DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Science Fiction in Buchform
shugal
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DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von shugal »

Das Komitee zur Vergabe des Deutschen Science-Fiction-Preises freut sich, die Preisträger des DSFP 2018 bekanntzugeben. Für den DSFP 2018 sind alle im Original in deutscher Sprache im Jahr 2017 erstmals in gedruckter Form erschienenen Texte des Literaturgenres Science-Fiction relevant.

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2019 wird am 02. November 2019 auf dem PentaCon, dem diesjährigen JahresCon des Science-Fiction-Club Deutschland e. V., in Dresden verliehen. Der DSFP ist mit 1.000 Euro je Kategorie dotiert.

Das Komitee beglückwünscht die Preisträger und Platzierten zu ihrem Erfolg und bedankt sich bei den Herausgebern und Lektoren, den Verlagen und ihren Mitarbeitern für die Unterstützung der deutschsprachigen Science-Fiction. Besonderer Dank gilt den Autoren und Verlagen, die die Arbeit des Komitees durch Überlassung von Leseexemplaren unterstützt haben.

Kategorie »Beste deutschsprachige Kurzgeschichte«

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2019 für die beste Kurzgeschichte geht an:

»Confinement« von Thorsten Küper, erschienen in »Nova 26«, herausgegeben von Michael Haitel und Michael K. Iwoleit, Verlag p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-136-5

Die weiteren Platzierungen:

»Kill!« von Andreas G. Meyer, erschienen in »Spliff 85555: Ebersberg«, herausgegeben von Gerhard Schneider, Verlag p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-119-8

»Coming Home« von Tetiana Trofusha, erschienen in »Inspiration«, herausgegeben von Marianne Labisch, Verlag p.machinery, ISBN-13 978-3-95765-137-2

»Im Regen« von Nadja Neufeldt, erschienen in »Erstkontakt mit Violine« von Nadja Neufeldt, Twentysix, ISBN-13 978-3-7407-5163-0

»Trolltrupp« von Galax Acheronian, erschienen in »Sprung ins Chronozän«, herausgegeben von Peggy Weber-Gehrke, Verlag für Moderne Phantastik Gehrke, ISBN-13 978-3-9818752-1-8

»Intervention« von C. M. Dyrnberg, erschienen in »Nova 25«, herausgegeben von Olaf G. Hilscher und Michael K. Iwoleit, Amrûn-Verlag, ISBN-13 978-3-95869-326-5

»Muse 5.0« von Nele Sickel, erschienen in »Phantastische Sportler«, herausgegeben von Markus Heitkamp und Wolfgang Schroeder, Verlag Torsten Low, ISBN-13 978-3-940036-46-9

»Kurz vor Pi« von Uwe Post, erschienen in »Spektrum der Wissenschaft 10/2018«, Spektrum der Wissenschaft Verlag, ISSN 0170-2971

»Die Schwimmerin« von Jutta Siebert, erschienen in »Fiction x Science«, herausgegeben von Melody Aimée Reymond, Michael Kaufmann und Edy Portmann, pako Verlag, ISBN-13 978-3-907589-02-1

»Rauschen« von Rico Gehrke, erschienen in »Sprung ins Chronozän«, herausgegeben von Peggy Weber-Gehrke, Verlag für Moderne Phantastik Gehrke, ISBN-13 978-3-9818752-1-8

»Der unbekannte Planet« von Tobias Reckermann, erschienen in »Nova 25«, herausgegeben von Olaf G. Hilscher und Michael K. Iwoleit, Amrûn-Verlag, ISBN-13 978-3-95869-326-5


Kategorie »Bester deutschsprachiger Roman«

Der Deutsche Science-Fiction-Preis 2018 für den besten Roman geht an:

»Hologrammatica« von Tom Hillenbrand, Kiwi (Kiepenheuer & Witsch), 560 Seiten, ISBN-13 978-3-462-05149-0

Die weiteren Platzierungen:

»NSA« von Andreas Eschbach, Bastei Lübbe (Lübbe Hardcover), 800 Seiten, ISBN-13 978-3-7857-2625-9

»Die Hochhausspringerin« von Julia von Loucadou, Hanser-Verlag, 288 Seiten, ISBN-13 978-3-446-26039-9

»Die Tiefe der Zeit« von Andreas Brandhorst, Piper-Verlag, 544 Seiten, ISBN-13 978-3-492-70427-4

»Canopus – Der Kalte Krieg Band 1« von Dirk van den Boom, Atlantis-Verlag, 349 Seiten, ISBN-13 978-3-86402-561-7

»Varianz – Die Reise der Scythe Band 2« von Dirk van den Boom, Cross Cult (Amigo Grafik), 450 Seiten, ISBN-13 978-3-95981-529-1

»Das Imago-Projekt« von Robert Corvus, Piper-Verlag, 496 Seiten, ISBN-13 978-3-492-70482-3

»Der letzte Kolonist« von Sebastian Schaefer, Eridanus Verlag, 420 Seiten, ISBN-13 978-3-946348-19-1

»Die Schwärmer« von Willi Hetze, salomo publishing, 376 Seiten, ISBN-13 978-3-941757-84-4

»Hier ist es schön« von Annika Scheffel, Suhrkamp Verlag, 389 Seiten, ISBN-13 978-3-518-42794-1

»Der Platz an der Sonne« von Christian Torkler, Klett-Cotta, 592 Seiten, ISBN-13 978-3-608-96290-1

»Koshkin und die Kommunisten aus dem Kosmos« von Ben Calvin Hary, Atlantis-Verlag, 260 Seiten, ISBN-13 978-3-86402-620-1



Martin Stricker
für das DSFP-Preiskomitee
Frankfurt am Main, den 01.09.2019
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Mammut
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Hologrammatica war ein echt toller Roman. Super.
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Teddy
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Ich freu mich auch für Tom Hillenbrand. Toller Roman. NSA wäre auch ein würdiger Sieger gewesen, aber Andreas hat ja schon den KLP bekommen.
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Nina
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von Nina »

Ich hätte auf "NSA" getippt.
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lowcut
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von lowcut »

Ein Roman mit Cliffhanger gewinnt. Da fragt man sich schon wer den Sieger auswählt und ob die das Buch zu Ende gelesen haben. :silence:
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

@lowcut: Welchen Cliffhanger meinst du?

Gruß
Ralf,
hat den Roman zu Ende gelesen und keinen wesentlichen Cliffhanger bemerkt

PS: Weshalb darf ein Roman mit Cliffhanger keinen Preis gewinnen?
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von shugal »

Ich nehme an, mit dem Cliffhanger ist gemeint, daß Galahad Singh ganz am Ende des Romans Juliette Perrotte einen kleinen blauen Würfel gibt, der gewisse Möglichkeiten einer Fortsetzung der Geschichte ermöglicht. :) (das dürfte noch kein Spoiler sein für diejenigen, die den Roman noch nicht kennen)
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Teddy
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Aber das ist doch höchstens ein Curbhanger.
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andy
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von andy »

Mammut hat geschrieben: 1. September 2019 17:02 Hologrammatica war ein echt toller Roman. Super.
Volle Zustimmung. Einer der besten Roman des letzten Jahres. Und auch Drohnenland begeisterte mich. Ich hoffe, Tom Hillenbrand veröffentlicht bald wieder etwas im SF-Bereich. Gerne auch eine Fortsetzung von Hologrammatica. In seinem sehr hörenswerten Podcast "Die Backlist" - der aktuell leider ruht - bespricht er immer wieder SF-Romane. Er scheint also durchaus Fan zu sein.

Andy
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

shugal hat geschrieben: 2. September 2019 16:32Ich nehme an, mit dem Cliffhanger ist gemeint, daß Galahad Singh ganz am Ende des Romans Juliette Perrotte einen kleinen blauen Würfel gibt, der gewisse Möglichkeiten einer Fortsetzung der Geschichte ermöglicht. :) (das dürfte noch kein Spoiler sein für diejenigen, die den Roman noch nicht kennen)
Jetzt habe ich das Buch gerade ein zweites mal beendet, und ich musste trotzdem erst einmal nachdenken, was lowcut mit dem Cliffhanger meinte. Oh Leute! Das war kein Cliffhanger, das war ein "offenes Ende". Und: Nein, das ist nicht dasselbe! Und: Ja, es stört mich zunehmend, dass der Begriff "Cliffhanger" immer öfter den eigentlich zutreffenden Begriff "offenes Ende" verdrängt.

Ein "offenes Ende" ist, wie der Name schon sagt, ein Ende. Die eigentliche Geschichte von "Hologrammatica" ist zu Ende erzählt. Mich hat es überhaupt höchstens als Gedankenspiel interessiert, wie es an der Stelle weitergeht. Die wichtigsten losen Fäden sind zusammengefügt, die Entwicklungen der Protagonisten sind abgeschlossen. (Ja, natürlich könnte man dort mit einem weiteren Roman anknüpfen. Aber, ehrlich gesagt, das würde mich enttäuschen.)

Bei einem "Cliffhanger" ist hingegen klar, dass die Story eben noch nicht zu Ende erzählt wurde und aus rein dramaturgisch-literarischen Gründen weitergehen muss.

Und noch einmal die Grundsatzfrage: Warum kann ein Buch, das mit einem "offenen Ende" oder auch mit einem "Cliffhanger" endet, nicht preiswürdig sein? Ich warte immer noch auf eine Antwort.

Gruß
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von lowcut »

Ui, da hab ich etwas losgetreten. :lol:

Ich liefere erst mal Fakten zu meiner Aussage. Ich habe das Buch bis jetzt nicht gelesen, sondern beziehe mich auf Rezessionen von Amazon. Wie gut oder schlecht die sind sei mal dahingestellt, aber wenn mindesten drei unterschiedliche Leser dies so schreiben, ist es mal ein Grund daran nicht zu zweifeln. Meine Meinung zur Auszeichnung ist eine subjektive Behauptung und nur meine persönliche Meinung. Es sagt nichts zur Qualität des Buches aus.

Vielleicht war mein erster Beitrag dazu auch etwas zu provokant. :beanie:
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Nein, ich schreibe jetzt nicht, was ich mir dazu denke. Würde auf ein Zitat von Dieter Nuhr hinauslaufen.

Nur so viel: Ich fragte dich nicht danach, ob das deine subjektive Meinung sei.
Du hast aber im Ursprungsposting implizit behauptet, dass ein Buch, das mit einem Cliffhanger endet, aus eben diesem Grunde und allein aus eben diesem Grunde bereits nicht preiswürdig sei. Ich frage dich jetzt ein drittes mal nach deinen Gründen für diese deine höchstsubjektive Meinung.

Nachtrag: Warum wurde diese Kritik nicht bereits vor zwei Jahren geäußert, als mit "Die Reise der Skiir - Prinzipat" von Dirk van den Boom der als solcher explizit gekennzeichnete erste Band einer Trilogie ausgezeichnet wurde? (Klick!)

Gruß
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von lowcut »

Meiner persönlichen Meinung nach sollten eher Bücher ausgezeichnet werden die alleine für sich stehen. Also Anfang, Geschichte und Ende. Es fehlen mir solche Bücher.

Ein Zitat von Dieter Nuhr nehme ich nicht persönlich. Ist also ok. :lol:

Die Reise der der Skiir ist ebenfalls auch so ein fall. Keine Ahnung warum ich nichts geschrieben habe. Hab es (noch) nicht gelesen.
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von Ender »

Wenn nur noch Einzelromane ausgezeichnet werden dürften, dann würde die Auswahl aber recht eng. Denn solche sind ja fast schon die Ausnahme.
Mir persönlich sind sie zwar tendenziell auch lieber, aber grundsätzlich finde ich: Der BESTE Roman soll ausgezeichnet werden. Wenn das Teil 2 einer Trilogie oder Teil 7 einer Reihe ist ... tja, dann ist das halt so. Wenn er doch nunmal der Beste ist ...
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Re: DSFP 2019: Bekanntgabe der Preisträger

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Ender hat geschrieben: 8. September 2019 19:34 Wenn nur noch Einzelromane ausgezeichnet werden dürften, dann würde die Auswahl aber recht eng. Denn solche sind ja fast schon die Ausnahme.
Mir persönlich sind sie zwar tendenziell auch lieber, aber grundsätzlich finde ich: Der BESTE Roman soll ausgezeichnet werden. Wenn das Teil 2 einer Trilogie oder Teil 7 einer Reihe ist ... tja, dann ist das halt so. Wenn er doch nunmal der Beste ist ...
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