Shades of Grey - Jasper Fforde

Science Fiction in Buchform
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Knochenmann
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Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Nach dem Reinfall von "88 Names" brauche ich was Erhebendes, die Wahl fiel auf "Shades of Grey", das schon seit ewigkeiten auf meinem eBook Reader herumgammelt:

Bild

Zur Hadlung: wir haben eine Welt in der die Leute nur noch wenige Farben sehen können, z.B. ein wenig Rot oder vielleicht sogar ein wenig rot und blau. Oder gar keine (die "Grays").

Das ist eingebettet in einer superstarren sozialen Hirachie. Je nach dem was man für eine Farbe sehen kann, desto höher steht man auf der sozialen Leiter.

Was mich zur Gesellschaft bringt: die ist wieder versponnen britisch / post-apokalyptisch. Scheinbar spielt das ganze ca 300 Jahre in der Zukunft nach unserer Welt, und die Gesellschaft ist nicht ohne Grund so starr: Irgendjemand hat festgelelgt wie Dinge zu funktionieren haben, mit teilweise ziemlich dummen Regeln an die sich trozdem mehr oder weniger alle halten (dazu später mehr).

Ich verstehe nur nicht was für Farben die Leute eigendlich sehen können und welche nicht. Das Buch ist unklar hier. Ma schaun.
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Knochenmann
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

20%

Das ganze erinnert schon sehr an "Eiswelt": wir haben eine sehr unmenschliche, dystopische Welt mit stricken Gesetzen, Kastensystem und Entmentschlichng.

Aber bei "Eiswelt" war das ganze intuitiv verständlich, in "Grey" hab ich da starke Probleme. Woher weiß der Protagonist das die Frauein gelbes Kleid anhat obwohl er nur Rot sehen kann? Verstehe ich nicht.

Aber die Figuren sind symphatisch, also was will man mehr?

Schönes idiotisches Gesetz: Es ist verboten neue Löffel zu produzieren, weswegen Löffel einer der wertvollten Gegenstände überhaupt sind.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

50%

Das ganze Erinnert irgendwie an eine Post-Singularitätswelt in der alle Leute England "spielen". Es gibt einen Satz von Regeln, an den MUSS man silch halten, weil sonst. Es gibt Apokyptische Menschen oder Tiere, die nicht existieren dürfen weil sie nicht im Buch erwähnt wurden. Sehr schick. "Chromozentrischer Feudalismus"

Es gibt aber auch sonst noch komische Sachen: Schnekcen (und andere Tiere) scheinen programmierbar zu sein.

Schönes Ding: die Nacht! Das mit den Farben hat scheinabr noch andere Auswirkungen, Dunkelheit können sie Bewohner der Welt scheinbar überhaupt nicht ertragen. Bei Einbruch der Dunkelheit ist man daheim oder tot. Führt u.a. dazu
...das keiner mehr weiß was Sterne sind. In der Mitte des Buches taucht ein Foto mit Langzeitbelichtung auf auf dem typische Sterbenspuren sind, und keiner kann sich das erklären.
Der Weltenbau von Fforde macht richtig Spaß.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

65%

Das Buch wird immer interresanter.

Vermutung:
Wir befinden uns in einer post-singularitäts Welt. Die echten Menschen sind das was man gemeihin als "Riffraff" bezeichnet, die Leutet die da diesen komischen englsichen Lebensstiel LARPen sind gar keine echten Menschen (wegen der Barcodes an ihren Fingernägeln). Das mit der Fabsichtigkeit ist künstlich herbeigeführt.... aber warum?
Schönes Element: obwohl man schon seit den ersten paar Seiten des Buches weiß das Jane auf irgendeine weise sich gegen das System auflehnt so wird es immer unklarer was für ein System das ist gegen das sie sich auflehnt... und wie überhaupt?

Am Anfang des Buches galubt man noch: "Aha, haben wir allso so ein Fab-Kastensystem. Da wirds wohl ein paar Leute gegen die das nicht gut finden".... in der Verluf des Buches: ja, das Fabkastensystem gibt es, aber die Welt wird rätselhafter, tiefer und immer interresanter.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Fertig

Das Buch fängt etwas selstam an, geinnt ab 50% an Fahrt, und ob 80% erinnert es mich fast an "Southern Reach" von Vandermeer, nur in cooler.

Wir bekommen eine tolle Welt, mit diesen Ah-Ha Momenten, wo man als Leser was kapiert. Und wir bekommen wirder die positive Grundstimmung wie in "Eiswelt": eine bösartige, eigendlich dystopische Welt... in der man es sich aber vorstellen könnte zu Leben.

Negativ:
- Die Nebenfiguten um den Protagonisten herum bleiben SEHR flach und austaschbar - das war in "Eiswelt" besser.
- Am Ende von dem Buch ist man so schlau wie am Anfang. Naja, fast. Alles was man über die Welt weiß bekommt man am Ende von der Figur erklärt. Fast alles, weil: die Figur weiß auch nicht alles, und man ist als Mensch der Gegenwart ein bischen schlauer.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von keenSo »

"Eiswelt" ist auch bedeutend jünger als "Grau". War mein erster Jasper Fforde. In beiden Fällen gibt es leider noch keine weiteren Teile. Vorallem "Grau" schreit eigentlich nach einer Fortsetzung.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

In meiner Ausgabe sind hinten drinn zwei Übersetzungen angekündigt...

Eiswelt hingegen ist eigendlich abgeschlossen.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von keenSo »

Danke, hab gerade mal dannach gesucht.
Laut der englischen Wikipedia wurden in 2009 zwei weitere Teile angekündigt, zusammen wären es dann:

Shades of Grey 1: The Road to High Saffron
Shades of Grey 2: The titles Painting by Numbers
Shades of Grey 3: The Gordini Protocols

Jasper Fforde hat wohl 2019 noch bestättigt das die Bücher irgendwann mal kommen.

Also kann man gespannnt bleiben.

Der erste Roman von Thursday Next war auch abgeschlossen, hat Jasper Fforde nicht aufgehalten. Die Serie könnte ich auch mal weiter hören.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Muahaha. Also in etwa so, wie die Eis und Feuer von Martin?
:bier:
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Was Tuesday Next angeht: man kann Band 1 allein lesen, Band 2 und 3 sind deutlich besser und in sich geschlossen. Alle weiteren: nur für Liebhaber.

Ich für meinen Teil bin froh das Jasper Fforde sich weiter entwickelt hat der nur jetzt was anderes schreibt.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von keenSo »

Ich habe bisher nur die ersten beiden von Tuesday Next gehört, vielleicht nehme ich mir dann den dritten mal vor :-) Hätte gerne mal wieder etwas leichtes.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von keenSo »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 9. Mai 2020 18:05 Muahaha. Also in etwa so, wie die Eis und Feuer von Martin?
Daran traue ich mich auch nicht ... ich habe ich habe zwei oder drei der Hörbücher die entsprechen im Umfang aber nicht den Romanen. Es gibt insgesammt fast 20 Hörbücher.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Knochenmann hat geschrieben: 9. Mai 2020 18:35 Was Tuesday Next angeht: man kann Band 1 allein lesen, Band 2 und 3 sind deutlich besser und in sich geschlossen. Alle weiteren: nur für Liebhaber.

Deutlich besser? Ja. Aber abgeschlossen? Alles was in Teil 2 offen blieb, z.B. Landens Nichtung, ist nach dem dritten Teil genauso ungeklärt.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von Naut »

Teddy hat geschrieben: 9. Mai 2020 23:13
Knochenmann hat geschrieben: 9. Mai 2020 18:35 Was Tuesday Next angeht: man kann Band 1 allein lesen, Band 2 und 3 sind deutlich besser und in sich geschlossen. Alle weiteren: nur für Liebhaber.

Deutlich besser? Ja. Aber abgeschlossen? Alles was in Teil 2 offen blieb, z.B. Landens Nichtung, ist nach dem dritten Teil genauso ungeklärt.
Überhaupt: Ich bin zwar ein Fan von Thursday Next (nein, nicht Tuesday!), auch die Bände 4 bis Ende sind toll, aber: Er lässt einfach zu viele offene Baustellen herumstehen. Das fängt schon ganz zu Anfang an, als die Sache mit den Vampiren nie weiter verfolgt wird, und setzt sich immer weiter fort.
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Re: Shades of Grey - Jasper Fforde

Ungelesener Beitrag von Hahlebopp »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 9. Mai 2020 18:05 Muahaha. Also in etwa so, wie die Eis und Feuer von Martin?
"Dank" Corona schreibt er ja derzeit wieder an den Büchern, angeblich ... Hab ich irgendwo aufgeschnappt.
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