Der Report der Magd - Margaret Atwood

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lapismont
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Re: Der Report der Magd - Margaret Atwood

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Knochenmann hat geschrieben: 21. Januar 2019 08:30 Das Buch lebt ganz kalr von seiner Eingepfertchtheit und soll offenbar zum Nachdenken anregen - nur worüber?
Über die Anzeichen einer solchen Entwicklung. Erst sind es nur ganz kleine Einschränkungen der Menschenrechte. Da gilt es wachsam zu bleiben.
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Knochenmann
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Re: Der Report der Magd - Margaret Atwood

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

lapismont hat geschrieben: 10. März 2019 10:55 Über die Anzeichen einer solchen Entwicklung. Erst sind es nur ganz kleine Einschränkungen der Menschenrechte. Da gilt es wachsam zu bleiben.
Das ist die Trivial-Interpretation.

Im Buch selber sagt die Magd: Sie lebt in einer männlichen Sexphantasie, und ich glaube: DAS ist der springende Punkt. Unser ganzen Leben verbringen wir in einer eingebildeten Welt, woe die Dinge so und so laufen, sie auch auch völlig anders laufen können. Und wir sollten Menschen eben als Menschen behandeln, und nicht als Prokejtionsflächen unsere Wunschvorstellungen.
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lapismont
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Re: Der Report der Magd - Margaret Atwood

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Knochenmann hat geschrieben: 10. März 2019 14:52
lapismont hat geschrieben: 10. März 2019 10:55 Über die Anzeichen einer solchen Entwicklung. Erst sind es nur ganz kleine Einschränkungen der Menschenrechte. Da gilt es wachsam zu bleiben.
Das ist die Trivial-Interpretation.

Im Buch selber sagt die Magd: Sie lebt in einer männlichen Sexphantasie, und ich glaube: DAS ist der springende Punkt. Unser ganzen Leben verbringen wir in einer eingebildeten Welt, woe die Dinge so und so laufen, sie auch auch völlig anders laufen können. Und wir sollten Menschen eben als Menschen behandeln, und nicht als Prokejtionsflächen unsere Wunschvorstellungen.
Wobei die Magd später erkennt, dass diese »Sexphantasie« auch für Männer deformierend ist. Das Regime ist zutiefst unmenschlich, weil es auf einer Moral basiert, die versucht, die Menschen zu etwas anderem zu machen, als sie sind.
Auch wenn der Mensch sich zum Überleben an vieles anzupassen vermag, bestimmte Dinge wie Liebe und Sehnsucht nach Anerkennung bleiben weiterhin Triebkräfte. Sie können unterdrückt werden, aber nur zeitweise. Alles bricht sich irgendwann Bahn.
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Knochenmann
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Re: Der Report der Magd - Margaret Atwood

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

lapismont hat geschrieben: 10. März 2019 15:37
Wobei die Magd später erkennt, dass diese »Sexphantasie« auch für Männer deformierend ist. Das Regime ist zutiefst unmenschlich, weil es auf einer Moral basiert, die versucht, die Menschen zu etwas anderem zu machen, als sie sind.
Ja, das hat mir gefallen an dem Buch: Der Kommandant. Fehderführender Gestallter der Revolution, der aber jetzt in der SCheiße leben muss die er allen Menschen eingebockt hat: eigendlich ein ganz armens Würstchen.

Dafür ein <3
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