Cryptos - Ursula Poznanski
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Cryptos - Ursula Poznanski
Sooo....
Neues Buch! Gekauft wiel: österreichische Autorin, nettes Cover.
30%
Was wir haben: Welt ziemlich kaputt (Klimawandel, 100 Jahre in der Zukunft), die Menschheit arbeitet eine Stunde am Tag und hängt die meiste Zeit im Cyberspace herum.
Aber da laufen die Dinge nicht rund: komische Todesfälle passieren in einem virtullen Irland, und auch in der Realität sterben Personen.
Rum ist geschildert in der Ich-Perspektive und im Präsents (schwierig), die Protagonistin ist die Programmierein des virtullen Irlands ("Kerrybrook"), und natürlich will sie den Dingen auf den Grund gehen, und natürlich hat die Chefetage ihre Finger drinn / was zu verbergen, und natürlich muss man rein in die virtuellen Welten, und natürlich ist das alles nicht so easy peasy lemon squeazzy wie man denken möchte.
Ganz grundsätzlich: ich mag diese Idee des Eskapismus nicht. Das sich die Leute in einer virtuellen echten Welt verkriechen weil die echte Welt zu kaputt ist.
Außerdem: die virtuellen Welten sind irgendwie relativ langweilig. Es gibt ein virtuelles Irrland (wo die Leute goldene Plize sammen für Prämienpunkte), eine virtuelle Dinosaurierwelt, ein virtuelles World or Warcraft, eine virtuelle Jane Austin Welt. Meh.
Hab gerade festgestellt das das Buch als "Jungendroman" vermarktet wird, das erklärt zwar einiges (simple Handlung), macht aber das mit den virtuellen Welten umso unverständlicher. Würde meine Kinder nicht vom Hocher reißen.
Zudem: es gibt dieses Symbol von der Taube mit dem Pfeil (das auch auf dem Cover drauf ist), das taucht auch im Buch immer wieder auf. Soll wohl an Panem erinnern.
Neues Buch! Gekauft wiel: österreichische Autorin, nettes Cover.
30%
Was wir haben: Welt ziemlich kaputt (Klimawandel, 100 Jahre in der Zukunft), die Menschheit arbeitet eine Stunde am Tag und hängt die meiste Zeit im Cyberspace herum.
Aber da laufen die Dinge nicht rund: komische Todesfälle passieren in einem virtullen Irland, und auch in der Realität sterben Personen.
Rum ist geschildert in der Ich-Perspektive und im Präsents (schwierig), die Protagonistin ist die Programmierein des virtullen Irlands ("Kerrybrook"), und natürlich will sie den Dingen auf den Grund gehen, und natürlich hat die Chefetage ihre Finger drinn / was zu verbergen, und natürlich muss man rein in die virtuellen Welten, und natürlich ist das alles nicht so easy peasy lemon squeazzy wie man denken möchte.
Ganz grundsätzlich: ich mag diese Idee des Eskapismus nicht. Das sich die Leute in einer virtuellen echten Welt verkriechen weil die echte Welt zu kaputt ist.
Außerdem: die virtuellen Welten sind irgendwie relativ langweilig. Es gibt ein virtuelles Irrland (wo die Leute goldene Plize sammen für Prämienpunkte), eine virtuelle Dinosaurierwelt, ein virtuelles World or Warcraft, eine virtuelle Jane Austin Welt. Meh.
Hab gerade festgestellt das das Buch als "Jungendroman" vermarktet wird, das erklärt zwar einiges (simple Handlung), macht aber das mit den virtuellen Welten umso unverständlicher. Würde meine Kinder nicht vom Hocher reißen.
Zudem: es gibt dieses Symbol von der Taube mit dem Pfeil (das auch auf dem Cover drauf ist), das taucht auch im Buch immer wieder auf. Soll wohl an Panem erinnern.
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Re: Cryptos - Ursula Poznanski
45%
Kein Mangel an phantasielosen Phantasiewelten: eine amerikanische Bürgerkriegwelt, eine Welt mit schönen Leuten zum Selfie machen, eine Gefängmisswelt.
Was die beiden letzteren angeht:
Du hast eine virtuelle Umgebung, in der die Leute "irgendwie" aussehen können (das wird immer gedreht wie mans braucht, auf der einen Seite sieht man in der Virtuallität aus wie im wirklichen Leben, auf der anderen Seite kann man sich kosmetische Modifikationen kaufen). Macht aber keinen Unterschied, wie mans dreht und wendet.
...und die Gefängnisswelt... eine superunfreundliche Umgebung in der man leicht stirbt. Ich sehe da weder einen Nuten zur Resozialisierung noch zur Abschreckung.
Ach, es gibt noch eine "Sokrates2" Welt, da haben nur Leute mit IQ 130 Zutritt. Was machen die da? Altes-Grichenland Live Action Roll Play!
Das Buch lässt zu wünschen übrig.
Kein Mangel an phantasielosen Phantasiewelten: eine amerikanische Bürgerkriegwelt, eine Welt mit schönen Leuten zum Selfie machen, eine Gefängmisswelt.
Was die beiden letzteren angeht:
Du hast eine virtuelle Umgebung, in der die Leute "irgendwie" aussehen können (das wird immer gedreht wie mans braucht, auf der einen Seite sieht man in der Virtuallität aus wie im wirklichen Leben, auf der anderen Seite kann man sich kosmetische Modifikationen kaufen). Macht aber keinen Unterschied, wie mans dreht und wendet.
...und die Gefängnisswelt... eine superunfreundliche Umgebung in der man leicht stirbt. Ich sehe da weder einen Nuten zur Resozialisierung noch zur Abschreckung.
Ach, es gibt noch eine "Sokrates2" Welt, da haben nur Leute mit IQ 130 Zutritt. Was machen die da? Altes-Grichenland Live Action Roll Play!
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Re: Cryptos - Ursula Poznanski
Ja, das antike Griechenland ist in Dokus spannend, aber dort leben möchte man eigentlich nicht.
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Re: Cryptos - Ursula Poznanski
Klingt wie Tad Williams für Arme.
Andererseits: Charles Stross hätte aus der Idee zwar sicher mehr rausgeholt, aber meine Kinder kennen alle Bücher von Poznanski, aber kein einziges von Tad Williams oder Stross. Und ich vermute mal, das wird in vielen Haushalten quer durch D-Land und Ö so ähnlich aussehen.
Andererseits: Charles Stross hätte aus der Idee zwar sicher mehr rausgeholt, aber meine Kinder kennen alle Bücher von Poznanski, aber kein einziges von Tad Williams oder Stross. Und ich vermute mal, das wird in vielen Haushalten quer durch D-Land und Ö so ähnlich aussehen.
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Re: Cryptos - Ursula Poznanski
"Cryptos" kenne ich zwar nicht, aber die beiden mir bekannten Poznanski-Romane, "Elanus" und "Thalamus", fand ich jetzt nicht so schlecht wie Knochenmanns Eindruck von diesem Roman hier ist. Solide Unterhaltung, würde ich sagen, und für Jugendliche schon ziemlich gut geeignet und durchaus spannend.
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Re: Cryptos - Ursula Poznanski
Poznanski kannte ich vorher gar nicht, Ted Williams fand ich damals schlecht, und Stross hat mit "Halting State" auch kein Meisterwerk abgeliefert.
Dabei fidne ich Cryptos nicht von grundaufs schlecht, aber es hat hat eben offenslichtiche Schwachstellen.
Dabei fidne ich Cryptos nicht von grundaufs schlecht, aber es hat hat eben offenslichtiche Schwachstellen.
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Re: Cryptos - Ursula Poznanski
60%
Ermüdent.
Virtuelle Welten mit blöden Regeln, und finstere Machthaber mit finsteren Plänen.
Ich finde die virtualität so dumm und nichtssagend:
Das einzig schöne:
Ermüdent.
Virtuelle Welten mit blöden Regeln, und finstere Machthaber mit finsteren Plänen.
Ich finde die virtualität so dumm und nichtssagend:
bei Alle Liebe: underwhelming.
Das einzig schöne:
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Re: Cryptos - Ursula Poznanski
Fertig
Fand das Buch nicht gut. Zu einen dieser Eskapismus und das abstempeln der Menschen als keine Konsumenten, dann die Unstimmigkeiten im Weltenbau sowohl in der virtuellen als auch in der Welten... durchschaubare Bösewichte mit dummen Plänen... eine schlechte Auflösung.... Und dann noch diese Fantasielosigkeit beim gestallten virtueller Welten.
War alles zusammen nicht gut.
Beispiel wo alles zusammenkommt (bei ca 80% wie die Bösewichte ihren bösen Plan entüllen):
Fand das Buch nicht gut. Zu einen dieser Eskapismus und das abstempeln der Menschen als keine Konsumenten, dann die Unstimmigkeiten im Weltenbau sowohl in der virtuellen als auch in der Welten... durchschaubare Bösewichte mit dummen Plänen... eine schlechte Auflösung.... Und dann noch diese Fantasielosigkeit beim gestallten virtueller Welten.
War alles zusammen nicht gut.
Beispiel wo alles zusammenkommt (bei ca 80% wie die Bösewichte ihren bösen Plan entüllen):
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Re: Cryptos - Ursula Poznanski
in Otherland gabs die bessere VR für die Elite
- Knochenmann
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Re: Cryptos - Ursula Poznanski
Mit der VR in Otherland hatte ich damals auch schon Probleme.
Bis jetzt ist mir kein gutes VR Buch untergekommen:
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Re: Cryptos - Ursula Poznanski
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