Montecrypto - Tom Hillenbrand

Science Fiction in Buchform
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Knochenmann
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Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

So, neues Buch:

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Jedes gesellschaftliche Event braucht einen Thiller, und jetzt haben wir das Buch zum Bitcoin: Montecrypto.

Hillenbrand scheint seinen modus oerandi gefunden haben: Ein Outsider muss irgdendwas aufklären, und muss sich dafür mit seltsamen Communities vom Rad der Gesellschaft beschäftigen.

Story zu dem Buch: Ein Crypto-Urgestein stirbt, deseen scharfe Schwester setzt einen Finanz-Dedektiv an um ein mögliches Vermögen zu finden. Dazu gehts um die Welt, man trifft interresante Leute, und man dringt in die Tiefen der Finanz ein. Und wenn man nicht weiß was Crypto ist, kein Problem: Der Hauptprotagonsit weiß es auch nicht und bekommts erklärt (und damit der Leser).

Solides Buch, macht Spaß, auch wenn zum einen das Ende schon relativ absehbar ist und zum anderen alles herrlisch schwammig ist: Das das Urgestein wirklich tot ist glaub ich z.B. nicht, das wird zwar als Gewissheit in den Raum gestellt, aber wir bekommen die Leiche nicht gezeit. Wenn der am Ende noch einmal auftaucht wäre ich (was ist das Gegenteil von "Verwundert"?). Und dann noch der "Schatz" der da gesucht wird: Der ist ebenfalls schwammig. Das Buch ist zu 2/3 rum, und man weiß noch immer nicht genau was das sein soll oder woher es kommt.
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Ender
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von Ender »

Jaja, ich weiß ... Schubladen sind nicht gut und überhaupt nicht entscheidend. Aber für meine Website (in der es ja nun mal um SF geht) ist es halt doch irgendwie wichtig, daher frage ich mich: Ist das nun Science-Fiction oder nicht? Dem Klappentext nach würde ich eher "nein" sagen. Was meinst du?
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Knochenmann
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Nein, da ist nichts drinnen was es nicht schon gibt, würde das einordnen als "Wirtschaftskrimi".
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von Ender »

Alles klar, danke. Also ein SF-Bestseller weniger ...
(Lesen werde ich es aber trotzdem irgendwann)
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Knochenmann
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Das Buch sit schon ziemlich ok, ist von der Schreibweise sehr ähnlich zu "Hologrammatica", nur halt im jetzt verwurzelt... nur halt mit Bitcoins, Reddit, Dogecoins, Cyberpunk... die Auftraggeberin des hauptpotagonisten z.B. ist eine sehr populäre Cosplayerin.
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von keenSo »

schon gekauft aber noch nicht reingehört. Habe jetzt aber lust damit anzufangen...
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Knochenmann
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Fertig.

Kann man man anhören.

Das Gute daran wenn man Bücher nach einem bestimmten Muster schreibt ist: Muster bleibt gleich, man muss nur die Themen vareieren. Das Muster ist: Detektiv klärt einen ungewöhnlichen Fall auf, reist deswegen umher, trifft interresante Personen und reist an interresante Orte. Man bekommt ein paar Infodumps, ein paar interresante Technologien und ein paar komische Interressensgruppen vorgeführt. Backstory des Detektivs: Loveinterrest, Vergangenheit (Abstieg), persöniche Vorlieben, in diesem Buch: Tee und Cocktails.
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Knochenmann
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

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Andreas Eschbach
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Knochenmann hat geschrieben: 26. März 2021 09:27 Das Gute daran wenn man Bücher nach einem bestimmten Muster schreibt ist: Muster bleibt gleich, man muss nur die Themen vareieren. Das Muster ist: Detektiv klärt einen ungewöhnlichen Fall auf, reist deswegen umher, trifft interresante Personen und reist an interresante Orte. Man bekommt ein paar Infodumps, ein paar interresante Technologien und ein paar komische Interressensgruppen vorgeführt. Backstory des Detektivs: Loveinterrest, Vergangenheit (Abstieg), persöniche Vorlieben, in diesem Buch: Tee und Cocktails.
Funktionieren im Grunde nicht alle Krimis nach diesem Muster? Nur dass es statt "interessanter Technologien" manchmal eben "interessante Locations" sind oder so?
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 28. Juni 2021 10:33
Knochenmann hat geschrieben: 26. März 2021 09:27 Das Gute daran wenn man Bücher nach einem bestimmten Muster schreibt ist: Muster bleibt gleich, man muss nur die Themen vareieren. Das Muster ist: Detektiv klärt einen ungewöhnlichen Fall auf, reist deswegen umher, trifft interresante Personen und reist an interresante Orte. Man bekommt ein paar Infodumps, ein paar interresante Technologien und ein paar komische Interressensgruppen vorgeführt. Backstory des Detektivs: Loveinterrest, Vergangenheit (Abstieg), persöniche Vorlieben, in diesem Buch: Tee und Cocktails.
Funktionieren im Grunde nicht alle Krimis nach diesem Muster? Nur dass es statt "interessanter Technologien" manchmal eben "interessante Locations" sind oder so?
Das gilt doch für jegliche Literatur, für die Erzeugnisse moderner Buchindustrie ist das sogar besonders ausgeprägt. Die sind doch meist mehr Muster als Erzählung.
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 28. Juni 2021 10:33
Knochenmann hat geschrieben: 26. März 2021 09:27 Das Gute daran wenn man Bücher nach einem bestimmten Muster schreibt ist: Muster bleibt gleich, man muss nur die Themen vareieren. Das Muster ist: Detektiv klärt einen ungewöhnlichen Fall auf, reist deswegen umher, trifft interresante Personen und reist an interresante Orte. Man bekommt ein paar Infodumps, ein paar interresante Technologien und ein paar komische Interressensgruppen vorgeführt. Backstory des Detektivs: Loveinterrest, Vergangenheit (Abstieg), persöniche Vorlieben, in diesem Buch: Tee und Cocktails.
Funktionieren im Grunde nicht alle Krimis nach diesem Muster? Nur dass es statt "interessanter Technologien" manchmal eben "interessante Locations" sind oder so?
So wie ich das sehe ist in einem Krimi der Mord nur ein Vorwand um mal aus dem Haus zu gehen.
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Andreas Eschbach
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Mammut hat geschrieben: 28. Juni 2021 11:15
Andreas Eschbach hat geschrieben: 28. Juni 2021 10:33
Knochenmann hat geschrieben: 26. März 2021 09:27 Das Gute daran wenn man Bücher nach einem bestimmten Muster schreibt ist: Muster bleibt gleich, man muss nur die Themen vareieren. Das Muster ist: Detektiv klärt einen ungewöhnlichen Fall auf, reist deswegen umher, trifft interresante Personen und reist an interresante Orte. Man bekommt ein paar Infodumps, ein paar interresante Technologien und ein paar komische Interressensgruppen vorgeführt. Backstory des Detektivs: Loveinterrest, Vergangenheit (Abstieg), persöniche Vorlieben, in diesem Buch: Tee und Cocktails.
Funktionieren im Grunde nicht alle Krimis nach diesem Muster? Nur dass es statt "interessanter Technologien" manchmal eben "interessante Locations" sind oder so?
Das gilt doch für jegliche Literatur, für die Erzeugnisse moderner Buchindustrie ist das sogar besonders ausgeprägt. Die sind doch meist mehr Muster als Erzählung.
Und Filme erst …
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Re: Montecrypto - Tom Hillenbrand

Ungelesener Beitrag von George Nelson »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 28. Juni 2021 14:37
Mammut hat geschrieben: 28. Juni 2021 11:15
Andreas Eschbach hat geschrieben: 28. Juni 2021 10:33
Knochenmann hat geschrieben: 26. März 2021 09:27 Das Gute daran wenn man Bücher nach einem bestimmten Muster schreibt ist: Muster bleibt gleich, man muss nur die Themen vareieren. Das Muster ist: Detektiv klärt einen ungewöhnlichen Fall auf, reist deswegen umher, trifft interresante Personen und reist an interresante Orte. Man bekommt ein paar Infodumps, ein paar interresante Technologien und ein paar komische Interressensgruppen vorgeführt. Backstory des Detektivs: Loveinterrest, Vergangenheit (Abstieg), persöniche Vorlieben, in diesem Buch: Tee und Cocktails.
Funktionieren im Grunde nicht alle Krimis nach diesem Muster? Nur dass es statt "interessanter Technologien" manchmal eben "interessante Locations" sind oder so?
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Und Filme erst …
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Ich bin von SF begeistert, wenn neuartige Techniken beschrieben werden, also z.B. Raumschiffe, mit denen man zu anderen Planeten reisen kann, oder Roboter, die die Fähigkeiten von Menschen haben.

Leider sehen viele Autoren und Filmemacher die SF offenbar nur als Möglichkeit ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen – ohne Rücksicht auf Tatsachen oder Konsequenzen.

Ich habe z.B. mal einen Roman gelesen, in dem ein Roboter einer Familie die Waschmaschine bedient hat. Da habe ich mich gefragt, wozu man eine Waschmaschine braucht, wenn man einen Roboter hat. Der könnte die Wäsche auch per Hand waschen. Und der Roboter könnte für mich arbeiten gehen. Kurz gesagt: Wenn alle solche Roboter hätten, wäre die Welt eine ganz andere.

Das kümmert die Macher aber nicht. Es geht nur um Effekthascherei. Und den meisten Konsumenten genügt das offenbar.
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