Terry Goodkind (11.01.1948 - 17.09.2020)

[Ender]

Terry Goodkind, Verfasser von epischen Fantasyromanen bzw. -reihen, ist Gestern im Alter von 72 Jahren gestorben.

Aufgrund von z.T. ausufernder Gewalt in seinen Büchern, einer persönlichen Vorliebe für Ayn Rand'sche Ideologien oder auch Pöbeleien gegenüber Kollegen war er alles andere als unumstritten. Seinem Erfolg und seinem Einfluss aufs Genre tat das aber keinen Abbruch.

Ich selbst habe nichts von ihm gelesen und vermutlich wird das auch so bleiben. Oder gibt es dringende Empfehlungen?

[lapismont]

Ich fand Schwert der Wahrheit zunächst ganz gut, aber die vielen Vergewaltigungen setzten mir sehr zu. Im Nachhinein betrachtet ein verzichtbares Erlebnis.

[Uschi Zietsch]

Kenn ich gar nicht und hab wohl auch nichts dabei verpasst.

[Knochenmann]

Ich habe eine kurze Novelle von Goodkind gelesen, und die habe ich immer noch in guter Erinnerung. Die hat bei mir zumindest damals diese gnau Richtige Balance zwischen dem Magischen und dem Profanen getroffen, die bei vielen fantastischen Werken fehlt oder die die Autoren einfach nicht hinbekommen.

[Pogopuschel]

War einer der ersten Fantasyautoren, die ich als Jugendlicher gelesen habe. Zwölf deutsche gesplittete Bände habe ich insgesamt von "Das Schwert der Wahrheit" geschafft. Die ersten habe ich seinerzeit verschlungen. Der Reread des ersten zeigte aber vor zwei Jahren, dass nicht alle Lieblingsbücher der Jugendjahre gut altern. Seine Naturbeschreibungen sind immer noch großartig, aber der Objektivismus wird mir in den Monologen des Zauberer Zeds doch zu sehr mit dem Holzhammer präsentiert. Trotzdem habe ich schöne Erinnerungen an die Bücher.