Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von My. »

Badabumm hat geschrieben: 27. November 2020 13:54 Apropos Freitag: für mich ist der schwarze Freitag der Zusammenbruch des Wirtschaftssystems, der Tag, an dem angeblich Börsenmakler von Hochhäusern sprangen...
Richtig. 1929. - Und für Kölner ist der "Bläck Friday" der "nackte Freitag".

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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ender hat geschrieben: 27. November 2020 11:01
Ender hat geschrieben: 27. November 2020 08:21Vor 200 Jahren war Französisch die angesagte Sprache, aus der etliche Begriffe ins Deutsche eingeflossen sind, davor jahrhundertelang Latein, und im Moment ist halt Englisch die Weltsprache Nummer 1.
... und da wir ja hier in einem SF-Forum sind, wage ich mal eine Prognose:
In den kommenden Jahrzehnten werden viele chinesische Begriffe in die deutsche Sprache einfließen. Begriffe, die wir heute noch gar nicht kennen.
Was grundsätzlich nichts Schlechtes sein muss. So läuft das halt.
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Ender hat geschrieben: 27. November 2020 11:01 ... und da wir ja hier in einem SF-Forum sind, wage ich mal eine Prognose:
In den kommenden Jahrzehnten werden viele chinesische Begriffe in die deutsche Sprache einfließen. Begriffe, die wir heute noch gar nicht kennen.
Solche Prognosen gab es in den 1980er Jahren mit japanischen Wörtern. Es ist dann aber weitestgehend bei Harakiri und Kamikaze geblieben. Vielleicht wird es mit dem Chinesischen anders, aber ich glaube, das wird nur passieren, wenn viele Deutsche chinesisch lernen, was ich aber nicht sehe.
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

In entsprechenden Fan-Gemeinden sind japanische Wörter aber durchaus mehr verbreitet - die werden da so gehandhabt wie andernorts die englischen Modewörter. Dann ist man „genki“ oder das Mädchen ist „kawai“ oder wird selbst als „baka“ beschimpft, wenn man sich wie ein „Hentai“ benimmt. Und dann gibt es ja noch Ikebana, Manga, Sudoku, Origami usw. usw.

Da China, um den Weltmarkt zu erobern, schneller Englisch lernt als der Westen im Gegenzug Chinesisch, wird es davon abhängen, wie dominant China in Zukunft auftreten wird. Es ist ja so, dass Englisch längst die Fachsprache für alles geworden ist, so dass ein Schwenk zur komplizierten eigenen Muttersprache nicht sinnvoll ist. Ich kann mir auch keine Codeprogrammierung mit 5000 verschiedenen Kanji vorstellen... schon die damaligen Schreibmaschinen waren der Wahnsinn. Es ist eher anzunehmen, dass die Schrift zuerst ersetzt wird, während chinesische Sprach-Begriffe in alle Sprachen fließen werden.

Allerdings bezweifle ich, dass Nicht-Chinesen die Betonungen jemals richtig heraushören und geschweige denn anwenden werden... ;)
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Nein, das kann man auch nicht, wenn man nicht in China geboren ist und damit aufwächst. Eine Journalistin, die 20 Jahre in China gelebt hat, hat eingeräumt, dass ihre Kinder chinesisch können, während sie immer noch falsch betont und einen starken Akzent hat. Das geht natürlich jedem mit einer Fremdsprache so, der nicht damit aufwächst, aber chinesisch und japanisch ist natürlich um einiges schwieriger.
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Japanisch hat diese Betonungsprobleme eher nicht, und bis auf die übernommenen Kanji unterscheidet es sich doch ziemlich von Chinesisch. Die Grammatik ist in beiden Sprachen sogar recht logisch, aber z.T. nach gänzlich anderen Regeln. Als "Ausländer" erkennt man die Höflichkeitsformen und die unausgesprochenen Kultur-Selbstverständlichkeiten nicht. Aber im Grunde ergeht mir das mit Englisch genauso...

Interpretationsprobleme der Schriftzeichen (nämlich dass die Zeichen zwar "Harakiri" heißen können, aber "Seppuko" gemeint ist), haben beide Kulturen. Allerdings käme man in Japan mit Hiragana und Katakana schon relativ weit, in China nicht. Also sollte man deutlich zwischen Schrift und Sprache unterscheiden. Zudem ist China so groß, dass alle vier Ecken anderes Chinesisch sprechen...
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Nicht nur alle vier Ecken. Allein bei uns gibt es ja schon sehr viele Dialekte, die für andere schwer oder gar nicht verständlich sind. (Für mich Kölsch, Plattdütsch, die sind für mich wie Fremdsprachen - und auch das Allgäuer ist sehr schwer verständlich, da es eine Mischung aus Schwäbisch und Schwyzer ist).
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

In Frankreich hat man das mit "Willkommen bei den Sch'tis" in einen Film gegossen. Unterschiedliche Dialekte sind global. Vergleichbar mit der biologischen Evolution, in der sich eine Rasse so weiterentwickelt, bis sie eine eigene Art wird. Ich habe gerade zufällig gehört, dass ein Drittel aller Säugetiere in der Schweiz Fledermausarten sind, es gibt ca. 30. Wer hätte das gedacht.
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Du meinst Unterart -> Art. Rasse wird biologisch nur noch für Zuchttiere (Haus/Nutz) verwendet.
Dass sich eine eigene Art aus einer ursprünglichen Art oder Unterart entwickelt kommt aber heutzutuage nur dann vor, wenn das Tier isoliert ist und sich dadurch anders weiterentwickelt, siehe Galapagos, was Darwins Durchbruch bedeutete (wenngleich man das damals nicht so sah).
Oder der gemeinsame Ursprung liegt sehr lange zurück, wie bei Wolf und Bär.
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Ja, ich weiß, dass das Wort verpönt ist. Aber Wikipedia muss nicht immer stimmen. Biologisch geht das aber in Ordnung. Unterart und Rasse bedeuten Gruppen phänotypischer Gemeinsamkeiten, die sich miteinander vermehren können. Nicht mehr, nicht weniger. Und selbstverständlich läuft der Prozess auch heute weiter - aber die Zeiträume sind so viel länger, dass man das nicht mitkriegt. Durch Zersiedelung könnte eine Isolierung nun sogar häufiger vorkommen.

Natürlich ist Isolation auch der Hauptgrund für Sprachentwicklung. Das muss nicht zwingend nur räumlich sein - auch Zivilisationsunterschiede schaffen eigene Sprachen inmitten einer Population. Wie z.B. Fach- oder Jugendsprache. Interessant ist das Merkmal, dass Menschen dann oft zweisprachig unterwegs sind - es gibt die Hochsprache für "draußen" und den Dialekt für "drinnen" (innerhalb der Gruppe). Da meist nichts aufgeschrieben wird, sterben Dialekte dann oft mit den letzten Alten. Sprache ist rasanter als Biologie, deshalb sieht man Veränderungen schon innerhalb eines Menschenlebens.
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Nein, es geht nicht um verpönt und dass Wikipedia auch mal Unrecht haben könnte (darauf habe ich mich gar nicht bezogen - aber seltsam, immer dann, wenn man anderer Ansicht ist, ist Wiki falsch), sondern dass es in der Biologie nicht verwendet wird. Schon zu meiner Gymnasialzeit wurde es zur Klassifizierung nicht verwendet (außer von ein paar Unverbesserlichen in irgendwelchen Abhandlungen, was regelmäßig zu Haarausfall bei meinen Lehrern führte, wenn sie darauf Bezug genommen haben, um die Richtigstellung deutlich zu machen).

"Rasse" wurde/wird populär einfach auf alles angewendet und wild durcheinandergewürfelt, egal ob Art, Unterart oder Zucht. Es ist schlichtweg nicht korrekt, einen Begriff für drei Klassifizierungen zu verwenden, der irreführend, falsch oder nicht immer zutreffend ist. In jeder offiziellen Klassifizierung ist, seit ich zurückdenken und in meinen Bio-Lexika herumwühlen kann, stets nur von Unterart die Rede. Darin habe ich auch Abitur geschrieben und meine Facharbeit (Thema Evolution) gemacht. Vor 40 Jahren.

Um den Bogen zur Sprache zurückzuführen, können wir natürlich auch ins Denglische gehen, wo es "human race" heißt, was wir als "menschliche Rasse" eindeutschen und was inkorrekt ist. Es gibt beim homo sapiens keine Unterarten, und eine Art, als welche der Mensch klassifiziert ist, ist in keinem Fall eine Rasse. Wenn schon Denglisch, dann kann man "Spezies" für den Menschen verwenden. (Den Begriff gibt es im Deutschen noch nicht sehr lange - er wurde erst durch den Film "Species" populär.)
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Mag sein, dass es keine Unterarten gibt, aber phänotypische Unterschiede einer bestimmten Population beim Menschen gibt es schon. Und diese phänotypischen Unterschiede bleiben so lange konstant, bis durchmischt wird. Ob man das nun als Rasse oder nicht bezeichnet, ist eigentlich egal - weil die Unterschiede auffällig genug sind, um zur Charakterisierung herangezogen zu werden. Man müsste es dann anders benennen, der Kern bliebe aber gleich. Ich sage ja auch nicht, dass ein Pudel, ein Mops und ein Dackel gleich aussehen, obwohl sie zur selben Art gehören. Eine Rasse ist in der Lage, mit anderen Rassen fertile Nachkommen zu zeugen, dasselbe gilt für Unterarten. Deshalb sind sie ja eine Art. Da man noch keinen DNS-Test bei Dackel, Mops und Pudel unternommen hat, um zu postulieren, dass es doch keine drei Rassen sind, weil die Sequenz-Unterschiede zu gering seien - beim Menschen hat man das getan - sollte man das schleunigst nachholen, denn dann würde bestätigt, dass Dackel, Mops und Pudel keine drei Rassen sind. Schließlich sind beide Phänotypen nach zwei, drei Generationen Mischung verschwunden, die Rasse wird also künstlich aufrecht erhalten durch selektive Zuchtwahl - und das ist auch beim Menschen so.

Da wir inzwischen davon ausgehen, dass wir Gene des Neandertalers in uns haben, bedeutet das auch, dass der Neandertaler KEINE andere Art gewesen sein kann, sondern ein Homo sapiens. Und wenn nicht der, gehörten die Frühmenschen und der Neandertaler wenigstens EINER gemeinsamen Frühart an. Denn das ist ja die Definition einer Art: die Fortpflanzung untereinander mit lebensfähigen Nachkommen ist möglich.

Natürlich ist das Wort „Rasse“ z.B. für Außerirdische absurd. Man kann sich drüber streiten, ob sie selbst dann, wenn sie die gleiche Kohlenstoffchemie mit ähnlicher DNS haben, überhaupt zu einem Reich gezählt werden können, also ob sie je eine vergleichbare Art, Gattung, Ordnung oder Klasse wären.

Was Sprache angeht: eben, weil solche Fehldeutungen ununterbrochen auftreten, ist der Import von Fremdwörtern nicht immer risikolos. Falsche Freunde führen oft zu langandauernden Missverständnissen.
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Um den Plot noch zu einem Abschluß zu bringen: in der zweiten Hälfte von "Eiswelt" ist der Lektor ausseinem Winterschlaf erwacht, die Fehlerquote sinkt rapide.

Dennoch nicht eben Ffordes bestes Buch, auch nicht sein mittelbestes.
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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Badabumm hat geschrieben: 28. November 2020 22:55 Da wir inzwischen davon ausgehen, dass wir Gene des Neandertalers in uns haben, bedeutet das auch, dass der Neandertaler KEINE andere Art gewesen sein kann, sondern ein Homo sapiens. Und wenn nicht der, gehörten die Frühmenschen und der Neandertaler wenigstens EINER gemeinsamen Frühart an. Denn das ist ja die Definition einer Art: die Fortpflanzung untereinander mit lebensfähigen Nachkommen ist möglich.
Das ist alles nicht so einfach. Ich hab da ein Fachbuch von Jay Gould zu dem Thema gelesen, und der hat das ganze an der Evolution des Pferdes aufgehängt: Es gibt Schaubilder der Evolution des Pferdes, wo man sehen kann wie sich das über die Million JAhre entwickelt hat. Das gibt es aber vor allem Deswegen weil es nur eine Pferde"rasse" gibt, bzw: eine Überschaubare Anfahl von Unpaarhufern. Dem gegenüber steht eine tausenfach höhere Anzahl von Paarhufern, und deren Evolution ist um ein vielfaches komplizierter... die gibts immer wieder Gruppen die sich abtrennen und wieder verschmelzen, und ist oft gar nicht zu beantworten ob irgendwas eine eigene Spezies ist oder nicht.

Das schönste sind die Kryptospezies. Das sind Tiere oder pflanzen die gleich aussehen und das gleiche machen und gleichzeitig das selbe Gebiet bewohnen aber sich niemals untereinander fortpflanzen. Schönstes Beispiel: eine Vogelart, die praktisch gleich sind, sind aber nur über den Gesang unterschieden und sich niemals untereinander fortpflanzen. Auch schön: der afrikanische Elefant. Da war es auch lange stittig ob das jetzt eine Art mit Unterarten ist oder zwei verschiedene Arten ohne Unterarten.

Die Evolution, eine Geschichte voller Missverständnisse.
Als ich jung war, war der Pluto noch ein Planet

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Re: Abt. Textverarbeitung - Die schönsten Übersetzungsschnitzer

Ungelesener Beitrag von Ender »

Ender hat geschrieben: 27. November 2020 08:21Nervig wird es nur, wenn Ausdrücke, die es haargenau so auch im Deutschen gibt, trotzdem übernommen werden, um sich damit irgendwie besonders modern vorzukommen.
Zum Beispiel Sätze wie: "Wir haben den Bug gefixt."
(Eben erst so gelesen ...)
:mad: :kopfschuettel:
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