlicher Hoffungen, ist für mich allein schon ein Grund. Dazu kommt eine äußerst unterhaltsame Schreibe.
Das selbe Thema - ohne Situationskomik - dafür intensiver & ergreifender hab ich zuletzt mit " Flowers for Algernon " und Murakamis " Naokos Lächeln" genossen & ich persönlch würde beiden Romanen den Vorzug gegenüber "Drop City " geben.
Außerdem warne ich davor mit einer zu hohen Erwartungshandlung an Boyle heranzugehen & anschließend enttäuscht zu sein, wenn nicht "Außergewöhnliches" geboten wird.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
So hatte ich Dich aber auch gar nicht verstanden. Ich wollte nur verdeutlichen, daß Boyle - obwohl er keinen Schenkelklopferhumor bietet - in meinen Augen durchweg komisch ist. In Deiner Post:
Und ja, man sollte sich grundsätzlich, bei jeder Form von Unterhaltung oder Kunst, von Erwartungshaltungen frei machen (was einem natürlich nie zu 100% gelingen wird). Nur so wird man ein Werk vorurteilsfrei einschätzen können. Und mit dem letzten Satz bin ich für heute fertig mit den Dreschen von leeren Phrasen .
las es sich nämlich ein wenig so, daß Komik nur eine Nebenrolle in seinem Büchern spielt, was ich anders sehe. Man lacht ständig mit einen weinenden Auge über das Mißgeschick der Figuren.Lemmy hat geschrieben: Boyle ist, trotz Situationskomik am Rande, nicht wirklich lustig
Und ja, man sollte sich grundsätzlich, bei jeder Form von Unterhaltung oder Kunst, von Erwartungshaltungen frei machen (was einem natürlich nie zu 100% gelingen wird). Nur so wird man ein Werk vorurteilsfrei einschätzen können. Und mit dem letzten Satz bin ich für heute fertig mit den Dreschen von leeren Phrasen .
"Drop City" verdient im Vergleich zu " Grün.... " , " Ein Freund der Erde" oder auch " Der Samurai v. Savannah" höchstens 5 v. 10 Lachern.Mort hat geschrieben: Man lacht ständig mit einen weinenden Auge über das Mißgeschick der Figuren.
Das ist meine persönliche Meinung, die auch dadurch zustande kommt, daß ich selbst mit viel zu hohen Erwartungen an "Drop City" herangegangen bin.
Ich verabschiede mich vorübergehend aus der Boyle Diskussion und warte gespannt auf Fats Urteil.
Lese gerade: Brian W. Aldiss: Helliconia
Höregerade: Frank Herbert : Der Wüstenplanet
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Genau das meine ich. Seine Bücher sind entweder Tragikomödien (wie World`s end) oder regelrechte Farcen (oder heisst das Farces?) und beziehen ihre Komik aus der menschlichen Borniertheit und Ignoranz oder einfach aus total aberwitzigen Ereignissen, bei denen man am eigenen Lachen beinah erstickt. Daher sind sie oft sehr komisch, aber nicht lustig im Sinne eines Douglas Adams oder Terry Prattchett. Eben keine KomödienMort hat geschrieben:So hatte ich Dich aber auch gar nicht verstanden. Ich wollte nur verdeutlichen, daß Boyle - obwohl er keinen Schenkelklopferhumor bietet - in meinen Augen durchweg komisch ist. In Deiner Post:las es sich nämlich ein wenig so, daß Komik nur eine Nebenrolle in seinem Büchern spielt, was ich anders sehe. Man lacht ständig mit einen weinenden Auge über das Mißgeschick der Figuren.Lemmy hat geschrieben: Boyle ist, trotz Situationskomik am Rande, nicht wirklich lustig
Ich habe heute mit "Lobgesang für Leibowitz" begonnen. Bis jetzt gefällt es mir recht gut. Bin auf den Rest gespannt
Lese zur Zeit:
Annika Brockschmidt - Amerikas Gotteskrieger
Annika Brockschmidt - Amerikas Gotteskrieger
Vor Jahren las ich "Wassermusik" und fand's großartig. Ich bekam Lust, Stories von ihm zu lesen und nahm einen Band in die Hände, deren erste Story von einer Biologin handelt, die sich in einen Affen verliebt und dessen Lebensgewohnheiten anzunehmen beginnt. Keine Ahnung, woran es lag, aber ich hielt diese Story nicht aus, las sie gar nicht zu Ende und seitdem auch sonst nichts mehr von Boyle (obgleich zu hören ist, daß seine Texte sehr unterschiedlich sind). So kann's gehen: Nachhaltige Boyle-Abneigung wegen so einer Lappalie! *g*Mort hat geschrieben:Und allen KG Hassern zum Trotz, würde ich sagen, daß seine Erzählsammlungen der beste Einstieg sind -- zum Beispiel: Wenn der Fluß voll Whisky wär oder Schluß mit cool.
Gruß,
cran
Du meinst wohl die Story Abstammung des Menschen aus dem Buch Tod durch Ertrinken? Dann sei froh. Wenn Dir die Story so schon nicht gefallen hat, hättest Du das Ende erst recht nicht zu schätzen gewußt
Konsequenterweise fange ich deswegen heute auch (und weil ich eh den Sammelband hatte) mit dem zweiten Teil des Barrayar Zyklus, Barrayar an.
Aus genau diesem Grund lese ich (fast) immer mindestens zwei Werke eines Autoren, bevor ich mich entschließe, ihn oder sie für immer fallen zu lassen. Es besteht ja immer die Möglichkeit, daß man zufällig den Tiefpunkt im Schaffen des Autors erwischt hat.cran hat geschrieben:So kann's gehen: Nachhaltige Boyle-Abneigung wegen so einer Lappalie! *g*
Konsequenterweise fange ich deswegen heute auch (und weil ich eh den Sammelband hatte) mit dem zweiten Teil des Barrayar Zyklus, Barrayar an.
Stimmt schon. Ich warte einfach ab, ob das Interesse wiederkehrt.Mort hat geschrieben:Aus genau diesem Grund lese ich (fast) immer mindestens zwei Werke eines Autoren, bevor ich mich entschließe, ihn oder sie für immer fallen zu lassen. Es besteht ja immer die Möglichkeit, daß man zufällig den Tiefpunkt im Schaffen des Autors erwischt hat.
"Deswegen"? Der erste Sammelband war nix? Ich las damals bei Erscheinen "Scherben der Ehre" und "Barrayar" (die Einzelbände). Fand's nett, mehr nicht, gut zu lesen jedenfalls. Zu anspruchslos, ehrlich gesagt, vielleicht auch zu klischeehaft amerikanisch. Weiß noch, daß ich zwar Lesespaß hatte, am Ende aber leise Entäuschung empfand. Aufs Ganze war's irgendwie zu wenig.Mort hat geschrieben:Konsequenterweise fange ich deswegen heute auch (und weil ich eh den Sammelband hatte) mit dem zweiten Teil des Barrayar Zyklus, Barrayar an.
P.S.: Habe inzwischen Deine Einschätzung weiter oben gelesen. Genau so!
Zuletzt geändert von cran am 16. Oktober 2006 21:26, insgesamt 2-mal geändert.
Wegen meiner Angewohnheit halt, jedem Autor - also auch Frau Bujold - eine zweite Chance zu geben. Hätte mich wohl klarer ausdrücken sollencran hat geschrieben: "Deswegen"?
Weiß jetzt nicht, was Du meinst. Ich habe nur den einen Sammelband: Cordelias Ehre. Und da ist sowohl Scherben der Ehre als auch Barrayar drin.cran hat geschrieben: Der erste Sammelband war nix?
Jedenfalls ist Barrayar nach meinen ersten Eindruck, ganz in der Tradition seines Vorgängers, altbackene Unterhaltung. Ganz okay, auch besser als das erste Buch - dank 384% mehr Palastintrigen - aber der Plot entwickelt sich mehr oder weniger nach dem Prinzip: Malen nach Zahlen.
Zugegeben, ich wurde tatsächlich ein wenig von dieser "Wendung" überrascht, weil ich schlicht nicht damit gerechnet habe, daß Bujold so offensichtlich vorgeht. Und ich HASSE den Subplot
Selbst die Drehbuchschreiber für Verbotene Liebe würden sich für eine so minderwertige Arbeit schämen.
Und ich habe es schon weiter oben im Thread gesagt, aber die Bücher könnten auch zur selben Zeit wie Asimovs Frühwerk entstanden sein. Kaum zu glauben, daß Barrayar von 1991 ist. Das wirklich Einzige, was die altmodische Erscheinung der Bücher ein wenig stört, ist die Tatsache, daß durchaus aktuellere Themen behandelt werden. Beispielsweise wird sogar (ganz beiläufig) Bisexualität erwähnt. Aber ansonsten überwiegt der 50er Jahre Vibe.
Trotz allen ist das Ding aber gut lesbar. Und das ist letztendlich immer noch mit am wichtigsten.
Die Romane erschienen in Deutschland ab 1993 als Einzelbände (in nicht chronologischer Reihenfolge), seit 2004 in Sammelbänden (in chronologischer Reihenfolge). Über die Handlung kann ich nach über 10 Jahren natürlich nichts mehr sagen. Deine Einschätzungen decken sich aber mit meinen Erinnerungen.Mort hat geschrieben:Weiß jetzt nicht, was Du meinst. Ich habe nur den einen Sammelband
Hier ein ganz guter Link zur Übersicht der englischen und deutschen Einzelausgaben sowie der deutschen Sammelbände.
Meine Verwirrung ergab sich daraus, daß Du gefragt hast, ob der erste Sammelband nix ist, nachdem ich schrieb, daß ich Barrayar erst noch anfange. Dabei ist Barrayar ja im ersten Sammelband mit drin. Also konnte ich zu diesen Zeitpunkt noch gar nicht wissen, ob der Sammelband nix ist.
Egal.
Obwohl ich mit der Reihenfolge der Bücher vertraut bin (es gibt eine schöne Chronologie dazu am Ende meiner Ausgabe), danke ich Dir für die Links. Das Cover für die deutsche Ausgabe von Der Kadett, das man auf der ersten Webseite sehen kann ... großartig. Generalissimo Miles. Ein wahres Meisterwerk der Trashkunst. Dieses Grinsen Am liebsten würde ich es mir einrahmen lassen.
Egal.
Obwohl ich mit der Reihenfolge der Bücher vertraut bin (es gibt eine schöne Chronologie dazu am Ende meiner Ausgabe), danke ich Dir für die Links. Das Cover für die deutsche Ausgabe von Der Kadett, das man auf der ersten Webseite sehen kann ... großartig. Generalissimo Miles. Ein wahres Meisterwerk der Trashkunst. Dieses Grinsen Am liebsten würde ich es mir einrahmen lassen.
Hey, dieses Cover ist cult!
Ich frage mich aber dennoch, was die Verantwortlichen bei Heyne bewogen haben mag, dieses Cover zu benutzen.
Hier gibt es das Cover noch größer
Ich frage mich aber dennoch, was die Verantwortlichen bei Heyne bewogen haben mag, dieses Cover zu benutzen.
Hier gibt es das Cover noch größer
Uff, geschafft. War ein hartes Stück Arbeit. Nun issa durch, Metamorph, der zweite Teil der Kantaki Reihe von Brandhorst.
Der Anfang war ein bischen zäh, wurde aber mit zunehmender Dauer immer besser. Viele verschiedene Handlungsebenen die gegen Ende hin schön miteinander verknüpft werden. Das beherrschende Thema des ersten Teils (die Liebesgeschichte zwischen Valdorian und Lidia) spielt überhaupt keine Rolle mehr.
Brandhorst war bestimmt ein glühender Verehrer des BARDIOC Zyklus in der PR Reihe. Die Geschichte von KiTamarani erinnert doch sehr daran. In einer "Kapsel" auf einem Planeten abgestürzt, in einen tiefen Schlaf verfallen und die Geschichte des Absturzplaneten nun durch ihre Träume lenkend benutzt sie die Flora und Fauna um ihren Interessen zu dienen - und sie wartet darauf aus ihrem Schlaf geweckt zu werden. BARDIOC läßt grüßen.
Alles in allem hat mir das Buch, wie auch der erste Teil, gut gefallen. Freue mich nun auf die dritte Runde Der Zeitkrieg.
Der Anfang war ein bischen zäh, wurde aber mit zunehmender Dauer immer besser. Viele verschiedene Handlungsebenen die gegen Ende hin schön miteinander verknüpft werden. Das beherrschende Thema des ersten Teils (die Liebesgeschichte zwischen Valdorian und Lidia) spielt überhaupt keine Rolle mehr.
Brandhorst war bestimmt ein glühender Verehrer des BARDIOC Zyklus in der PR Reihe. Die Geschichte von KiTamarani erinnert doch sehr daran. In einer "Kapsel" auf einem Planeten abgestürzt, in einen tiefen Schlaf verfallen und die Geschichte des Absturzplaneten nun durch ihre Träume lenkend benutzt sie die Flora und Fauna um ihren Interessen zu dienen - und sie wartet darauf aus ihrem Schlaf geweckt zu werden. BARDIOC läßt grüßen.
Alles in allem hat mir das Buch, wie auch der erste Teil, gut gefallen. Freue mich nun auf die dritte Runde Der Zeitkrieg.
- Shock Wave Rider
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- Registriert: 20. Juli 2003 21:28
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- Liest zur Zeit: C. Kellermann "Adam und Ada"
- Wohnort: München
Bitte poste auch dazu Deine Meinung!vallenton hat geschrieben:Freue mich nun auf die dritte Runde Der Zeitkrieg.
Bin schon gespannt drauf.
Gruß
Ralf,
dem die Kantaki-Trilogie auch insgesamt gut gefallen hat
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
Wahrscheinlich haben die die Rechte zum ersten deutschen Cover nicht mehr bekommen.Rusch hat geschrieben:Hey, dieses Cover ist cult!
Ich frage mich aber dennoch, was die Verantwortlichen bei Heyne bewogen haben mag, dieses Cover zu benutzen.
Hier gibt es das Cover noch größer
natura non facit saltus
Zur Zeit lese ich:
Zur Zeit lese ich:
Kann ich gerne machen. Ich habe gerade mal einen Blick in die Inhalts/Kapitelangabe geworfen. Diese hat mir ein demütiges "Wow" entlockt, was ins Deutsche übersetzt ungefähr "Ach du meine Güte" bedeutet.Shock Wave Rider hat geschrieben:Bitte poste auch dazu Deine Meinung!
Die wechselnden Zeitangaben bei jedem Kapitel lassen doch stark vermuten das man mit höchster Konzentration lesen muß. Und da noch Zeitangaben wie 12. Juli 5431 auftauchen, wird die Story wohl auch in Paralleluniversen spielen da in der "richtigen" Zeitlinie ab dem Jahr 4500 (Pi mal Daumen) ja in SN (seit Neubeginn) gerechnet wird. Übrigens wieder eine Angleichung an die PR Serie in der seit der "kosmischen Hanse" ja in NGZ gerechnet wird.
Wie sagt doch der ukrainische Doktor immer so schön?
"Schwääääre Kost."