Teddy hat geschrieben: ↑24. Juli 2018 13:54
Badabumm hat geschrieben: ↑24. Juli 2018 13:31
Das einzige, was man ändern sollte, wäre, den "Irischen Nebel" in Anführungsstriche (oder kursiv) zu setzen, um zu zeigen, dass es sich um einen Eigennamen handelt.
Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass du diese Meinung eher exklusiv hast.
Stehst du auch auf dem "Breitweg" und isst einen "Heiß Hund"? Dazu ein "Weichgetränk", sagen wir einen "Bergtau"?
Beim "Irischen Nebel" wäre die fehlende Übersetzung OHNE Hervorhebung aber Mist, im wahrsten Sinn des Wortes:
Sie lächelte plötzlich und deutete auf eine eingebaute Bar zu
meiner Linken.
»Ich möchte gern einen Irish Mist«, sagte sie.
»Ich eigentlich auch«, erwiderte ich, stand auf und
machte zwei Drinks.
Da muss man beim Lesen zweimal nachdenken ... Hört sich vielleicht konstruiert an, aber ich wusste auf Anhieb NICHT, was "Mist" bedeutet, zumal er ungewöhnlicherweise auch groß geschrieben ist. Ich kenne auch das Getränk nicht, Ich würde darüber stolpern, weshalb da nicht "irischen" steht. Wie gesagt, Eigennamen so zu belassen, mag ja nett gemeint sein, verfälscht im Grunde aber genauso den Gesamteindruck wie das Gegenteil. Wenn alles auf deutsch ist, müssten auch gesprochene Eigennamen wie "Kääääfzriiin" (Kathrin - Catherine) deutsch klingen, denn in
meiner Sprache würde er sich
normal anhören, sonst benutzt man Namen einer fremden Sprache in der eigenen, was in diesem Fall abwegig ist. Deswegen ist es leider immer falsch, egal wie man es macht... Irgendeiner meckert immer ...Steht Originaltreue oben oder der Gesamteindruck? Beim Geschriebenen gibt es das Problem zwar nicht, ich lese englische Phrasen dann eher wie Deutsch (ich lese
Kat-her-ine, nicht
Kääääfzriiin), aber das merkt ja keiner...