Ungelesener Beitrag
von Ender » 6. Juni 2019 10:38
Das sind viele tolle Romane - deshalb habe ich mich jetzt zwar "notgedrungen" auf eine Reihenfolge festgelegt, aber auf fast allen Positionen könnte es auch ganz anders aussehen. Aber es muss ja irgendeine Entscheidung her ...
307 "Die Haarteppichknüpfer" - Andreas Eschbach - 10 Punkte
Das ganze Setting um die mysteriösen Haarteppiche gefällt mir hervorragend. Und wie hier z.B. die Erfindung einer Religion - quasi aus Langeweile - beschrieben wird ... die dann auch noch tatsächlich funktioniert! Oder die eigentliche Motivation, die für den Haarteppich-Mythos verantwortlich ist: die ist so dermaßen dämlich, schwachsinnig und typisch menschlich ... das ist (ebenso wie das Religions-Thema) einfach erschreckend realistisch.
Eine spannende Geschichte in grooooßem Maßstab, die auch so manchen nachdenkenswerten Aspekt enthält.
227 "Enders Spiel" - Orson Scott Card - 7 Punkte
Der Roman behandelt mehrere hochinteressante Themen: Neben den politischen Ränkespielen sowie den spannenden und mittlerweile Wirklichkeit gewordenen Zukunftsvisionen (Blogs, Meinungsmache, Tablets etc.), wird die Geschichte vor allem durch die Psychologie und die Beziehungen der Figuren untereinander bestimmt. All das ist sehr treffend beobachtet und hervorragend beschrieben.
Außerdem fand ich das Ende - also eigentlich das Ende nach dem Twist-Ende - ziemlich genial.
130 "Hyperion" - Dan Simmons - 6 Punkte
Der erste Teil, in dem mittels einzelner Erzählungen der Planet mit all seinen Eigenheiten beschrieben wird, ist absolut großartig. So phantasievoll und ideenreich, und dabei noch toll geschrieben! Als später dann vorrangig das "Shrike" im Mittelpunkt stand, hat mich die Geschichte etwas verloren. (Aber das war schon im zweiten Band "Der Sturz von Hyperion", oder?)
228 "Ubik" - Phillip K. Dick - 5 Punkte
Schön schräge Gehirnakrobatik - manchmal versteht man nichts oder hat keine Ahnung, was das überhaupt soll, aber letztlich funktioniert doch wieder alles irgendwie. Nicht mein Lieblingsroman von Dick, aber ein sehr guter.
205 "Die Zeitmaschine" - H.G. Wells - 4 Punkte
Ich fand besonders faszinierend, dass die Zeitreise hier nicht nur ein paar Jahre in die Zukunft geht, sondern gleich über 800.000! Das hat mich beim (ersten) Lesen sehr fasziniert, weil ich das so noch nirgendwo gelesen hatte. Trotzdem gefällt mir sein "Krieg der Welten" NOCH besser.
224 "Per Anhalter durch die Galaxis" - Douglas Adams - 3 Punkte
Eines meiner Lieblingsbücher auf dem drittletzten Platz. Das zeigt, wie stark das Feld hier ist.
209 "1984" - George Orwell - 2 Punkte
Ich mochte den Roman, war aber bei der Lektüre wahrscheinlich noch etwas zu jung, um ihn 100%-ig schätzen zu können. Ist echt lange her.
202 "Dune" - Frank Herbert - 1 Punkt
Ähm, ja ... sollte ich wirklich endlich mal lesen