KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Bei den Kurzgeschichten dürften es unbekanntere AutorInnen auch einfacher haben, weil man eine Kurzgeschichte auch schneller gelesen hat, und wenn sie vorliegt, hat man die Publikation, in der sie erschienen ist, sowieso schon gekauft (ob Anthologie oder Magazin). Bei Romanen dürfte die Einstiegshürde für neue AutorInnen etwas höher liegen. Das zahl man nicht nur komplett für eine unbekannte Autorin, sondern muss eventuell auch viel Zeit in das Werk investieren (je nach Länge).
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Trotzdem muss sie ja erst einmal jemand nominieren.
Ich habe mal die Romannominierungen beim DSFP geschaut, da ist immer maximal eine Autorin vertreten, außer 2013, da zieren drei Damen allerdings das Ende der Liste:
https://www.dsfp.de/preistraeger/2013-2
Das spricht jetzt gegen deine Argumentation und bedeutet eher, die deutschsprachige SF Szene bevorzugt SF von Autoren oder deutschsprachige SF Autorinnen müssen bessere Romane schreiben.
Wenn ich mir die KLP Nominierungen der Romane anschaue und nur ein paar Namen nenne:
Dirk van den Boom, Andreas Brandhorst, Andreas Eschbach, Tom Hillenbrand, Kai Meyer, Frank Schätzing, T.S. Orgel...nenn mal als Vergleich ein paar Autorinnen und setze deren Bekanntheitsgrad in Relation.
Ich habe mal die Romannominierungen beim DSFP geschaut, da ist immer maximal eine Autorin vertreten, außer 2013, da zieren drei Damen allerdings das Ende der Liste:
https://www.dsfp.de/preistraeger/2013-2
Das spricht jetzt gegen deine Argumentation und bedeutet eher, die deutschsprachige SF Szene bevorzugt SF von Autoren oder deutschsprachige SF Autorinnen müssen bessere Romane schreiben.
Wenn ich mir die KLP Nominierungen der Romane anschaue und nur ein paar Namen nenne:
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Bitte dabei aber nicht außer Acht lassen, dass hierzulande nur ca. 20-30% der veröffentlichten SF-Romane von Frauen stammen. Wenn also i.d.R. 20-30% nominiert sind, dann wäre das in der Relation keine "Benachteiligung".
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
In der Allgemeinen Reihe von Atlantis finden sich derzeit Romane von 3 Autorinnen (Rensmann, Koren, Lee), wenn ich das richtig im Kopf habe. Es ist ja nicht so, als wenn man als Verlag sagt, man bringt keine SF-Romane von Frauen. Ich brauche da aber schon Manuskripte, bei denen ich sage, das verlege ich. Stufe 1 finde ja schon mal nicht statt, zu Stufe 2 kommt es praktisch nie.
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Das unterstützt meine Vermutung, dass auch deutlich weniger Autorinnen sich mit SF beschäftigen. Schon aus der Lesendenlandschaft muss ich sagen, dass in meinem direkten Bekanntenkreis nur eine Frau gezielt SF liest; andere sind ihr in Fällen wie Eschbachs NSA oder Lundes Geschichte der Bienen nicht abgeneigt, würden aber auch nicht ohne weiteres erkennen, dass sie da gerade SF lesen. Und wie sagte schon der ein oder andere große Autor: Wenn du Geschichten erzählen willst, erzähle sie so, wie du es gewohnt bist und selbst gern liest.
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Stimmt laut ISFDB.
Waren sie bisher nicht: Klick und klick.
Die KLP-Daten in der ISFDB sind für die Jahre ab 1991 vollständig (2019 ist gerade work-in-progress)
Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Super. Danke. Sind also dieses Jahr doch viele "Neulinge" dabei, zumindest bei den Erzählungen.
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Heute ist letzter Abgabetag für die Stimmen! Hab meine gerade an Udo gesendet.
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Wer bekommt deine Stimme?
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Von den Roman las ich ja nur Roma Nova, von daher war es in der Kategorie einfach
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Dann wollen wir mal hoffen, dass die anderen Abstimmenden in der Kategorie mehr gelesen haben, damit diese Gurke nicht gewinnt!
(Nichts für ungut, ich übertreibe+provoziere natürlich ein bisschen. Aber da ich "Roma Nova" schwach fand und sogar abgebrochen habe, hoffe ich doch mal stark auf einen anderen Gewinnerroman)
Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
HologrammaticaEnder hat geschrieben: ↑1. Juni 2019 19:04Dann wollen wir mal hoffen, dass die anderen Abstimmenden in der Kategorie mehr gelesen haben, damit diese Gurke nicht gewinnt!
(Nichts für ungut, ich übertreibe+provoziere natürlich ein bisschen. Aber da ich "Roma Nova" schwach fand und sogar abgebrochen habe, hoffe ich doch mal stark auf einen anderen Gewinnerroman)
Wie sieht es denn bei euch aus?
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Ich persönlich habe aus dem deutschsprachigen 2018er Jahrgang bisher 11 Romane gelesen, und richtig stark fand ich davon drei: "Hologrammatica" (Tom Hillenbrand), "Die Hochhausspringerin" (Julia von Lucadou) und "Der Platz an der Sonne" (Christian Torkler).
Mir fehlen allerdings noch einige vielversprechende Kandidaten von gewissen namhaften Leuten wie Brandhorst, Eschbach, Schätzing oder van den Boom sowie einige "Außenseiter", von denen ich noch möglichst viele lesen möchte und mir einiges erhoffe.
Ich wage keine Prognose, wer in diesem Jahr KLP oder DSFP abräumt, aber nach allem, was ich bisher so an Meinungen gehört und gelesen habe, kann ich mir gut vorstellen, dass "Hologrammatica" jeweils vorne mitmischen wird.
Von den nicht-deutschsprachigen KLP-Nominierungen kenne ich leider noch nicht viele.
Aber bis zum sf-Lit Award, für den BEIDE Kategorien zählen, ist ja zum Glück noch etwas Zeit ...
Mir fehlen allerdings noch einige vielversprechende Kandidaten von gewissen namhaften Leuten wie Brandhorst, Eschbach, Schätzing oder van den Boom sowie einige "Außenseiter", von denen ich noch möglichst viele lesen möchte und mir einiges erhoffe.
Ich wage keine Prognose, wer in diesem Jahr KLP oder DSFP abräumt, aber nach allem, was ich bisher so an Meinungen gehört und gelesen habe, kann ich mir gut vorstellen, dass "Hologrammatica" jeweils vorne mitmischen wird.
Von den nicht-deutschsprachigen KLP-Nominierungen kenne ich leider noch nicht viele.
Aber bis zum sf-Lit Award, für den BEIDE Kategorien zählen, ist ja zum Glück noch etwas Zeit ...
Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Da hast du ja noch ein schönes Programm vor dir. Deine beiden Tipps merke ich mir wobei ich bei der Hochhausspringerin nicht so recht weiß. Mal sehen, ich kann mir ja im Gegensatz zu dir Zeit lassen.
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Re: KLP 2019 - Kurd-Laßwitz-Preis 2019: Die Nominierungen
Bei mir haben sich kurz vor Schluss noch "NSA" und "Die Tyrannei des Schmetterlings" vor "Hologrammatica" und "Terra" von T.S. Orgel geschoben. "Der Platz an der Sonne" habe ich ebenso wie Kleins "Miakro" nicht durchgehalten. Gut unterhalten haben mich dagegen "Kostkin und die Kommunisten aus dem Kosmos" von Ben Calvin Hary, "Prater" von Lukas Pellmann, wenn das letzte Kapitel nicht gewesen wäre, und "Das Alphabet der Schöpfung" von I. L. Callis, das anscheinend in Enders Liste fehlt.
Bei den internationalen Romanen fehlt auf dem Wahlbogen des KLP leider das überragende "Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O." von Stephenson/Galland, das sich bei mir sonst Platz 1 erobert hätte. Den hat nun Ffordes "Eiswelt" inne vor Robinsons "New York 2140", "Die Kinder Zeit" von Tchaikovsky, "Zwischen zwei Sternen" von Chambers und "Walkaway" von Doctorow. Lesenswert waren außerdem "Die Gabe" von Alderman, "Lovecraft's Country" von Ruff, "Wie man die Zeit anhält" von Haig, "Die erstaunliche Familie Telemachus" von Gregory, "Die beste meiner Welten" von Mastai und "Der Zwillingseffekt" von Klein, von denen es aber einige nicht auf den Wahlbogen geschafft haben.
Jetzt höre ich auf mit der Aufzählung, weil mir diese vorwitzige Rechtschreibprüfung ständig die Autorennamen und Titel verhunzen will ...
Bei den internationalen Romanen fehlt auf dem Wahlbogen des KLP leider das überragende "Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O." von Stephenson/Galland, das sich bei mir sonst Platz 1 erobert hätte. Den hat nun Ffordes "Eiswelt" inne vor Robinsons "New York 2140", "Die Kinder Zeit" von Tchaikovsky, "Zwischen zwei Sternen" von Chambers und "Walkaway" von Doctorow. Lesenswert waren außerdem "Die Gabe" von Alderman, "Lovecraft's Country" von Ruff, "Wie man die Zeit anhält" von Haig, "Die erstaunliche Familie Telemachus" von Gregory, "Die beste meiner Welten" von Mastai und "Der Zwillingseffekt" von Klein, von denen es aber einige nicht auf den Wahlbogen geschafft haben.
Jetzt höre ich auf mit der Aufzählung, weil mir diese vorwitzige Rechtschreibprüfung ständig die Autorennamen und Titel verhunzen will ...