Die besten Grundideen

Science Fiction in Buchform
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gernot1610
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Die besten Grundideen

Ungelesener Beitrag von gernot1610 »

Das schöne an der SF ist, daß alles möglich ist. Autoren müssen sich nur Ihren eigenen Regeln beugen.

Gesucht sind hier gute Ideen, ohne die Storys rundherum, denn die Qualität der Story ist nicht entscheidend für die Qualität der Idee.

Ein Beispiel: Obwohl ich sicher nie zum Trekkie werde, haben mich die BORG immer sehr faszieniert. Diese Wissenplündernde Macht, die alles neue Assimiliert.

Noch ein Beispiel: Die BASTLER aus Nivens "Ring um das Auge Gottes"
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muellermanfred
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nicht zu toppen ...

Ungelesener Beitrag von muellermanfred »

Moin.

M.E. nicht zu toppen sind viele der Plots von Philip Dick:

Alle Wunder dieser Welt stehen am Ende vor der Hürde der menschlichen Wahrnehmung. Dort setzen viele Geschichten von Dick an, untergraben die Verläßlichkeit derselben und nehmen den Figuren somit jedes Vertrauen in die Realität - am stärksten dort, wo es scheinbar zwei oder mehr "Realitäten" gibt.

Das sind die stärksten, weil packendsten und menschlichsten SF-Ideen, die ich kenne.

Manfred
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Knochenmann
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Re: Die besten Grundideen

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

gernot1610 hat geschrieben:Noch ein Beispiel: Die BASTLER aus Nivens "Ring um das Auge Gottes"
Niven hatte sowieso die besten Ideen. Allein die Pak... Himmel, die sind einfach nur genai: superintelligend und ohne freinen Willen. Finde ich heute noch super.

Und die Splitter sind soweiso ein Fall für sich: Was würde aus der Menschheit werden wenn sie Millionen von Jahren in einem Sonnensystem festsitzt. Und dazu noch diese Relligion von "Crazy Eddy"... göttlich.
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Traan Dain
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Re: Die besten Grundideen

Ungelesener Beitrag von Traan Dain »

gernot1610 hat geschrieben:Das schöne an der SF ist, daß alles möglich ist. Autoren müssen sich nur Ihren eigenen Regeln beugen.

Gesucht sind hier gute Ideen, ohne die Storys rundherum, denn die Qualität der Story ist nicht entscheidend für die Qualität der Idee.
Widerspruch!

Ich freue mich auch über jede gute Idee, und genieße Phantastik auch deswegen. Aber deshalb muss trotzdem das drumrum stimmen. Zugegeben: eine gute Grundiee kann eine mittelmäßige Geschichte interessanter machen, aber keine schlechte wirklich retten.

Mein Musterbeispiel: Greg Bear. Der Mann hat gute Ideen, aber er verdirbt alles durch seine Figuren, zumindest in den Büchern die ich von ihm gelesen habe.

Es gibt Grundregeln für gute Geschichten, die auch von der Phantastik nicht außer Kraft gesetzt werden.
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gernot1610
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Ungelesener Beitrag von gernot1610 »

Mißverständnis!

Mir geht's hier NICHT um die Storys! Wenn Du bei Bear ne gute Idee gefunden hast, dann beschreib sie doch einfach, ob das Buch drumrum schXXX ist interessiert nicht. :D
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luckyjoker
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Ungelesener Beitrag von luckyjoker »

ich bin mir sicher: story und idee ist was anderes.

von der idee find ich darwinia gut, von der ausführung, naja das buch ist das einzige, das ich weggeworfen hab. ich weiß es gibt fans hier, bitte steinigt mich nicht!

dazu find ich "radio freies albemuth" sehr gut. auch wenn es nicht mein liebster dick ist, aber die idee.

weil wir rgad dabei sind. alle bücher in denen eine alternativwelt beschrieben wird, in der das großdeutsche reich den zweiten weltkrieg gewann find ich herausragend. zb sei da vaterland genannt, oder nacht der braunen schatten oder s ach wer die namen alle will soll mir ne nachricht schicken, dauert zu lang.

klasse: jesus video

unfaßbar: alle alternativweltkurzgeschichten, die ich sammelte.

herausragend: der untergang der stadt passau

übermenschlich: die werke von frank herbert. betonung auf ALLE werke, also auch die kurzgeschichten und kampf der insekten usw. aber besonders. kampf der insekten.

ach halt: wie die zeit vergeht von niven find ciha uch toll von der idee her. und den splitter sowieso.

dazu natürlich die ersten bände von gor die gegenerde, zum ende hin isses nich mehr so toll an ideen ...

mein hitliste der dümmsten ideen:

der nachfolgeband von splitter im auge gottes.
aliens - sinfonie des schreckens
wolfgang hohlbein - alles was er veröffentlicht hat besonders enwor
terry brooks ist das glaub ich, der das dings da veröffentlicht hat, die serie
perry rhodan (sich sicherheitshalber im bunker versteckt)
krieg der sterne
star trek
george r.r. martin - wild cards (alles andere ist brilliant)
nach dem ende, den autor weiß ich grad nich



mehr fällt mir nicht ein grad.
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deval
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Ungelesener Beitrag von deval »

Hm, auch wenn ich nicht mehr der PR Fan bin der ich einst gewesen war, möchte ich hier doch mal nachhaken.

Was genau ist denn so dumm an PR?

Die Serie an sich kann es ja nicht sein, sonst müßten auch noch Ren Dhark, Atlan und diverse andere Fortsetzungsreihen im SF Bereich dastehen.

Sind es einzelne Zyklen? Da gibts mit Sicherheit einige die als dumm bezeichnet werden könnten, aber von einigen wenigen Zyklen auf die ganze Serie zu schließen wäre genauso dumm.

Also, was genau ist es das dich an der PR Serie so stört das du sie als dumm bezeichnest. Überhaupt schreibst du recht wenig warum dir mache Sachen als gut und andere als dumm erscheinen. Ein bischen mehr an Hintergrund wäre nicht schlecht.

Von Herbert kenne ich nicht viel, aber seine Werke als übermenschlich zu bezeichnen ist ja schon enorm. Warum, wie kommst du darauf? Ist es sein Stil, seine Storys oder was? Hier hast du die Gelegenheit für Herbert Werbung zu machen.

Vielleicht entwickelt sich ja die ein oder andere Diskussion. Das täte dem Board doch mal wieder recht gut.
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Uschi Zietsch
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Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

luckyjoker hat geschrieben:ich bin mir sicher: story und idee ist was anderes. (...)
Hmm, du schreibst hier eine Hitliste deiner Lieblingstitel und dem, was dir nicht gefällt. Ich glaube nicht, dass das hier gefragt war, sondern es ging dem Thread-Starter ausschließlich darum, was eine wirklich gute SF-Idee ist, ganz ohne Ausführung. Ich finde schon, dass man beim Thema bleiben sollte.

(BTW: Ich weiß schon, heutzutage ist es nicht mehr modern, auch auf die Qualität der Ausführung zu achten, sondern es kommt allein auf die Idee und die Handlung an. Ich denke da ganz anders, und ich lese auch unter ganz anderen Aspekten, deswegen kann/will ich mich hier nicht beteiligen, aber gerne mitlesen, weil es für mich aus beruflicher Sicht interessant und wichtig ist, welche Ideen besonders faszinieren.)
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Ungelesener Beitrag von andy »

ich bin immer noch fasziniert von der flusswelt. eine geniale idee, alle menschen aufeinander treffen zu lassen. und das in dieser außergewöhnlichen umgebung.
aus dieser grundkonstellation ergeben sich so schöne ansätze für geschichten. (leider hat pjf dann den faden verloren, aber wir trennen hier ja zwischen idee und story)

andy
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Ungelesener Beitrag von luckyjoker »

ich habe keinesfalls eine hitliste der romane die mir geschrieben, die mir am meisten gefallen, das wären ganz andere, die hier nicht aufgeführt sind.
ich habe wie ich sagte die besten ideen in meinen augen geschrieben, vlt hätt ich genauer werden sollen, welche ideen in welchem roman genau? jedes beispiel ist auf die ideen genannt. "ich bin mir sicher: story und idee ist was anderes." so hab ich ja auch angefangen.

und zu vallenton: ich kann da nur 10x äh sagen, ich kenn weder ren dark noch atlan noch sonstige andere dinge.

ich meinte einfach perry rhodan. davon hab ich circa 10 (?) (oder vielviel mehr eher 50?) hefte gelesen, dazu noch den silberband 1 "die dritte macht" und dann stehen hier noch 4 perry rhodan bücher, unter anderem die fischer des universums. und mir gefiel dort nicht eine idee.

:(
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gernot1610
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Ungelesener Beitrag von gernot1610 »

... mir gehts hier wirklich nur um einzelne Ideen, nicht um die Bücher, nicht um die Autoren.

Wir alle sind doch vielleser, niemand kann sich all die Geschichten merken. Bestimmte Details bleiben aber für immer "hängen". Das sind die Dinge, die mich interessieren.

Sei es eine grandiose Konzeptidee (wie bei Farmers Flusswelt), oder ein Detail (wie Nivens Bastler).

Eine grandiose Idee liegt IMHO der Paratwa Trilogie zu grunde, Ein Geist mit 2 oder mehr Körpern, der praktisch wie beim Zocken als "Dritte Person" die Handlungen "seiner Körper" steuert.
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Tiberius

Ungelesener Beitrag von Tiberius »

Gar nicht so einfach zu sagen, welches die besten Grundideen sind, weil es so viele sind.
Ich bin aber immer wieder fasziniert, was Autoren aus der Idee von Wurmlöchern, Portalen usw. machen.
Simpel wie bei Stargate (ist zwar TV aber mir fällt kein Beispiel für einfache Wurmlöcher in Romanen ein), einfach ein Portal auf andere Welten.
Oder schon durchdachter wie bei Hamiltons Pandora Star, wo der interplanetare Verkehr, Transport, Handel über Züge, die durch Wurmlöcher fahren erfolgt. Keine Raumschiffe mehr, wozu auch?
Den Vogel hat für mich aber bisher Dan Simmons abgeschossen. In Hyperion gibt es Wohnungen, deren Zimmer auf verschiedenen Planeten liegen. Also das Wohnzimmer auf der einem Planeten und das Schlafzimmer mehrere Lichtjahre entfernt auf irgendeinem anderen Planeten. Auch wenn diese Wohnung nur eine Randnotiz im Hyperion-Universum darstellt, finde ich diese Idee so abgedreht, dass ich sie so schnell nicht vergessen werde.
hawaklar
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Ungelesener Beitrag von hawaklar »

luckyjoker hat geschrieben:i

und zu vallenton: ich kann da nur 10x äh sagen, ich kenn weder ren dark noch atlan noch sonstige andere dinge.

ich meinte einfach perry rhodan. davon hab ich circa 10 (?) (oder vielviel mehr eher 50?) hefte gelesen, dazu noch den silberband 1 "die dritte macht" und dann stehen hier noch 4 perry rhodan bücher, unter anderem die fischer des universums. und mir gefiel dort nicht eine idee.

:(
Das Problem, in so eine Umfrage eine Serie, wie Perry Rhodan einzubringen, wenn auch als Negativ-Beispiel, liegt m. E: daran, daß so eine Endlosserie die meisten Ideen aus der Science Fiction- bzw. der fantastischen Literatur im Verlauf der letzten 45 Jahre aufgegriffen hat. Die einzige eigenständige Idee von Perry Rhodan ist wohl die der wöchentlichen Fortsetzungsgeschichte - und die ist recht gut umgesetzt worden.
hawaklar
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Ungelesener Beitrag von hawaklar »

Die beiden für mich faszienierendsten Ideen der SF-Literatur stammen aus Per Anhalter durch die Galaxis und sind

1. die Erde muß für eine galaktische Umgehungsstraße gesprengt werden.

2. Ich sage nur "42" :)
deval
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Ungelesener Beitrag von deval »

Ich fand die Idee in Asimovs Buch Das Ende der Ewigkeit ganz lustig.

Ein Aufzug (im wahrsten Sinne des Wortes) mit dem man durch die Jahrtausende reisen kann. Ich habe mir da immer einen ganz normalen Aufzug im Kaufhaus vorgestellt. Anstatt: 1. Etage, Haushaltswaren oder 4. Etage, Kinderbekleidung, bekommt man zu hören: 1. Etage Mittelalter, oder 4. Etage, Jahr 12511.


Auch sehr interessant die Idee von Robert Forward in dem Buch Das Drachenei in dem er das Leben und Sterben auf einem 20 km durchmessenden Neutronenstern schildert. Seine Protagonisten messen 5 mm im Durchmesser und sind knapp 0,5 mm großen. Auf so eine Idee und die Umsetzung muß man erstmal kommen.



@luckyjoker
Es hätte mich halt interessiert zu erfahren was denn so gut und was so schlecht gewesen ist. Da hast du ja leider noch immer nichts zu gesagt.

Man kann der PR Serie viel unterstellen, aber nicht das sie ideenlos ist. Viele wirklich gute Ideen werden leider dann in der Umsetzung versiebt, zugegeben. Aber an guten Ideen fallen mir spontan folgende ein.

- Die Dolan Raumschiffe. Lebende Organismen die von "Halutern" gesteuert werden.
- Die sieben Mächtigen mit ihren Sporenschiffen
- Die Versetzung von Erde und Mond in eine andere Galaxis (Mahlstrom der Sterne)
- Die völlige Abschottung der gesamten Milchstraße durch die Cantaro und die Herren der Straße
- Als Defensivwaffe die Versetzung von Erde und Mond um 5 Minuten in die Zukunft.
- Die Zellaktivatoren


Empfand ich als gelungene Ideen.
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