Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

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Khaanara
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 24. April 2019 16:52 Rowling ist fraglos eine gute Autorin, aber der Science-Fiction zuordnen würde ich sie nicht. Und Verleger raten Autoren immer wieder gerne zu Namensänderungen; das höre ich von Frauen so oft wie von Männern.
Es gebe ja noch die Kriminalromane von diesem Robert Galbraith :-)
https://robert-galbraith.com/about/
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Uschi Zietsch
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Das war aber ihr eigener Wunsch, weil sie es wie Stephen King "nochmal" schaffen wollte (wobei er den Zwang dazu hatte, weil der Verlag sich geweigert hat, ein anderes Genre von ihm zu bringen), ohne den Berühmtheits-Bonus. Hat aber nicht geklappt. Deswegen hat sie ja auch über ihren Anwalt geleakt, wer dieser Galbraith in Wirklichkeit ist.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 24. April 2019 11:22
Caroline hat geschrieben: 23. April 2019 18:34 Ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, nach so einer Liste zu suchen. Bücher kaufe ich, wenn mich der Titel und das Cover locken sie in die Hand zu nehmen und die ersten Seiten mir etwas zweigen, das Lust auf mehr macht. Egal ob Autor oder Autorin. Aber trotzdem stelle ich mal so in den Raum, dass so eine Liste vielleicht ihre Daseinsberechtigung hat - wenn man bedenkt, wie viele Autorinnen sich bemüßigt gefühlt haben, unter einem männlichen Pseudonym zu schreiben.
Wie viele waren das denn? Spontan fällt mir nur Alice Sheldon ("James Tiptree Jr.") ein.
Marianne Sydow war lange "Gary McDunn".

Susanne Wiemer war sehr oft neutral, namenlos oder männlich. (Letztere habe ich selbst erst neulich entdeckt nach einem brillianten Reprint bei Bastei.)
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Mammut
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von Mammut »

L.N. Muhr hat geschrieben: 25. April 2019 14:07

Susanne Wiemer war sehr oft neutral, namenlos oder männlich. (Letztere habe ich selbst erst neulich entdeckt nach einem brillianten Reprint bei Bastei.)
Eines ihrer Hauptpseudonym war aber weiblich, nämlich Rebecca LaRoche:
https://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_U._Wiemer

Und das hat sie sich mit Traute Mahn geteilt, kann man hier erkennen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gespenster-Krimi

Ihre Söhne der Erde erschien aber unter S.U. Wiemer:
https://www.zauberspiegel-online.de/ind ... nne-wiemer

Bei den Heftromanautoren wurden ja Pseudonyme generell verwendet, unabhängig vom Geschlecht.
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Andreas Eschbach
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Aha. DAS wäre mal eine interessante Liste!
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Mammut hat geschrieben: 25. April 2019 14:18

Bei den Heftromanautoren wurden ja Pseudonyme generell verwendet, unabhängig vom Geschlecht.
Das stimmt so nicht. Natürlich gab es auch Heftautoren, die unter Eigennamen veröffentlicht haben. Hans Kneifel, WK Giesa, Ernst Vlcek, Horst Hoffmann ... (das eine n weniger bei Kneifel werten wir mal nicht als Pseudonym). Allgemein gilt: Männer hatten die Chance, unter ihrem Klarnamen zu publizieren, Frauen hatten diese Chance lange im Grunde nicht. Das ist ein wichtiger Unterschied, ob du die Wahl hast oder nicht.

Das mit Traute Mahn ist umstritten, belegt ist es jedenfalls nicht. SU Wiemer ist wie CJ Cherryh: neutral, verschleiernd.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von Mammut »

L.N. Muhr hat geschrieben: 25. April 2019 17:43
Mammut hat geschrieben: 25. April 2019 14:18

Bei den Heftromanautoren wurden ja Pseudonyme generell verwendet, unabhängig vom Geschlecht.
Das stimmt so nicht. Natürlich gab es auch Heftautoren, die unter Eigennamen veröffentlicht haben. Hans Kneifel, WK Giesa, Ernst Vlcek, Horst Hoffmann ... (das eine n weniger bei Kneifel werten wir mal nicht als Pseudonym). Allgemein gilt: Männer hatten die Chance, unter ihrem Klarnamen zu publizieren, Frauen hatten diese Chance lange im Grunde nicht. Das ist ein wichtiger Unterschied, ob du die Wahl hast oder nicht.

Das mit Traute Mahn ist umstritten, belegt ist es jedenfalls nicht. SU Wiemer ist wie CJ Cherryh: neutral, verschleiernd.
Die von dir genannten haben alle ( außer Hoffmann, Da habe ich keine Ahnung) auch unter Pseudonym veröffentlicht. Natürlich nicht nur, das ist klar.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 25. April 2019 17:15 Aha. DAS wäre mal eine interessante Liste!
Jörg Weigand hat mal zwei Pseudonymbücher herausgebracht. Und sich damit sehr viel Ehr, aber auch viel Feind gemacht, weil daraufhin bei einigen das Finanzamt angeklopft hat. Tja, mei, wenn man meint, so an den Steuern rumzukommen ... selber schuld. Kein Mitleid.
Abgesehen davon war es hochinteressant.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Mammut hat geschrieben: 25. April 2019 17:55 Die von dir genannten haben alle ( außer Hoffmann, Da habe ich keine Ahnung) auch unter Pseudonym veröffentlicht. Natürlich nicht nur, das ist klar.
Pseudonyme von Hoffmann laut Perrypedia:
Jeff Jordan
Neil Kenwood
Jeremias von Donnerbeutel
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von Flossensauger »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 25. April 2019 19:42
Jörg Weigand hat mal zwei Pseudonymbücher herausgebracht. Und sich damit sehr viel Ehr, aber auch viel Feind gemacht, weil daraufhin bei einigen das Finanzamt angeklopft hat.
Haha, von den Büchern hatte ich gehört (werden in diversen SF-Lexika erwähnt), die Steuergeschichte kannte ich nicht. Köstlich.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Mammut hat geschrieben: 25. April 2019 17:55
L.N. Muhr hat geschrieben: 25. April 2019 17:43
Mammut hat geschrieben: 25. April 2019 14:18

Bei den Heftromanautoren wurden ja Pseudonyme generell verwendet, unabhängig vom Geschlecht.
Das stimmt so nicht. Natürlich gab es auch Heftautoren, die unter Eigennamen veröffentlicht haben. Hans Kneifel, WK Giesa, Ernst Vlcek, Horst Hoffmann ... (das eine n weniger bei Kneifel werten wir mal nicht als Pseudonym). Allgemein gilt: Männer hatten die Chance, unter ihrem Klarnamen zu publizieren, Frauen hatten diese Chance lange im Grunde nicht. Das ist ein wichtiger Unterschied, ob du die Wahl hast oder nicht.

Das mit Traute Mahn ist umstritten, belegt ist es jedenfalls nicht. SU Wiemer ist wie CJ Cherryh: neutral, verschleiernd.
Die von dir genannten haben alle ( außer Hoffmann, Da habe ich keine Ahnung) auch unter Pseudonym veröffentlicht. Natürlich nicht nur, das ist klar.
Ich hatte deine Äußerung so verstanden, dass Pseudonyme verpflichtend bzw. allumfassend/ jeden betreffend ( eben "generell") waren. Und diese Aussage widerlegt.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von nekropole »

Flossensauger hat geschrieben: 25. April 2019 20:48
Uschi Zietsch hat geschrieben: 25. April 2019 19:42
Jörg Weigand hat mal zwei Pseudonymbücher herausgebracht. Und sich damit sehr viel Ehr, aber auch viel Feind gemacht, weil daraufhin bei einigen das Finanzamt angeklopft hat.
Haha, von den Büchern hatte ich gehört (werden in diversen SF-Lexika erwähnt), die Steuergeschichte kannte ich nicht. Köstlich.
Das Buch gibt es in drei Auflagen:
Alle bei Nomos, "Pseudonyme - ein Lexikon", 1991, 1994 und 2000
Hier zB die Ausgabe von 1991 antiquarisch Kleinster Preis: 0.50 EUR, größter Preis: 54.24 EUR, Mittelwert: 12.00 EUR

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Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/
Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

Ungelesener Beitrag von heino »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 25. April 2019 19:44
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel

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Auf Tor Online gibt es jetzt einen Artikel zu deutschen SF Autorinnen:
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In den aktuellen Neuerscheinungen tummeln sich ja einige Autorinnen:
https://www.sf-lit.de/neuerscheinungen/
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