Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Ich schreibe auch weiterhin "Figuren", aber "Charaktere" hat sich so eingebürgert, dass es wenig Sinn macht , gegen diese Windmühle anzukämpfen. Lebendige Sprache verändert sich eben auch durch Übernahme falscher Schreibweisen und Anwendungen.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Interessant. Reletiv junge Titel, wobei mir Erebos überhaupt nichts sagt. Was ist das Besondere daran?
Macht war jetzt aber weder als SF-Roman überragend, noch als Roman über Geschlechterrollen.
Für welchen Aspekt ist für Dich die Die Hochhausspringerin ein Impakt-Kandidat?
Wenn man nicht ständig Figur schreiben mag, ist Charakter nützlich. Der Kintexrt erklärt es und bei Figur denkt in diesem Zusammenhang auch niemand an körperliche Ausmaße, Eiskunstlaufen oder ähnliches.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Steht/stand auf der Spiegelbestsellerliste (Stichwort Impact).lapismont hat geschrieben: ↑16. Oktober 2019 21:30Interessant. Reletiv junge Titel, wobei mir Erebos überhaupt nichts sagt. Was ist das Besondere daran?
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- Teddy
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Dass Macht ein schrecklicher Roman ist, steht hier aber nicht zur Debatte. Der Roman wurde im Feuilleton ausführlich besprochen und Karen Duve ist eine vielfach ausgezeichnetet Autorin.
Die Hochhausspringerin war immerhin für den Schweizer Buchpreis nominiert und wurde von Ender sehr gelobt.
Ursula Poznanski ist eine Bestsellerautorin im Jugendbuch-Bereich. Erbos hat es sogar in einige Schulen geschafft. Da geht es um Computerspiele, aber völlig ohne irgendwelche erhobenen Zeigefinger.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Es ging jetzt um impact für die Gesellschaft, eine kulturelle Bedeutung über das Feuilleton, Bestsellerliste und Preise hinaus.Teddy hat geschrieben: ↑16. Oktober 2019 22:39Dass Macht ein schrecklicher Roman ist, steht hier aber nicht zur Debatte. Der Roman wurde im Feuilleton ausführlich besprochen und Karen Duve ist eine vielfach ausgezeichnetet Autorin.
Die Hochhausspringerin war immerhin für den Schweizer Buchpreis nominiert und wurde von Ender sehr gelobt.
Ursula Poznanski ist eine Bestsellerautorin im Jugendbuch-Bereich. Erbos hat es sogar in einige Schulen geschafft. Da geht es um Computerspiele, aber völlig ohne irgendwelche erhobenen Zeigefinger.
Nimm Gudrun Pausewangs Die Wolke als deutschsprachiges Beispiel. Das wurde für das 20. Jahrhundert bereits erwähnt.
Die Optimierer haben es nach Theresas Aussage in Bayern in den Unterricht und ins Theater geschafft. Das wäre für mich schon eher ein impact-Kriterium. Ein Werk, dass einen breiteren gesellschaftlichen Diskurs auslöst. Wenn Erebos das auch geschafft hat, käme es also auch in Frage.
Aber grundsätzlich sind von einem Ralf gelobte Werke unbedingt beachtenswert.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Ich glaube, ein Impact für die Gesellschaft lässt sich ausschließlich über eine hohe Auflage erreichen (was nicht heißt, dass hohe Auflage einen hohen Impact bedeutet). Über ein Buch, dass niemand liest, redet auch niemand.lapismont hat geschrieben: ↑16. Oktober 2019 23:58
Es ging jetzt um impact für die Gesellschaft, eine kulturelle Bedeutung über das Feuilleton, Bestsellerliste und Preise hinaus.
Nimm Gudrun Pausewangs Die Wolke als deutschsprachiges Beispiel. Das wurde für das 20. Jahrhundert bereits erwähnt.
Die Optimierer haben es nach Theresas Aussage in Bayern in den Unterricht und ins Theater geschafft. Das wäre für mich schon eher ein impact-Kriterium. Ein Werk, dass einen breiteren gesellschaftlichen Diskurs auslöst. Wenn Erebos das auch geschafft hat, käme es also auch in Frage.
Aber grundsätzlich sind von einem Ralf gelobte Werke unbedingt beachtenswert.
Wenn ein Buch beispielsweise an 20 Schulen gelesen wurde, sind das gerade mal 500 Schülerinnen und Schüler. Dasselbe gilt für eine Theateraufführung. Damit wird kein Diskurs losgetreten.
In dem Sinne ist Pausewangs Die Wolke (Auflage >1,5 Mio.) wahrscheinlich das einzige deutschsprachige SF-Buch, dem man einen Impact für die Gesellschaft zusprechen kann.
Hängt man das alles etwas niedriger, wären auch einige Bücher von Andreas Eschbach Kandidaten, z.B. Ausgebrannt, König für Deutschland oder NSA. Irgendwo hier im Forum hat er auch mal erwähnt, dass es einige seiner Romane in die Schule geschafft hätten.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Kleine Nachbemerkung: Ich finde, dass Die Wolke ein ganz furchtbares Buch ist, das einzig zu dem Zweck geschrieben wurde, Kindern Angst zu machen.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Ist das die radioaktive Verseuchung ohne auflösenden Schluss...?
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Ich kenne nur den Film, und am Ende bleibt ungewiss, wie es weitergeht. Ich hatte das Gefühl, der Film drücke sich um die Wahrheit, nämlich, dass man auch sterben kann...
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Johanna Braun hätte man auch erwähnen können.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Das sehe ich anders. Der deutsche Schulunterricht basiert darauf. Es gibt mittlerweile mehrere Schreibweisen bei manchen Wörtern, und der Duden empfiehlt die eine, lässt aber auch die andere zu. Beides ist aber verbindlich und keine dritte Schreibweise zulässig.
Was Mickymaus und Spiderman betrifft, so sind das schlichtweg Eindeutschungen vor äonenlanger Zeit.
Ich sage nicht, dass der Duden perfekt ist und dass es keine Fehler gibt. Es gibt auch vieles, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann - beispielsweise mit Zusammenschreibung und Getrenntschreibung stehe ich voll auf Kriegsfuß. Als Autorin überlasse ich das dem Lektor, und als Lektorin halte ich mich an den Duden und denke nicht weiter darüber nach. Wozu auch.
Es muss eine verbindliche Grundlage geben, mit der man arbeiten kann, und das ist nur der Duden. Die für Schule und Ausbildung gültig ist und Zweifelsfälle klärt.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Letztens hatten wir darüber irgendwo diskutiert, wie wenig Bestseller-Status über einen bleibenden Eindruck in der Gesellschaft bedeutet. Dort wurden Simmel und Konsalik genannt. Ich denke nicht, das wirtschaftlicher Erfolg ein besonders wichtiges Kriterium ist. Aus der Musik fällt mir spontan als Gegenbeispiel der Krautrock ein.Teddy hat geschrieben: ↑17. Oktober 2019 00:34Ich glaube, ein Impact für die Gesellschaft lässt sich ausschließlich über eine hohe Auflage erreichen (was nicht heißt, dass hohe Auflage einen hohen Impact bedeutet). Über ein Buch, dass niemand liest, redet auch niemand.lapismont hat geschrieben: ↑16. Oktober 2019 23:58
Es ging jetzt um impact für die Gesellschaft, eine kulturelle Bedeutung über das Feuilleton, Bestsellerliste und Preise hinaus.
Nimm Gudrun Pausewangs Die Wolke als deutschsprachiges Beispiel. Das wurde für das 20. Jahrhundert bereits erwähnt.
Die Optimierer haben es nach Theresas Aussage in Bayern in den Unterricht und ins Theater geschafft. Das wäre für mich schon eher ein impact-Kriterium. Ein Werk, dass einen breiteren gesellschaftlichen Diskurs auslöst. Wenn Erebos das auch geschafft hat, käme es also auch in Frage.
Aber grundsätzlich sind von einem Ralf gelobte Werke unbedingt beachtenswert.
Wenn ein Buch beispielsweise an 20 Schulen gelesen wurde, sind das gerade mal 500 Schülerinnen und Schüler. Dasselbe gilt für eine Theateraufführung. Damit wird kein Diskurs losgetreten.
In dem Sinne ist Pausewangs Die Wolke (Auflage >1,5 Mio.) wahrscheinlich das einzige deutschsprachige SF-Buch, dem man einen Impact für die Gesellschaft zusprechen kann.
Hängt man das alles etwas niedriger, wären auch einige Bücher von Andreas Eschbach Kandidaten, z.B. Ausgebrannt, König für Deutschland oder NSA. Irgendwo hier im Forum hat er auch mal erwähnt, dass es einige seiner Romane in die Schule geschafft hätten.
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Sagte ich ja : "(was nicht heißt, dass hohe Auflage einen hohen Impact bedeutet)."lapismont hat geschrieben: ↑17. Oktober 2019 11:50Letztens hatten wir darüber irgendwo diskutiert, wie wenig Bestseller-Status über einen bleibenden Eindruck in der Gesellschaft bedeutet. Dort wurden Simmel und Konsalik genannt.Teddy hat geschrieben: ↑17. Oktober 2019 00:34
Ich glaube, ein Impact für die Gesellschaft lässt sich ausschließlich über eine hohe Auflage erreichen (was nicht heißt, dass hohe Auflage einen hohen Impact bedeutet). Über ein Buch, dass niemand liest, redet auch niemand.
Wenn ein Buch beispielsweise an 20 Schulen gelesen wurde, sind das gerade mal 500 Schülerinnen und Schüler. Dasselbe gilt für eine Theateraufführung. Damit wird kein Diskurs losgetreten.
In dem Sinne ist Pausewangs Die Wolke (Auflage >1,5 Mio.) wahrscheinlich das einzige deutschsprachige SF-Buch, dem man einen Impact für die Gesellschaft zusprechen kann.
Hängt man das alles etwas niedriger, wären auch einige Bücher von Andreas Eschbach Kandidaten, z.B. Ausgebrannt, König für Deutschland oder NSA. Irgendwo hier im Forum hat er auch mal erwähnt, dass es einige seiner Romane in die Schule geschafft hätten.
Es geht nicht um wirtschaftlichen Erfolg, es geht darum, dass ein Buch, das keiner liest, keinen Impact hat. Sonst nenne doch mal ein Buch, das mit kleiner Auflage einen gesellschaftlichen Impact hatte. (Da du schon in die Musik ausgewichen bist, glaube ich, dass dir da nichts eingefallen ist...)
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Re: Deutsche Science-Fiction-Autorinnen - Diskussion ausgelöst durch Wikipedia-Artikel
Die Idee, dass ein paar hunderttausend Menschen keinen Impact darstellen, verwirrt mich.
Es gibt ja nicht nur den direkten Impact der Leser (Bestsellerliste), sondern über die in Feuilletons geführten Debatten nochmals einen indirekten Impact. Meistens schaukelt sich das sogar gegenseitig hoch, sodaß man beides nicht voneinander trennen kann.
Dass ein paar tausend Schüler ein größerer Impact sein soll als ein paar hunderttausend durch Feuilleton, Bestsellerliste und Preise getroffene Menschen, erschließt sich mir nicht.
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