Guido Latz hat geschrieben: ↑21. April 2019 17:23
Was genau soll denn noch auf die Seite drauf vom dsfp.de? Oder steht da jetzt mehr? News. Gewinner. Sinn und Zweck des Ganzen. Sollte reichen.
Wenn dir da genug drauf ist, ist das doch in Ordnung. Man könnte das Potenzial der Seite allerdings deutlich mehr nutzen. Teilweise gibt es ja zusätzlich zu den Nominierten und Gewinnern noch einzelne Beiträge, aber mehr halt nicht.
Muss man natürlich nicht machen. Andere Literaturpreise bieten da aber wesentlich mehr drumherum.
Mammut hat geschrieben: ↑22. April 2019 12:05Andere Literaturpreise bieten da aber wesentlich mehr drumherum.
Was fehlt dir denn konkret bzw. was würdest du dir zusätzlich wünschen?
fragt
Ralf,
Mitglied im DSFP-Komitee
und immer offen für konstruktive Vorschläge
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
Man hätte hinweisen können, das eine DSFP Gewinner Geschichte als Roman erschienen ist.
Man könnte Hintergrund Info zu den Gewinnern bringen. Der KLP verlinkt zu jedem nominierten Werk, verlinkt sogar zu Rezensionen, Autorenseiten, etc.
Danke, Mammut! Ich werde deine Hinweise in die interne Diskussion einspeisen.
Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
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Ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, nach so einer Liste zu suchen. Bücher kaufe ich, wenn mich der Titel und das Cover locken sie in die Hand zu nehmen und die ersten Seiten mir etwas zweigen, das Lust auf mehr macht. Egal ob Autor oder Autorin. Aber trotzdem stelle ich mal so in den Raum, dass so eine Liste vielleicht ihre Daseinsberechtigung hat - wenn man bedenkt, wie viele Autorinnen sich bemüßigt gefühlt haben, unter einem männlichen Pseudonym zu schreiben.
Die Zukunft gehört dem, der über sie schreibt:
Das Ewigkeitsprojekt - Was würdest du tun, wenn jeder, den du kennst, über Nacht verschwindet?
Findungstag - In einer Welt, die Optimierungen über alles schätzt, ist es gefährlich, zu viele Talente zu besitzen
Caroline hat geschrieben: ↑23. April 2019 18:34
Ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, nach so einer Liste zu suchen. Bücher kaufe ich, wenn mich der Titel und das Cover locken sie in die Hand zu nehmen und die ersten Seiten mir etwas zweigen, das Lust auf mehr macht. Egal ob Autor oder Autorin. Aber trotzdem stelle ich mal so in den Raum, dass so eine Liste vielleicht ihre Daseinsberechtigung hat - wenn man bedenkt, wie viele Autorinnen sich bemüßigt gefühlt haben, unter einem männlichen Pseudonym zu schreiben.
Wie viele waren das denn? Spontan fällt mir nur Alice Sheldon ("James Tiptree Jr.") ein.
Und waren es mehr, als männliche Autoren von Liebesromanen, die sich bemüßigt gefühlt haben, unter weiblichen Pseudonymen zu schreiben?
Alice Sheldon lese ich gerade (und bin nicht ganz so begeistert), J K Rowling hat ja immer wieder erzählte, dass man ihr geraten hat die Vornamen abzukürzen, um nicht zu offensichtlich als Frau aufzutreten und ich vermute, es gibt da eine hohe Dunkelziffer. Wäre ja nicht so schlau, sich erst für das männliche Pseudonym zu entscheiden und sich dann doch zu outen. Hat ja zumindest für eine der Vorarbeiterinnen der weiblichen Phantastik, Mary Shelley, nicht so toll geklappt. Wobei natürlich alles nicht mehr so heiß gegessen wird.
Meine Lieblingsautoren sind so nebenbei bemerkt alle männlich. Vermutlich. Was die Liebesromanautoren angeht tappe ich völlig im Dunkeln. Das Genre würde ich eher nur lesen, wenn ich selbst die Rückseite der Zahnpastatuben schon durch habe.
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Rowling ist fraglos eine gute Autorin, aber der Science-Fiction zuordnen würde ich sie nicht. Und Verleger raten Autoren immer wieder gerne zu Namensänderungen; das höre ich von Frauen so oft wie von Männern.
Shelley wiederum ist ein ganz anderes Zeitalter. Was da "nicht so toll geklappt" haben soll, weiß ich nicht, sie war zu Lebzeiten durchaus ziemlich berühmt und wurde abgefeiert, und nicht wenige Literaturwissenschaftler betrachten ihren "Frankenstein" als den ersten Science-Fiction-Roman überhaupt (eine Auffassung, der mich anschließe; nebenbei ist der Roman auch hervorragend gealtert und liest sich heute immer noch fesselnd), was sie sozusagen zur "Mutter der SF" macht.
Rowling sollte jetzt auch nicht als Beispiel für SF stehen, nur als Beispiel für's Pseudonym. Ich muss dir nämlich recht geben, es sind jetzt fürchterliche viele, die man hier als bekanntes Beispiel nennen könnte. Ich bilde mir zwar ein da auch von zwei, drei anderen SF-Autorinnen mit männlichem Pseudonym gelesen zu haben aber Genaueres fällt mir dazu jetzt auch nicht ein. Ich bin aber auch notorisch schlecht mit Namen. Aber auch wenn ich dir schon zustimme, dass es wohl nicht tausende Autorinnen sind - eine gewissen Dunkelziffer gibt es bestimmt.
Was Mary Shelley angeht - sie wurde abgefeiert? Ich weiß nur, dass nach dem "Outing" an Frankenstein mehr kritisiert wurde als davor. Und dass sie nicht besonders reich wurde damit.
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Nun, wie gesagt, das war eine andere Zeit. Schon allein die damalige rechtliche Situation von Urhebern macht es schwer vorstellbar, wie man vom Schreiben hätte reich werden sollen.
Ha, beim Kochen ist mir eine eingefallen: Andre Norton (ok, auch viel Fantasy - aber auch SF)
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Auch eine interessante Ankedote:
Durch den Umkreis der Korrespondenten von Lovecraft war Moore 1936 in Kontakt mit Henry Kuttner gekommen, einem jungen Autor, der einige Horrorerzählungen im Stil Lovecrafts veröffentlicht hatte. Der war sehr überrascht, als sich herausstellte, dass die Person hinter den Initialen „C. L.“ eine Frau war.
C.L. Moore: https://de.wikipedia.org/wiki/Catherine_L._Moore
C. J. Cherry hat ihr Geschlecht mit den Initialen auch nicht unbedingt an die große Glocke gehangen. Auch Celia Friedman hat oft ihre Initialen C. S. verwendet.
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