Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Science Fiction in Buchform
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Ender
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Ender »

So langsam sollte ich auch mal wieder etwas Gas geben ... ihr enteilt mir gerade alle, während ich immer noch bei nur zwei abgehakten Büchern stehe.
Von Arthur C. Clarke hatte ich mir schon "Projekt Morgenröte" zugelegt - eines seiner ganz frühen Werke.
Nur bei dem "1000 Jahre in der Zukunft" - Buch weiß ich überhaupt noch nicht, was ich nehmen werde. Na, mal schauen, was mein Regal so alles hergibt. Wenn ich dann mal so weit bin ...
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andy
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von andy »

Ich habe bisher nur ein Buch auf der Habenseite. Aber alleine für eure Beiträge und Vorschläge lohnt sich der Wettbewerb schon.

(X) Roman-Neuerscheinung aus 2019 (Eschbach: Perry Rhodan)
() Kurzgeschichtensammlung
( ) Preisträger von 1987
( ) Buch von Arthur C. Clarke
( ) im Original nicht deutsch- oder englischsprachiges Buch
() Buch mit dem Wort "Planet" im Titel
() Handlung mehr als 1000 Jahre in der Zukunft

Andy
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Badabumm
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Für "1000 Jahre in der Zukunft" würde ich den "langen Nachmittag der Erde" von Aldiss vorschlagen. Ist eines meiner Lieblingsbücher, aber nur, was den Weltenbau angeht. Die Geschichte selbst ist nicht sooooo berauschend.
Klar, und die "Zeitmaschine" von Wells ginge auch, oder?
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

Harald Lesch
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Ich würde behaupten, in dieser Kategorie wird jeder fündig.
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Naut
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Naut »

[x] Roman-Neuerscheinung 2019 | "Wir sind Götter"
[x] Kurzgeschichtensammlung | "Kolonien - Welt unter Dampf"
[ ] Preisträger von 1987
[ ] Buch von Arthur C. Clarke
[ ] im Original nicht deutsch- oder englischsprachiges Buch
[ ] Buch mit dem Wort "Planet" im Titel
[x] Handlung mehr als 1000 Jahre in der Zukunft | "Tödliche Geheimnisse"

Bild
Dritter Punkt: Ein Roman, der mehr als 1000 Jahre in der Zukunft spielt. Ich habe Susanne Schnitzlers Installation im D9E-Universum ausgewählt: "Tödliche Geheimnisse".
Die Handlung spielt einige Jahre nach Beginn der neunten Hodh-Expansion, und da diese bekanntlich alle 500 Jahre stattfinden und die Menschheit schon mindestens eine weitere erlebt hat, sollte das gerade so hinkommen ... hoffe ich. Außerdem ist der Planet, um den es geht, schon ewig besiedelt.
Der Roman beschreibt eine Art Agentenmission einer bunt gemischten Frachtercrew, die im Auftrag des Den-Haag-Instituts den eigenartigen Geschehnissen auf einer Schönheitsfarm auf einer isolierten Außenwelt auf die Spur kommen soll.
Innerhalb von D9E gibt es sowohl bierernste als auch humorige Geschichten. Manche Romane - wie meine eigenen - pendeln etwas unentschlossen zwischen beidem hin und her. Susannes Roman positioniert sich da deutlicher auf der Humorseite. Die Namenswahl der Figuren und ihre Charakterisierung, oft in Analogie zu Politprominenz oder TV-Promis, sind schon offen satirisch. Das fand ich mal gelungener, mal weniger gelungen. Was aber auf der Haben-Seite bleibt sind eine Crew, die mir schon irgendwie ans Herz gewachsen ist. Alle haben so ihre eigenen wunderbaren Eigenheiten. Nebenan hat Buchbloggerin Powerschnute diese Crew mit Becky Chambers Wayfarer-Crew verglichen, und da ist durchaus etwas dran.
Insgesamt also ein unterhaltsamer, teils recht lustiger Ausflug in eine bisher unerforschte Ecke des D9E-Universums.
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Ender
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Ender »

Badabumm hat geschrieben: 25. April 2019 18:10 Für "1000 Jahre in der Zukunft" würde ich den "langen Nachmittag der Erde" von Aldiss vorschlagen.
Aldiss ist nie verkehrt, aber idealerweise würde ich lieber ein Buch nehmen, das hier schon im Regal bereitsteht. Ich hatte schließlich gehofft, die Challenge - zumindest teilweise - zum SUB-Abbau nutzen zu können.
Badabumm hat geschrieben: 25. April 2019 18:10 Klar, und die "Zeitmaschine" von Wells ginge auch, oder?
Das hätte ich zwar hier, aber bereits mehrfach gelesen.


Vielleicht nehme ich mir den nächsten Band aus Paul O. Williams' "Pelbar"-Zyklus vor. Oder etwas von Baxter. Oder ...
Ach, alleine das Aussuchen macht doch auch schon Spaß!
Wrong
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Wrong »

Fjunch-Klick hat geschrieben: 25. April 2019 11:39 Wenn ich DAS noch vor mir hätte ... Achja. Das weckt den Wunsch, die Bücher nochmal zu lesen ...
Da stimme ich dir zu. Ich sehe es auch als etwas Besonderes, die Dune - Roman erst jetzt zu lesen. Früher dachte ich immer, es ginge ausschließlich um einen Herrscherkrieg auf einem Wüstenplaneten. Der Film weckte auch nicht gerade meine Lust, mit dem Lesen anzufangen. Aber da steckt so viel mehr dahinter. Jetzt beim Lesen des zweiten Bandes hatte ich das Gefühl, dass ich eigentlich Band I noch einmal vorher hätte lesen müssen, obwohl das erst gut ein Jahr her ist. Beim zweiten Band hat mich beispielsweise völlig die Verbindung von einem recht sympatischen Herrscher und seiner Form einer Schreckensherrschaft gepackt. Man kann sich wahrscheinlich Jahre mit den Bänden und den ganzen religiösen und philosophischen Aspekten befassen. Nebenan werden ja gerade auch einige Dinge zusammengetragen:
http://www.scifinet.org/scifinetboard/i ... nplaneten/
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Ich habe es auch in kleinen Portionen über Jahre verteilt gelesen. War geil.
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Uschi Zietsch
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Puh, der nächste Titel ist geschafft. Und ganz ehrlich, wie das Buch auf die Liste der 100 besten/beliebtesten/wasauchimmer geraten konnte, ist mir ein Rätsel. Ohne die Challenge hätte ich aufgegeben und keine weitere kostbare Lesezeit verschwendet.

Die Rede ist von
Becky Chambers: Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten

Ich finde den Titel super. Aber der ist auch das Beste am ganzen Buch und leider habe ich zu sehr das "lange Weg" außer Acht gelassen und bin daher mit ganz anderen Erwartungen drangegangen. Ich gehöre zu den Menschen, denen ein guter Stil, eine gut erzählte Geschichte wichtiger ist als der Plot. Und die Autorin kann durchaus erzählen. Aber das genügt einfach nicht. Und etwas ganz Diskriminierendes muss ich leider anbringen: Von einem Mann wäre der Roman anders und besser erzählt worden.

Was mich am allermeisten genervt hat, ist die Konfliktlosigkeit, der ich mich auf 539 Seiten stellen musste, von kleinen Unterbrechungen abgesehen.
Die Autorin bedient sich reichhaltig an allseits beliebten Filmen, Inspiration vor allem mag "Firefly" geboten haben. Die Figur der Kizzy ist 1:1 Kaylee. Da gibt es aber auch noch Dr. Zoidberg, Elfen, und haufenweise andere Typen, von denen einer so uninteressant ist wie der andere. Es werden sämtliche Klischee-Register gezogen.

Das Schlimmste ist, vor allem die Crew ist so unglaublich moralisch perfekt, ohne Fehl und Makel. Der gütige Kapitän, die Tech-Nerds - ja, es sind zwei, und einer ist in die KI des Schiffes verknallt, Achtung, Konflikt! Aber nicht so wie gedacht - die zwei komischen Typen mit dem Herzen auf dem rechten Fleck (also zumindest einer davon, der andere ist ... naja, was auch immer), und so weiter. Und die Protagonistin, eine Menschin, die ein gaaaanz düsteres Geheimnis hat, bei dem ich mich frage, wo das Problem liegt, aber gut. Bedingt dadurch, dass es Perspektivenwechsel auf diverse Personen gibt, bleibt einem die Protagonistin herzlich wurscht. Die ist so farblos wie nur irgend möglich. Also so langweilig bin nicht mal ich. Keine Identifikationsfigur.

Und worum geht's? Das wenn ich wüsste. Auf den ersten 200 Seiten passiert nix. Uns wird die Galaktische Union vorgestellt, man kauft so dies und das ein und bekommt einen super Auftrag, nämlich einen Tunnel (Wurmloch) zu diesem kleinen zornigen Planeten zu bohren. (Ja, wörtlich bohren, das ist ein Ding unten am Schiff, das laut kreischend bohrt.) Da das nur von dort aus geht, müssen wir den langen Weg dahin auf uns nehmen.

Bis dahin sitzen alle - bis auf die zwei schrulligen Kerle - in der Küche, trinken Tee und haben sich lieb.

Auf S. 216: Hurra, ein Konflikt! Piiiiraaaaten! Große Gefahr. Ach nein, doch nicht, eigentlich sind das nur übervorteilte, arme Kerle, die keinen anderen Weg als Piraterie haben. Man stellt 2 Seiten weiter fest, dass man sich eigentlich lieb hat, räumt die Vorratslager leer, sitzt anschließend in der Küche, trinkt Tee und hat sich lieb.

Während die Vorräte aufgefüllt werden, hat der Käptn ein Stelldichein mit einer Elfe, Verzeihung, Äluonerin. Interspezieller Sexkontakt ist bei den Elfen streng verboten, deshalb alles heimlich. Als später wegen eines Defektes das Schiff der Kapitänin andockt, wissen aber beide Mannschaften Bescheid und feixen darüber. Also streng verboten etc, ihr Job und gesellschaftlicher Status bedroht, keine Spur. Man sitzt gemeinsam in der Küche, trinkt Tee und hat sich lieb.
Okay, hier gibt es trotzdem die nächste Konfliktsituation, denn das Schiff der Kapitänin ist bis oben zu mit Bomben gepflastert. Ein Glück, dass sie angedockt haben, sonst wären sie nämlich in der nächsten halben Stunde in die Luft geflogen. Warum, hab ich vergessen. Kizzy wird der Tee beim Bombenentschärfen gereicht.
Rosemary - unsere menschliche Protagonistin - und die echsische Sissix stellen fest, dass sie sich noch ein bisschen mehr lieb haben.

Nohc'n Konflikt so um S. 380 rum - einer der beiden schrulligen Kerle ist nicht das, was er vorgibt zu sein und wird verhaftet. Ist aber zwei Seiten später schon wieder draußen, gerettet von der einzigen Person der Mannschaft, die ihn absolut nicht ausstehen kann. Bis auf ihn und den anderen schrulligen Kerl sitzen alle in der Küche, feiern die Rettung und haben sich lieb.

S. 443: Wir haben den kleinen zornigen Planeten erreicht! Und lernen die kriegerische Spezies dort kennen, die sich gegenseitig permanent den Dez einschlägt. Und mit denen, weil sie einen kostbaren Antriebsstoff in Fülle haben, will die GU eine Allianz eingehen, und die Wayfarer soll besagten Verbindungstunnel bohren. Blabla hin und her, und natürlich gibt es einen Anschlag, und jetzt,
auf Seite 467, geht endlich die Post ab. Bis S. 496 haben wir Spannung, Dramatik, Tempo, alles was muss.

Auf den restlichen Seiten haben wir den tränenreichen Ausklang, bis alle in der Küche sitzen, Tee trinken und sich lieb haben. Einschließlich der beiden schrulligen Kerle, aber ohne unsere Protagonistin, die sich zum ersten Mal einen Weltraumspaziergang gönnt. Stimmung, Schluss, Aus.
Den Sternen sei dank.
Fazit: Leider - wie so oft - unnötig aufgebläht. Auf mindestens die Hälfte zusammengedampft, hätte das eine richtig gute Geschichte sein können.

( ) Roman-Neuerscheinung aus 2019
(X) Kurzgeschichtensammlung: Silverberg (Hrsg.) Best of SF 1948-1963
( ) Preisträger von 1987
( ) Buch von Arthur C. Clarke
(X) im Original nicht deutsch- oder englischsprachiges Buch: Cixin Liu Weltenzerstörer
(X ) Buch mit dem Wort "Planet" im Titel: Chambers: Der lange Weg z.e.kl. zornigen Planeten

( ) Handlung mehr als 1000 Jahre in der Zukunft

Auf geht's zum nächsten dicken Schmöker, 1000 Jahre in der Zukunft (hoffe ich wenigstens)
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von fantascientifico »

Super-Rezension!
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Knochenmann
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

fantascientifico hat geschrieben: 28. April 2019 13:24 Super-Rezension!
Finde ich auch. Mich hat der ganze Chambers Hype sowieso in die falsche Richtung gestreichelt, das liest sich genau so wie das was ich befürchtet habe.
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Buch im Original nicht deutsch- oder englischsprachig: Check!

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Die Geschichte des "Auserwählten" in einer postapokalyptischen Welt.
Das Schöne ist die Auseinandersetzung des Protagonisten mit den verschiedenen Möglichkeiten der menschlichen Existenz, dem Sinn des Lebens und der Frage nach dem Schicksal oder anderen vorherbestimmenden Mächten. Aber er hat ja auch ordentlich Zeit für derlei Gedankenspiele bei einem Roman von 800 Seiten, in dem nicht mehr passiert, als dass der Protagonist eine Wanderung durch die moskauer Metro macht. Das Thema ist also sicherlich bekannt: atomare Postapokalypse, Metro als Bunker, als Rückzugsort für die letzten Menschen. Ihr Leben dort weiß Glukhovsky detailiert erlebbar zu machen, allerdings wird dies auf die Dauer auch langwierig. Es gibt einige schöne Szenen und Lesende werden die Metro deutlich vor Augen sehen - wahrscheinlich deutlicher, als das den Menschen dort in der Dunkelheit je möglich ist. Dann kommen phantastische Ausschweifungen hinzu, und am Ende sieht sich der Protagonist nach seiner von Toten gesäumten Reise mit der Erkenntnis konfrontiert, dass er derjenige hätte sein sollen, der die Kommunikation mit dem Gegner ermöglicht, die Vermittlerrolle einnimmt und ein Miteinander anstrebt. Statt dessen ist er - zwar weitstreckig eher als Beobachter denn als Handlungsträger - nur getrieben von dem Wunsch, seine Heimat vor der erst durch ihn bekannt gewordenen Gefahr (er sieht sich also auch noch als Schuldig) zu retten. Das erinnert dann auf den letzten Seiten sehr an Ender Wiggin, vielleicht aber auch nur in Verbindung mit meiner zwischenzeitlichen Beschäftigung mit dem "Großen Spiel" in Vorbereitung meiner Challenge-abschließenden Lektüre von "Sprecher für die Toten".
Insgesamt hat mir der Roman doch über weite Strecken gut gefallen, vor allem durch die Diskussion, die Artjom mit sich selbst führt. Das Ende mit dem selbst herbeigeführten Verlust der Zweiten Chance für die Menschen ist schön emotional gelungen. Nicht so gut dagegen kommt heutzutage der reduzierte Konflikt daher, wenn man ihn auf den Kampf "Weiß gegen Schwarz" einschrumpft. Das muss nicht sein, die Begründung findet sich höchstens in dem dadurch ermöglichten Horrorszenario. Und mir persönlich war das Buch einfach zu lang.

(X) Roman-Neuerscheinung aus 2019 (Dirk van den Boom: Aume reist)
(X) Kurzgeschichtensammlung (Nova 25)
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(X) Buch von Arthur C. Clarke (Die letzte Generation)
(X) im Original nicht deutsch- oder englischsprachiges Buch (Dmitry Glukhovsky: Metro 2033)
(X) Buch mit dem Wort "Planet" im Titel (Ursula K. Le Guin: Winterplanet)
(X) Handlung mehr als 1000 Jahre in der Zukunft (Michael Marrak: Der Kanon mechanischer Seelen)
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Puh, du bist schon fast durch! Wahnsinn!
Also ich bin bei dem Buch gescheitert, was vielleicht bei der Erstausgabe an der extrem schlechten Übersetzung und den vielen unredigierten Fehlern lag. Und es war mir in der Tat zu lang, weil es einfach zu sehr in die Länge gestreckt ist, was leider bei so vielen dicken Wälzern der Fall ist.
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Fjunch-Klick »

Ich hätte allerdings bei einem Romanerstling keine derartigen Längen vermutet.
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Re: Die Phantastik - Lesechallenge 2019

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Doch, grad da.
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